katerhase
Hallo Herr Dr.Wahn, bei unserem Sohn (7 jahre) wurde Schwerhörigkeit aufgrund von Flüssigkeit in den Ohren festgestellt, was schon seit längerem besteht. Die Sprachfähigkeit ist nicht beeinträchtigt. Trotz verschiedener Übungen ging es nicht weg. Man meinte, Polypen sind schuld, man muss die Paukenröhrchen reinsetzen und Polypen entfernen. Ich frage mich, ob es denn möglich ist, dass die Polypen ohne Anzeichen vergrößert sind (keine Atemwegsinfekte, kein Schnarchen, keine Atmung durch den Mund). Ich bin mir nicht sicher, dass man die Polypen gesehen hat. Sind die Polypen die einzige Ursache für ständiges Wasser in den Ohren? Kann es passieren, dass bei der OP auch ein Stück von den normalen Mandeln angetrennt wird? Danke
Unter Polypen versteht man vergrößerte Rachenmandeln, die man bei geöffnetem Mund nicht sieht, die der HNO-Arzt aber mit Spiegelung beurteilen kann. Sie können durch ihre Größe eine Drainage des Mittelohres über die eustachische Röhre verhindern. Wenn Sie Zweifel an einer Indikation zur Operation haben, sollten Sie eine Zweitmeinung einholen und mit dem im allgemeinen erfahrenen Kinderarzt sprechen. Gruß, Ulrich Wahn