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Wieviel Angst ist normal? B. viele Antworten

Thema: Wieviel Angst ist normal? B. viele Antworten

Hallo. Ich beschreib mal die "Angstpalette" von meinem Kleinen (3,5) und bitte euch um eure Meinung dazu bzw. Antworten, wie es bei euch aussieht: Angst vor Rauch, Dampf, Nebel, Angst vor knallenden Geräuschen (Sylvester, Fasching, platzende Luftballons) Angst vor großen Tieren (Elefanten) Angst vorm Zahnarzt und vorm Friseur Angst, Wasser in die Augen zu kriegen (Haarewaschen / Brunnen im Schwimmbad) Angst vor lauten Geräuschen (Hubschrauber, Feuerwehr) Angst vor Dunkelheit, Keller Angst vor vielen fremden Erwachsenen Angst vor Blitz, Donner, Regen, Gewitter, Sturm Angst, nachts alleine im Zimmer zu sein .... das eine oder andere kommt mir noch verständlich vor. Aber diese Fülle? Z.T. ist die Angst so, dass noch Tage später geheult und sich gefürchtet wird, obwohl der Angstauslöser schon längst nicht mehr da ist. Keine Probleme hat er dagegen mit: Hoch und waghalsig klettern und turnen, sich wehren, gewinnen wollen, sich nichts gefallen lassen von anderen, eigene Bedürfnisse anmelden bzw. Kooperation verweigern Was denkt ihr - ist das noch "grüner" Bereich? - Es ist okay für mich, wenn ich mir sagen kann, mein Sohn ist halt etwas ängstlicher als andere Kinder in seinem Alter, aber es ist noch in Ordnung. Ich mache mir aber Sorgen, dass es vielleicht nicht mehr im normalen Bereich liegt und Handlungsbedarf besteht. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 14.01.2007, 00:15



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Ich würde sagen, dass ist ja völlig normal, dass sind ja alles Sachen, die auch bei Erwachsenen Angst auslösen könnten,zumindest bei mir:-) wenn du schreibst, dass er aber ansonst sehr wagemütig ist und hochklettern kann, ist er also nicht generell ängstlich. Er ist jetzt zwar ein Kind etwas ängstlicherer natur (solche menschen leben länger, weil sie sich nicht unnötig in eine Gefahr begebn ;-)),aber ganz normal.

Mitglied inaktiv - 14.01.2007, 02:34



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also, mein sohn ist auch 3,5 und hat von den genannten ängsten nur angst vor dem haarewaschen. ob dein sohn nun noch im grünen bereich ist oder nicht, kann keiner hier sagen, weil keiner deinen sohn kennt. es gibt halt auch kinder, die sehr ängstlich veranlagt sind (die gene!). andere sind eigentlich nicht ängstlich, werden aber durch erziehung ängstlich. schwer zu sagen, wenn man jeweilige kind und die familie nicht kennt. ich würde versuchen, ihm die ängste zu nehmen. rauch, nebel, wettererscheinungen usw. erklären und mit ihm gemeinsam erleben. phantasievolle, verständliche geschichten einfallen lassen, so klein ist er ja nicht mehr. der versteht schon einiges. und nachts alleine in einem zimmer muss er ja nicht sein. er könnte ja bei euch schlafen. zumindest so lange, bis sich die angst vor der dunkelheit gelegt hat. vielleicht hilft auch ein nachtlicht.

Mitglied inaktiv - 14.01.2007, 10:20



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Hallo Stefanie! Ängste sind doch etwas ganz natürliches und vor allem auch sinnvoll. Sie schützen uns ja sogar auf gewisse Art und Weise. Ganz ohne Ängste wären wir ja waghalsig und würden unentwegt uneinschätzbare Risiken eingehen. Die Ängste, die Du aufgelistet hast, sind zudem verständlich. Meine Tochter hat ebenfalls Angst vor lauten Geräuschen und fremden Menschen... Vor allem nicht alltägliche Dinge wie Hubschrauber, Gewitter, Elefanten etc. werden zunächst ängstlich und mißtrauisch betrachtet. Wie soll so ein kleiner Mensch denn auch wissen, dass es nichts Schlimmes ist? Dazu fehlt ganz einfach die Erfahrung. Bedenklich wird es doch erst, wenn ein Kind oder auch ein Erwachsener soviele Ängste hat, so dass er sich von ihnen eingeschränkt fühlt und kein normales Leben mehr führen kann. Wichtig ist, glaub' ich, wie man mit den Ängsten Kindern umgeht. Ich handhabe das so: Trösten, erklären und dann schnell ablenken, aber nicht überbewerten und so'n großes Theater drum machen, dann fühlen sie sich nur umso mehr in ihrer Angst bestätigt (nach dem Motto "Aha ein Hubschrauber ist also wirklich etwas Gefährliches!"). Liebe Grüße, Malin mit Madeleine

Mitglied inaktiv - 14.01.2007, 13:48



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Also ob das normal ist oder nicht kann ich leider gar nicht beurteilen, denn mein Sohn hat vor alledem nicht Angst, außer vielleicht wegen dem Kindersrzt aber das hat hIntergründe. Du musst halt versuchen ihm die Angst auf spielerische Weise zu nehmen, vielleicht durch Bilderbücher. Vor einiger zeit mal hatte mein Sohn vor diesen Dingern Angst die die Straßen sauber machen, diese großen orangen fahrzeuge. Aber seid wir ein BHilderbuch gekauft haben wo schön erklärt wird was das macht findet er die DInger klasse und macht mich sogar hoch erfreut drauf aufmerksam wenn wir denen begegnen. Ich denke auch, nciht so viel Wirbel drum machen, trösten und erklären und das was wofor er Angst hat nciht hochspielen. Das wird schon denke ich, vielleicht ist es auch nru so ne Phase von ihm. LG Anika

Mitglied inaktiv - 14.01.2007, 18:03