Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Heutreaktionen

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Heutreaktionen

Maya789

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Einen schönen guten Abend Prof. Dr. Wahn, Meine Tochter hat eine Kuhmilchallergie. Unter anderem bekommt sie davon Ausschlag rund um den Mund, es sieht so ähnlich aus wie eine periorale Dermatitis und geht über die Nase bis zu den Ohren. Wenn zu lange Kuhmilch gegeben wird, nässt es auch. Nun bekommt sie diesen Ausschlag ebenfalls (nicht als Sofortreaktion, sondern etwas verzögert) jedesmal nach Gabe von Weizen-/ oder Dinkelvollkornprodukten und verweigert nach wenigen Löffelchen den damit angerührten Brei. Weizengries (kein Vollkorn) verträgt sie besser, da bekommt sie weniger Ausschlag. Hafer verträgt sie aber sehr gut ohne Ausschlag und isst mit Genuss. Kann es sein, dass sie tatsächlich auch auf Weizen/Dinkel reagiert? Sprich, sind in diesem jungen Alter schon 2 Allergien möglich? Wäre dann die Prognose trotzdem gut, dass es sich "verwächst"? Herzliche Grüße und vielen Dank


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ja, das ist keineswegs selten. Ich rate zu einer gründlichen Allergietestung ( nur Bluttest, spez. IgE-Antikörper) auf folgende Allergene: Milch, Hühnerei, Weizen, Soja, Erdnuss, Haselnuss, Hausstaub, Graspollen, Birkenpollen, Katze, Hund). Danach muss entschieden werden, wie die Diät für das nächste Jahr zu regeln ist. In besonderen, unklaren Fällen ist auch eine Provokationstestung in einem ausgewiesenen Kinder-Zentrum sinnvoll. Gruß, Ulrich Wahn


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