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wessen Kind wurde mit einer Hormontherapie nachts trocken?

Thema: wessen Kind wurde mit einer Hormontherapie nachts trocken?

Hallo mein Sohn wurde vergangene Woche 8 u. war noch nie nachts trocken. Mal 1-2 Tage die Woche ja, auch mal ein paar Tage länger (im Sommer bei großer Hitze allerdings nur) aber das wars. KA meinte vor 2 Jahren wir warten noch ab, aber jetzt waren wir bei der U10 u. alles war i. O. - außer das nächtl. Trockensein...... KA schlägt jetzt eine Hormontherapie vor (auch im Hinblick auf Lesenächte in der Schule o. Übernachtungen bei Freizeiten etc.). Von Klingelhosen hält er nur "begleitend" etwas. Hat jemand Erfahrung damit? Man hört immer es gäbe schlimme Nebenwirkungen u. daher habe ich doch noch Bedenken, andererseits ist es meinem Sohn mittlerweile logischerweise sehr peinlich immer noch die Windel zu brauchen (ohne schläft er im nassen Bett weiter u. wacht morgens frierend auf....). Ich möchte ihm ja auch ermöglichen, wie ein "normaler" Junge an solchen Übernachtungen teilzunehmen - das ist die andere Seite.... Wie lange mussten euere Kinder die Medikamente nehmen? Gerne auch Austausch per PN..... viele Grüße

von RR am 21.11.2011, 19:27



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mein sohn war 6 als wir damit begonnen haben. für ihn war die windel echt eine qual und so eine not. also bin ich zum urologen. nix der meinte ich müsse eben mein kind nachts oft genug wecken. dann zur kinderärztin, die wollte auch nix machen. ich hab mich dann belesen und belesen und war mir ziemlich sicher das er es ohne therapie nicht schaffen würde. also bin ich nochmal zur kiärztin, die ich dann glaube ich so lange beredet habe, das sie uns tabl verschireb. vor beginn ar keine nacht trocken. mit den tabl gab es ganz schnell die ersten trockenen nächte. im dez nehmen wir die tabl 1 jahr(ab jan wird ausgeschlichen mit den tabl). wir sind jetzt im 4 trockenen monat. kein unfall mehr nix. zu den nebenwirkungen. gar nichts. er hat die tabl echt gut vertragen. würde es jederzeit ieder machen, weil fakt ist das er heute immer noch das bett nass hätte. manchen kindern fehlt dieses hormon einfach und warum nicht helfen, wenn die möglichkeit gegeben ist. lg

von Zwillingsmama04 am 21.11.2011, 19:59



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Die Tochter einer Freundin hatte auch Tabletten bekommen, bei ihr haben sie aber leider gar nichts bewirkt. Allerdings hatte die Tochter ein kleines Blasenvolumen, weiss nicht ob das relevant bei ihr war. Nebenwirkungen gabs keine bei ihr, aber wie gesagt auch nicht den erwünschten Erfolg. Sie hat dann eine stationäre Therapie in der Kinderklinik gemacht (war fast 6 Wochen im Krankenhaus) und ist seitdem verlässlich trocken.

von mama von Joshua am 21.11.2011, 21:03



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Die Tablette ersetzen die Hormone die dafür sorgen, dass man nachts keinen Harndrang hat. Setzt man sie wieder ab ist das "Problem" wieder da, außer das Kind produziert diese Hormone dann bereits selbst. Ich würde die Hormontherapie nur im Falle einer dazuentsprechenden Diagnose machen und auch nur wenn die Nachtwindel für mein Kind eine Belastung wäre. Wenn es nicht an diesem Hormon liegt würde ich auf jeden Fall einen anderen Weg suchen. LG

Mitglied inaktiv - 23.11.2011, 11:01



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Hallo, wir haben sie auch verschrieben bekommen aber ich habe es nicht eingesehen meinen Sohn (7) irgendwelche Hormone zu geben. Wir haben stattdessen eine Klingelhose verschrieben bekommen und das hat wunderbar funktionniert !!! jojo

von Jojo am 22.11.2011, 08:56



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Ich rate dringend zur Vorstellung und Diagnostik beim KINDERNephrologen (NICHT Kindeurologe!). Danach kann man über Minirin und Konsorten nachdenken, ohne Diagnostik (und da würde ich wirklich den Spezialisten, s.o., empfehlen) würde ich das nicht machen! Es ist halt eine Abwägung vieler Aspekte und immer eine individuelle Entscheidung vor allem auch unter Einbeziehung des Leidenddruckes des Kindes. Wann waren denn die Geschwister und ihr Eltern nachts trocken? Oft gibts da eine familiäre Komponente. Was ich aus eigener beruflicher Erfahrung empfehlen kann ist die psychotherapeutische Begleitung von Kind UND Eltern. Ich erlebe Kinder mit eurem Problem, die nach einem halben Jahr trocken sind (ohne Medikamente!). LG S P.S. Meine ganz persönliche Meinung: bei organisch unauffälligen Befunden würde ICH keine Medikamente verabreichen.

von suchepotentenmannfürsleben am 22.11.2011, 09:43



Antwort auf Beitrag von RR

Hi, wir haben uns gegen eine Hormontherapie entschieden. Unser ältester Sohn war mit 9 Jahren noch keine Nacht trocken und die Windel schaffte es manchmal sogar nicht mehr, alles aufzunehmen. Wir haben dann kurz nach dem 9.Geburtstag eine Klingelhose verschreiben lassen. Wir haben die dann nur in den Ferien benutzt, da mein Kind sonst in der Schule zu müde war. Auch haben wir es nicht in den ganzen Ferien gemacht, sondern immer mal nur eine oder zwei Wochen. Wenn man alles am Stück zählen würde, dann waren es vielleicht 4 Wochen insgesamt, mehr nicht. Nun ist er eigentlich von einem auf den anderen Tag nachts trocken geworden - auch ohne Hormone. LG

von Ameise am 22.11.2011, 17:42