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Was tun wenn Kind nicht mehr hört?

Thema: Was tun wenn Kind nicht mehr hört?

Hallo!! Ich bin grad etwas entnervt- meine Tochter(5) ist der Auffassung sie muss nicht mehr hören- wenn ich sie darauf anspreche kommt nur ein bejahendes mmh. Ich habe echt die Nase voll!!!! Egal um was es geht........ Gestern abend Beschehrung- keine Stunde später ist der Aufzug vom Barbie Haus kaputt. Heute morgen kann die Badewanne aus dem Schloss fliegen und ist natürlich kaputt. Die Kutsche hat auch schon einen defekten Sattel. Echt!!! Ich habe die Nase voll- stehe kurz davor ihr die Sachen weg zu nehmen- Eben dann will sie ein Spiel spielen, sage ich zu ihr: Du kannst ja schonmal Gläser für Saft auf den Tisch stellen ich komme dann . Bau aber bitte das Spiel noch nicht auf- wir müssen erst zusammen schauen ob alle Teile da sind. Was soll ich Euch sagen was passiert ist??? Sie hat es natürlich nicht gemacht....... Kommt grad die Meldung das hier in der Nähe ein Unglück passiert ist sag ich zu ihr: Wart mal kurz ich möchte das kurz hören- was glaubt Ihr was passiert? Die Glocke vom Schloss wird geläutet und ich höre nichts. Habe sie dann auf den Stillen Stuhl gesetzt. Das scheinen vermeintlich harmlose Situationen zu sein aber es ist hier grade Alltag- Warum sollte ich auch das machen was Mama sagt????? Ach ja was ich vielleicht noch erwähnen sollte: sie hat vermutlich ADS stecken grade in Tests. Nichts desto trotz bin ich der Auffassung das sie egal ob das die Diagnose sein wird hören muss. HAt jemand vielleicht noch einen Tipp?? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 25.12.2007, 13:31



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Klingt nach einer Menge Vorschriften und Bevormundung. Wenn sie mit ihren Spielsachen so umgeht, lass sie, es sind ihre, so schlimm das anzusehen ist. Sie hat ja das Nachsehen. Und wenn du weisst, dass du in 10Min. Nachrichten hoeren willst, dann sag ihr das frueh genug und beschaeftige sie in dieser Zeit mit etwas Ruhigem. So kann sie sich schon vorher darauf einstellen. Aber dass sie mit ihren Spielsachen spielt, wie ihr das beliebt, damit wirst du leben muessen. Cata

Mitglied inaktiv - 25.12.2007, 18:05



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Also ich finde nicht, dass sie mit den Spielsachen umgehen können wie sie wollen. Sie sollten lernen die Sachen, die sie haben zu schätzen, denn sonst werden sie nie lernen mit ihren Sachen und mit Geld umzugehen. Immerhin kostet das alles Geld und wir Sch... das ja nicht, wir gehen ja auch hart dafür arbeiten, damit sie IHRE Spielsachen haben. Ich finde das im Moment auch ganz schlimm bei meiner kleinen Zicke (3Jahre), sie will nicht hören und findet für alles eine Ausrede. Ich habe mir jetzt angewöhnt, nicht stunden lang zu diskutieren, die Sachen zu sagen und dann ist gut. Sie müssen lernen wo die Grenzen sind. An Deiner Stelle würde ich das Barbyhaus weg packen. ich bin auch kein Mensch, der zu jedem und allem Nein sagt, sie hat schon viele Freiheiten, aber Sachen Mutwillig zerstören das geht auf keinen Fall. Versuche Durchzuhalten und Konsequent zu bleiben!

Mitglied inaktiv - 25.12.2007, 19:21



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Hallo erstmal Danke für Eure Beiträge @cata: HIer gibt es Regeln ganz klar aber ohne Regeln und Grenzen ist ein Miteinander auch ausserhalb des Elternhauses nicht möglich- ich versuche ihr hier Normen und Werte zu vermitteln die für ihr späteres Leben wichtig sind. Dazu gehötr für mich auch das man hört wenn die Eltern was sagen und das man Spielsachen "nett" behandelt. Letztlich habe ich da hart für gearbeitet. @zoimaus: So ähnlich wie Du sehe ich das auch. Aber es ist grade an Weihnachten wenn man selbst etwas sentimental ist schwer konsequent zu bleiben. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 26.12.2007, 09:15



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Hallo, dass Kinder im Vorschulalter nicht aufs Wort gehorchen (sie sind ja keine Schäferhunde) ist zunächst mal normal. Ich kenne kein Kind, dass dies tut. Natürlich müssen wir Eltern Grenzen setzen, das mache ich auch. Aber Kinder MÜSSEN diese Grenzen immer wieder austesten und überschreiten, das ist genetisch so festgelegt. Es hat damit zu tun, dass sie sich schrittweise von uns loslösen und ihren eigenen Willen und ihr "Ich" entwickeln müssen. Und das tun sie manchmal auf ungeeignete Weise, auch das ist normal. Ich finde es immer entlastend, wenn man weiß, dass Kinder nicht anders können, es ist Teil ihrer Entwicklung. (Es wäre sogar bedenklich, wenn Dein Kind aufs Wort hören würde - denn dann wüsste man, dass es Angst vor Euch hat, und dass zu Hause etwas nicht stimmt). Ich glaube, das Problem ist, dass wir Eltern das Verhalten der Kinder meist persönlich nehmen. Wir empfinden es als Auflehnung, als Affront, als Schikane, als Ablehnung oder Abwertung. In Wahrheit verhalten sich Kinder ja immer so, wie es ihrem Alter entspricht - der ganze Trotz und Widerstand, die Auflehnung, der eigene Wille, das alles hat nichts mit uns zu tun. Ich bin ein bissel gestolpert über die "Normen und Werte", die Du Deinem Kind für sein späteres Leben vermitteln möchtest. Und zu denen gehöre, dass Kinder ihren Eltern gehorchen. Frage Dich mal: Stimmt es wirklich, dass Dein Kind später als Erwachsener auf seine Eltern hören sollte? Nein, ganz im Gegenteil muss sich ein Kind ja später von den Eltern loslösen und in seiner Entwicklung sogar vielleicht über sie hinausgehen. Und das übt es Schritt für Schritt von Anfang an, sogar schon als Kleinkind. Im Alltag mache ich selbst es so, dass ich mich bei wichtigen und bei gefährlichen Situationen bei meinen zwei Kindern durchsetze, auch wenn sie den Aufstand proben. Bei weniger wichtigen Dingen lasse ich sie gewähren. Ich möchte nicht, dass meine Kinder später Angst haben davor, ihre eigene Meinung zu vertreten, sich durchzusetzen, ihre Interessen zu wahren, oder dass sie zu angepasst und lieb werden. Bei zu strengen Eltern (ich meine damit nicht Dich) besteht nämlich diese Gefahr. Respekt vor Spielsachen muss schon sein, das finde ich auch. Macht Deine Tochter diese allzu leichtfertig kaputt, kannst Du es mal für einige Stunden wegstellen, das mache ich auch manchmal, und es hilft. Die Gratwanderung zwischen notwendigem Grenzensetzen einerseits und zuviel Strenge andererseits bleibt Dir noch lange erhalten. Wir Eltern müssen täglich 100mal entscheiden, wo wir Grenzüberschreitungen dulden (damit das Kind sich seelisch gesund entwickeln kann), und wo wir keinesfalls nachgeben möchten. Das ist es ja gerade, was das Elternsein bekanntlich so kompliziert macht (seufz!). Meine ältere Tochter ist schon fast neun, aber dieses Thema bleibt akut, bis die Kids aus dem Haus gehen, glaub' ich... Langer Rede kurzer Sinn: Deine Tochter verhält sich altersgemäß und normal, zumindest was das "Hören" angeht. Überlege, wo Deine Kleine auf jeden Fall hören muss. Aber auch, wo Du mal wegsehen oder weghören könntest, eh? Grüßle, Bonniebee

Mitglied inaktiv - 26.12.2007, 12:07



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Vielen Dank. Hat mir mal wieder die Augen geöffnet. Im Grunde sehe ich es wie Du, muss mich nur immer mal wieder "reinlesen". Einiges scheine ich im Alltag zu vergessen. Danke für Deinen schönen Beitrag. Melli

Mitglied inaktiv - 27.12.2007, 13:18