Elchkäfer
Lieber Herr Prof. Wahn, unser Sohn ist 14 Monate. Vor ca. 4 Monaten entwickelte er nach einem fiebrigen Schnupfen heftigen Husten, nachts noch mehr als tagsüber. Diesen hat er auch in den infektfreien Zeiten, also seitdem jede Nacht.. Der Kinderarzt verordnete anfangs Hedelix, dann Monopax, ohne Wirkung. Vor 2 Wochen entwickelte der Kleine dann 3 Tage hohes Fieber ohne Schnupfen, der Kinderarzt meinte, der Hals sei rot, dies solle von selbst abklingen. Vor einer Woche hatte mein Sohn schließlich einen Schnupfen mit Pseudokruppanfall mit Stridor. Der KA verschrieb Infectodestokrupp im Falle eines weiteren Anfalls, welcher aber ausblieb, nur eine weitere Nacht hohes Fieber. Der Schnupfen bessert sich allmählich, der Husten bleibt. Jede Nacht fasst sich mein Sohn im Schlaf an Hals oder Brust, macht Schluckgeräusche und wälzt sich hin und her. dabei wimmert er, hustet dann eben schließlich stark und wacht auf, will dann meist kurz stillen zum Weiterschlafen. Tagsüber stößt er oft noch länger auf nach dem Essen, generell isst er nur kleine Portionen. Immer sind die Atemwege beim Abhören frei. Haben Sie eine Idee, was dies sein könnte und v.a was wir noch tun können? Könnte die Symptomatik auch durch einen Reflux bedingt sein? Herzlichen Dank für Ihre fachliche Einschätzung!
Manches, was Sie schildern, könnte in der Tat auf einen Reflux hindeuten, aber im Vordergrund scheinen die Infektionen zu stehen, die mitunter auch erst einen Reflux ermöglichen können. Ich würde zu einem Versuch mit einer Feuchtinhalation 3 mal täglich 5 Minuten mit PARI Boy (Kochsazlösung mit 3 Tropfen Salbutamol) über 1 bis 2 Wochen raten, dies sollten Sie aber mit dem Kinderarzt besprechen. Gruß, Ulrich Wahn
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