Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Magnesium als unterstützende Asthmatherapie

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Magnesium als unterstützende Asthmatherapie

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Sehr geehrter Dr. Wahn, Was denken Sie darüber: kann mithilfe von Magnesium-Gaben die bronchiale Hypersensibilität gesenkt und die Atemwegsobstruktion (bei unserem Sohn nach wie vor in den kleinen Verästelungen und Alveolen lt. Lufu) verbessert werden? Bin immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit, die hohe Medikamenteneinnahme (Viani, Montelukast, Mometason, Aerius) nach der nächsten Lufu in 3 Monaten zu reduzieren. Kann man den Versuch mit Magnesium bei einem 11 jährigen einfach mal machen oder kann es auch schaden? Welches würden Sie bevorzugen? Organische oder anorganische Salze? Haben Sie sonst einen Tip - bei den letzten zig Lufus heisst es immer (bestenfalls) leichte bis mittlere periphere Obstruktion ohne signifikante Lyse ? Danke. Herzliche Grüße A.


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Bei der Asthmabehandlung im Kindesalter geht es zuallerletzt darum, die Lungenfunktion zu normalisieren. Entscheidend ist allein der klinische Verlauf und die auftretenden Symptome. Die Magnesiumtherapie ist derzeit nicht Teil der Behandlungsleitlinien. Geprüft werden muss die Möglichkeit einer Behandlung mit Anti-IgE (Xolair) oder einem anderen "Biologikum". Ich empfehle, nochmals einen anderen Spezialisten für diese Probleme zu konsultieren. Gruß, Ulrich Wahn


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