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töpfchen gehen

Thema: töpfchen gehen

hallo ihr lieben, ich hab eine wichtige frage meine kleine wird im mai 10 monate alt und wir sind jetzt schon dabei sie ans töpfchen gewöhnen das liegt daran das ich ende august wieder arbeite und die kleine jeden tag mit ins büro nehme und es besser wäre das sie bis dahin sauber ist weil im büro ihr das bei zu bringen stelle ich mir schwierig vor. ich muss dazu sage das sie für ihr alter schon sehr weit ist also sie macht grade schon ihre ersten schritte und alleine essen kann sie auch schon. mein frage ist wie kann ich ihr das bei bringen aufs töpfchen zu gehen.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 19:45



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Hallo liebe Swett, also mit einem Termin im Auge kann das stressig werden. Weiss nicht, ob das hinzukriegen ist. Ich gehe davon aus, dass viele hier das Alter deiner Tochter fuer zu jung halten, die Ansicht teile ich aber nicht (dazu ein schoenes Buch von Ingrid Bauer: Es geht auch ohne Windeln). Ich moechte nur sagen, genausowenig wie du es wahrscheinlich fuer realistisch haeltst dein Kind irgendwie dazu zu bringen mit einem bestimmten Alter z.B. laufen zu koennen, sprechen zu koennen, essen zu koennen, durchschlafen zu koennen, ist es auch nicht realistisch, zu erwarten, dass sie zu einem bestimmten Termin topfreif ist. Das sind Entwicklungsschritte, die kann man nicht so gezielt steuern. Foerdern schoen, aber dabei ist es wichtig, locker und offen zu bleiben, und ein Termin ist da keine Hilfe. Ich wuerd mir an deiner Stelle das obige Buch besorgen und dann so locker wie moeglich den Ratschlaegen darin folgen, ohne es als Versagen zu sehen, wenn es nicht wie “gewuenscht” klappt. Es geht doch wie in allen Dingen darum, eine gute Beziehung mit dem Kind zu haben, dem Kind ein gutes Selbstwertgefuehl zu vermitteln, und insgesamt Freude aneinander zu haben. Ob das mit oder ohne Windeln ist, ist dann letztlich egal. Hier ein paar konkrete Tipps und der herannahende Sommer ist ja schon die ideale Zeit, dies zu probieren: Wenn du ungefaehr weisst, wann dein Kind muss, dann das Toepfchen anbieten. Evtl schon vorher die Hose ausziehen, das hilft bei unserm, dann sagt er eher Bescheid, keinesfalls aber immer (zwei Jahre). Wenn das Kind aufs Toepfchen geht, pssss Geraeusch machen. Das Geraeusch auch machen, wenn du sie bei einem “Unfall” ertappst, damit sie die Verbindung herstellt. Aus einem Unfall nie ein Drama machen, nur sagen, aha, Pipi gemacht, das gehoert aber ins Toepfchen. Genauso bei Gross, da kannst du dir ein anderes Gerausch einfallen lassen oder Euer “Lieblingswort” benutzen. Immer beim Windeln wechseln das Toepfchen anbieten, so hat es meine Mutter mit grossem Erfolg bei uns gemacht. Ein Nein aber auch aktzeptieren - so verhindet unser Sohn mit grossen Erfolg die Anwendung der Methode meiner Mutter ;-). Viel Freude Euch und das A & O ist locker bleiben! LG, S

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 20:24



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Ich bin ehrlich gesagt geschockt über deine Idee. Das was meine Vorschreiberin geschrieben hat habe ich allerdings nicht gelesen nur dieses Buch von dem sie schrieb wahrgenommen. Diese Methode heißt Windelfrei und hat mit dem trainierten Toilettentraining wenig zu tun. Dort hört man auf das Kind und hat von Anfang an keine Windeln... Heute weiß man eigentlich, dass man vor dem 2. Lebensjahr gar nicht damit beginnen soll. Natürlich heißt das nicht, dass man nicht bei Lust des Kindes mal eine Toilette ausprobieren darf. Ein Kind kann in dem Alter von einem Jahr nicht lernen den Darm zu kontrollieren und auch die Blase nicht. Es ist nicht möglich, denn Sauberkeitserziehung setzt eine gewisse körperliche Reife voraus. Das heißt konkret, dass bestimmte Muskeln und Nervenbahnen ausgebildet sein müssen, damit das Kind seine Blasen- und Enddarm-Muskulatur kontrollieren kann. Also werden bei einem Sauberkeitstraining von Babys lediglich Reflexe des Kindes trainiert. Mit zunehmendem Alter verschwinden diese Reflexe und du müsstest mit der eigentlichen Sauberkeitserziehung beginnen. Studien zeigen, dass zu frühes, strenges Töpfchentraing den Prozess des Sauberwerdens verlängert. Zudem hat man solche frühen Sauberkeitversuche unter anderem in der DDR gemacht und weiß heute, dass es zu Spätfolgen kommen kann wie zum Beispiel Verstopfungen,nächtliches Einnässen bis ins Schulalter usw! Gruß Jones

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 20:54



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....ich will dir nicht zu Nahe treten, aber die Idee deine Tochter mit ins Büro zu nehmen ist sicherlich nicht gut. Wie kannst du deine Bedürfnisse und ihre da unter einem Hut bringen? Ich kann mir das bei aller Phantasie nicht vorstellen und halte das sowohl für dich wie auch für deine Tochter für total unbefriedigend. Gruß Jones

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 21:13



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hallo ich habe meine kinder ein paar monate nach dem 1.geburtstag ans töpfchen heran geführt. spielerisch, ohne zwang und tränen und vorallem ohne zeitliches ziel, wann sie trocken sein sollen. mein ältester und mein jüngster waren beide sehr flott. der mittlere brauchte mehr zeit. 10monate finde ich schon sehr früh. aber gut,wenn sie freiwillig sitzen bleibt und du keinen erwartungsdruck ausübst, kannste es ja mal testen. lg suki

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 22:36



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hallo, also, soviel ich weiß, muss das kind wirklich erstmal lernen den schließmuskel kontrollieren zu können, erst dann kann man auch mit erfolg versuchen es an das töpfchen heranzuführen. bei uns war es so: meine tochter lief letzten sommer oftmals zuhause nackig rum, als es so heiß war, und dabei habe ich ihr auch oftmals das töpfchen angeboten, wenn ich gemerkt habe, dass sie drückt o.a. sie ging dann, wenn sie "groß" musste aufs töpfchen, beim urin hatte ich allerdings das gefühl, dass sie das noch nicht so kontrollieren konnte (da war sie etwa 1 1/2 jahre alt). als dann der winter kam, verflog das irgendwie wieder. seit anfang diesen jahres sagt sie mir oftmals wenn sie "kaka" muss, allerdings möchte sie nicht immer aufs töpfchen oder klo, naja, ich versuche dann zwar mit ihr zu reden, aber wenn sie nicht will, dann lasse ich sie auch. ich habe auch unsere kinderärztin darauf angesprochen und sie meinte, ich solle sie selbst entscheiden lassen wenn sie aufs klo/töpfchen gehen möchte, und sie nicht einfach daraufsetzen, da dies eher kontraproduktiv sei. dies sehe ich im moment auch bei einer bekannten. sie setzt ihr kind nun schon seit monaten regelmäßig aufs klo, ziemlich oft am tag, aber eher ohne erfolg wie ich mitbekomme. das kind sitz dann teilweise über 15 minuten auf dem klo ohne das es was macht und wenn dann war es eher zufall als kontrolliert. was ich sagen möchte ist eigentlich, dass ein kind erstmal von sich aus sagen können sollte, wenn es mal muss und man dabei auch viel geduld mitbringen sollte und sich selbst und das eigene kind nicht unter druck setzen. ich würde einfach mal unabhängig von deiner arbeit darauf achten, ob dein kind überhaupt schon so weit wäre und wenn nicht ist es doch auch nicht schlimm, ich meine dann lieber mit windel, wie wenn es noch nicht kontrolliert klappt und du öfters im büro eine volle hose hast LG

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 23:53



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so erst mal vielen dank euch allen. eins muss ich dazu sagen da habt ihr mich alle etwas falsch verstanden. ich habe mir keinen termin gesetzt und stehe jetzt total unter druck oder so nein ich dachte mir nur versuch es und hol dir ein paar tipps wie man es am besten anstellt. weil es zu hause in ruhe wahrscheinlich leichter wäre ihr es bei zu bringen als im büro weil da würde dann für mich streß entstehen weil ich ja eigentlich dafür gar nicht so viel zeit nehmen kann. allerdings finde ich das es keine altersvorgabe gibt wann ein kind was kann oder lernen sollte. und jetzt noch mal kurz zu jones, naja das ich mir und der kleinen keinen großen gefallen damit tue wenn ich mit ihr ins büro fahre ist klar aber ich habe auch nie gedacht das mein chef sagt das ich jeden tag ins büro fahren muss ich bin davon ausgegangen entweder von zu hause voll, oder 2-3 tage büro rest zu hause aber ist ja nicht so er hat gesagt wir probieren es aus und das es nichts auf dauer ist weiß er auch und deswegen laß ich das ganze auf mich zu kommen im enteffekt kann ich momentan nichts anderes machen auch wenn es mir so auch nicht gefällt. aber bei uns gibt es keine möglichlkeiten ein kind mit 1 jahr schon in denn kika zu bringen für einen fast ganzen tag. ansonsten wäre alles ja auch kein problem. ich denke ich kann aber auch froh sein einen solchen chef zu haben, vor allem haben wir einen garten vorm büro abgezeunt und meine chefin und meine kolleginen passen auch immer mit auf auf die kleine. schaun wir mal. und geld braucht man nun mal zum leben.

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 10:13



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Ganz ehrlich? Nein,ich finde nicht das du einen netten Chef hast, weil er sich darauf einlässt. Und ja, es gibt auch bei euch andere Möglichkeiten. Es gibt Tagesmütter und das Jugendamt das dir helfen könnte. Glaubst du ehrlich das dein Kind den ganzen lieben langen Tag zufrieden im Büro und wegen mir auch draußen sein wird? Ein Kind in dem Alter kann sich nur kurzzeitig selbst beschäftigen und dein Kind wird mit zunehmenden Alter anspruchsvoller werden. Ich finde diese Lösung (die du und dein Chef überlegt habt) unverantwortlich, nicht durchdacht und einfältig. Es tut mir leid, dass ich das so klar schreiben muss, aber ich finde es nun mal verantwortungslos. Ich hoffe für euch, dass ihr eine andere Lösung findet. Gruß Jones

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 13:47