Marmita
Sehr geehrter Prof. Wahn, meine 8 jährige Tochter hat nach Kontakt mit einem Kater mit Gesichtsschwellung, Rhinitis und pfeifendem Husten reagiert. Zuvor die Wochen hatte sie schon einmal Kontakt mit einer Katze gehabt bei der die Reaktion ausser einem Niesen recht symptomarm war. Beim Kinderarzt wurde per Blutuntersuchung die Allergie festgestellt und hat uns an eine HNO Ärztin überwiesen, die allergologisch tätig ist. Es wurde darauf hin ein Prick Test gemacht wo nach ca 8 Minuten meine Tochter plötzlich extrem unruhig wurde und über starke Bauchschmerzen klagte, ihre Nase lief und sie wurde extrem kreidebleich. Sie hielt sich die Hände vor der Brust und wurde plötzlich ganz schläfrig als ich sie in die Schocklage legte. Leider kam trotz mehrfachem Rufen nur die Arzthelferin, die ihr aus Verzweiflung die Allergene weg wischte. Nach einiger Zeit (ca 20Min) erholte sich mein Kind wieder. Die Ärztin hat nicht reagiert, empfahl uns am Ende zwischen Tür und Angel die Hyposensibilisierung. Wir sind darauf hin an die Uniklinik gefahren, die eine Anaphylaxie Grad 2-3 feststellten. Meine Tochter bekam vom Oberarzt das Notfallset welches wir immer dabei haben müssen sowie eine Notfallschulung. Der Allergologe der Notfallschulung riet uns vom Notfallset ab, da das Kind in der Regel keinen Kontakt zu Katzen hat. Meine Frage: 1. führt man einen Prick Test durch wenn in der Vorgeschichte eine starke allergische Reaktion vorhanden war? 2. wie handhaben Sie es bei einer Katzenhaarallergie? Ist tatsächlich ein Notfallset- wenn man sonst absolut keinen Kontakt zu Katzen hat nötig? Herzlichen Dank für Ihre Zweitmeinung
Angesichts der damaligen Datenlage war der Pricktest sicher verzichtbar. Der Vorteil der Allergie Blutteste ist auch deren Risikofreiheit. Die Therapie bedeutet unbedingte Meidung von Katzenkontakt, für eventuelle unbeabsichtigte Tierkontakte ist es gut, Notfallmedikamente zu Haus zu haben. Eine Hyposensibilisierung empfehle ich nicht. Sie ist nicht sicher wirksam und risikoreich. Gruß, Ulrich Wahn
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