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Was soll ich tun? Oma/Enkelstreit

Thema: Was soll ich tun? Oma/Enkelstreit

Hallo, meine Tochter muss Freitags immer zur Oma, da ich Freitag arbeite. Letzten Freitag haben die zwei sich mal wieder gestritten, es ging darum das meine Tochter keine dicken Bohnen essen wollte. Meine Schwiegermutter ist laut aussage meiner Tochter komplett ausgerasstet, meine mann hat Freitagnachmittag versucht den Streit zwischen den beiden zu schlichten, aber meine Schwiegermutter ist der Meinung was auf den Tisch kommt muss auch gegessen werden. Jetzt habe ich mit meiner Schwiegermutter am Samstag telefoniert und wollte es auch schlichten, aber sie bleibt bei ihrer meinung. Jetzt bin ich so mit ihr verblieben, das die Kids Freitags zwar zu ihr kommen, aber sie nicht mehr für die beiden kocht, sondern das ich Donnerstags schon vorkoche und die Kids dann abends mit meinen Mann hier bei uns zu Hause warm essen werden. Oder mein mann kocht hier Freitag abends etwas für die Kids. So also mit meiner Schwiegermutter ist alles geklärt. Nur meine Tochter möchte jetzt einfach nicht mehr zur Oma. Wenn sie nur daran denkt Freitag dahin zu müssen, fängt sie an zu weinen und bekommt Bauchschmerzen. Was kann ich nur machen? Gruß Sandra

von chrisy02 am 16.10.2012, 08:14



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Hallo, das kann ich mir vorstellen, dass die Kleine ziemlich geschockt ist von der Art der Schwiegermutter. Jetzt hat diese wohl einiges zu tun, dass Verhältnis wieder herzustellen!!! Ich hätte eine ganz schöne Wut im Bauch, wenn meine Schwiegermutter soetwas getan hätte. Ganz ehrlich, so etwas geht gar nicht, dass sie sich da so einmischt. Unglaublich!! Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden denn sonst so? Mischt sie sich generell gern in eure Erziehung ein? Du mußt nochmal in Ruhe das Gespräch mit ihr suchen und ihr erklären, dass sowas nicht wieder vorkommen darf... Alles Gute! LG Sunny

von Sunflowergirl am 16.10.2012, 08:35



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Du hattest ja gerade geschrieben, dass die zwei sich "mal wieder" stritten, also geht das wohl häufiger so? Ich würde ihr in dem Gespräch auch sagen, dass wenn sie ihr Verhalten nicht bald ändert, du dich um eine andere Betreuung, z.B. Tagesmutter/Kinderfrau bemühst. Sonst kann echt ein großer Knacks entstehen in der Beziehung, der sich aufs weitere Leben auwirken kann. Manchmal ist die Lösung einer anderen Betreuungsperson vielleicht besser?

von Sunflowergirl am 16.10.2012, 08:39



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nach sunflower ist oma also die böse, die ihr verhalten ändern muss oder die enkel nicht mehr betreuen darf.. sehe ich aus eigener erfahrung anders: meine mutter betreut auch oft meinen neffen. sie kocht und manchmal hat mein neffe einfach keinen hunger auf das gekochte. natürlich muss hier keiner den teller leeressen, wenn er nicht will, aber probieren muss drin sein. manchmal dramatisiert er vorfälle (oma ist total ausgerastet). wenn ich nicht dabei gewesen wäre, würde ich denken "huch...was ist meine mutter für ein hysterischer besen". und manchmal könnte ich meine mutter sogar verstehen, wenn sie ausrasten würde: wenn frisch gekochtes essen mit den worten "so einen rotz ess ich nicht" weggeschoben wird oder auf hausregeln nicht gehört wird. die ap hat eine lösung mit der schwiegermutter gefunden. jetzt muss auch das kind verstehen, dass menschen sich streiten, sich dennoch liebhaben und vertragen können; dass omas auch menschen mit macken und nerven sind; dass ein streit kein weltuntergang ist und keinen knacks in der beziehung entsteht, die das weitere leben beeinflusst.

von groschi am 16.10.2012, 08:56



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oft bei meiner Oma und auch die hat Sachen gekocht die mir noch ekelig in Erinnerung geblieben sind (Sauerbraten kann ich bis heute nicth sehen geschweige denn riechen)................aber ich bin noch bis ins Erwachsenen Alter zu Oma zum Essen gegangen um Kartoffelsuppe zu essen. Jeden Freitag und als ich in Ausbildung war jeden zweiten..............mich hat der Sauerbraten auch nicht umgebracht, aber die positive Zeit lässt mich gerne erinnern. Und das obwohl ich zu einer Zeit groß wurde wo aufgegessen werden mußte.........nur soviel dazu. den Rest hat Groschi schon geschrieben

von Charlie+Lola am 16.10.2012, 09:03



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Meine Tochter hat da auch manchmal so Anwandlungen - dann stell ich es ihr frei - entweder alleine sein, oder Oma. Dann kann es passieren, dass sie mal einen Freitagnachmittag alleine bleibt - aber schon am darauffolgenden möchte sie dann doch wieder zu Oma gehn - alleine sein ist ja nicht so schön :-). Sie ist allerdings mittlerweile 11 Jahre alt, da kann man sowas schon mal machen. Bei Oma hat übrigens Oma das Sagen - dort gelten ihre Spielregeln und das finde ich auch richtig so - Kinder können so etwas durchaus überblicken. Das mit dem Essen habt ihr ja jetzt gut geklärt - da kann ja dann nichts mehr sein - manchmal muß man auch mal etwas, um dann festzustellen, dass es nach einem Streit auch wieder schön ist, sich zu vertragen.

von Flirrengel am 16.10.2012, 11:00



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Wie alt ist das Kind denn? Wäre es eine Alternative, daß sie nachmittags alleine zu Hause ist? Oder braucht sie noch Betreuung? Grundsätzlich meine ich, daß das jetzt einfach so ist und sie dahin muß - Bauchweh oder nicht. Wenn man mal voraussetzt, daß Oma zwar dicke Bohnen kocht und auch sonst etwas strenger ist als Mama, aber im Grunde weder bösartig noch pädagogisch total abseits jeglicher vertretbarer Grundsätze (wovon ich jetzt mal ausgehe, sonst hättet Ihr sie ja nicht als Betreuung ausgewählt), dann ist das eine gute Gelegenheit für das Mädel zu sehen, daß man sich nach einem Streit vertragen kann und das Ganze dann auch wieder gut ist. Du kannst ja nicht deinen Job hinwerfen, nur weil das Kind Befindlichkeiten hat. Wenn das Kind alt genug ist, um mal alleine zu bleiben, würde ich mal überlegen, ob man den Streit unter einem ganz anderen Blickwinkel sehen kann - zumal wenn es immer mal wieder Streit gibt. Vielleicht möchte das Kind mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit? Es könnte sein, daß es dabei gar nicht um Oma an sich geht sondern um die Notwendigkeit einer Betreuung an sich. An der Schule meiner Kinder wollten viele Kinder so ab der 4. Klasse nach der Schule alleine nach Hause gehen und dort etwas Ruhe genießen, bis Mama oder Papa nach Hause kommen. KindGroß hat derzeit auch eine "Ich mag Oma nicht"-Phase. Aber meine Tochter ist 16, da geht es um ganz andere Themen. Wenn ich dann mit KindKlein zu meinen Eltern fahre (die 700 km entfernt wohnen) bleibt sie eben zu Hause. Wenn sie allerdings zu jung wäre, um alleine zu Hause zu bleiben, dann wäre es eben so und sie müßte mit. Man kann sich nämlich auch mal ein paar Tage zusammenreißen und Zeit mit jemandem verbringen, den man nicht heiß und innig liebt - wobei es ja nicht so ist, daß sie meine Mutter ganz prinzipiell nicht leiden kann, das sind immer nur Phasen.

von Strudelteigteilchen am 16.10.2012, 14:19



Antwort auf Beitrag von chrisy02

vielleicht sollten die beiden sich vorher nochmal sehen oder telefonieren, wo die oma sagt, dass die sache gegessen ist und es kein essen geben wird.

von Patti1977 am 16.10.2012, 14:48



Antwort auf Beitrag von Patti1977

Ich sehe das ein bissl anders, wenn jemand irgendein Essen nicht möchte ist es nicht angesagt das dies auch gegessen werden muss!! Wie wäre es wenn die oma zum essen kommt und Ihr vielleicht nicht sogar ekelerregende Schnecken aufgetischt werden( apropo, ich mag sie) oder frisch gekochter panzen der in vielen Ländern delikatessen sind oder sashimi oder oder oder!! Ich finde, wenn ein kind keine Bohnen mag, muss es sie nicht essen! Würde die Oma hingehen und essen was auf dem Tisch steht nur weil es sich so gehört??? Ich denke nicht!! Mir wurde mal Rosenkohl reingezwungen, bis heute kann ich den nicht sehen und riechen, also nützt es was deswegen einen riessen Streit anzufangen??? Ich finde es wäre nett, da es ja nur freitags ist, das kind zu fragen was es denn gerne isst!! Niemand ist gezwungen etwas in den Mund zu tun wo er dagegen ist!!! ich denke ein richtiger weg ist schonmal das essen mitzugeben, aber dennoch denke ich, sollte die Oma auch etwas delikater sein und nachfragen was die Kliene gerne isst! LG

von Mamamel am 16.10.2012, 16:08



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Leider wissen wir nicht wie alt deine Tochter ist. Ich finde es aber echt heftig, dass die Oma so ausrastet - und ich glaube deiner Tochter, weil ja auch durch dein und deines Mannes Einschreiten keine Schlichtung in Sicht war. Entweder es ist Dauerthema und ihr ist einfach mal der Kragen geplatzt, oder deine Tochter hat wirklich was Unangemessenes dazu gesagt, jedenfall scheint ja etwas Grundlegendes schief zu liegen. Stimmt denn sonst die Betreuung? Für mich klingt es wie ein Machtspiel und da sitzt wohl leider die Oma am längeren Hebel. Würde mich an Stelle deiner Tochter auch ärgern und verstehe sie!

von Sternspinne am 16.10.2012, 18:26



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Meine Frage an die Oma waere, ob das Kind die Bohnen probiert hat. Grundsaetzlich muessen meine Kinder alles probieren bevor sie es ablehnen. Je nach Alter kann man bestimmte Speisen auch abwandeln. Meine Kinder essen dicke Bohnen nur als dicke puerierte Suppe mit Wienerle drin, was fuer mich ok ist, denn Extrawuerste werden hier auch nicht gebraten. Man muss sich mit der Oma mal zusammensetzen und evtl. Die Kocherei planen. Die Oma koennte ihre Bohnen ja auch am Samstag kochen.

von Cata am 16.10.2012, 21:12



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Interessant wäre das Alter deiner Tochter. Und natürlich kommt es auch drauf an WIE deine Tochter gesagt hat, dass sie das nicht essen möchte. Aber selbst wenn, kann ich nicht verstehen, warum die Oma so einen Aufstand macht. Ich kenne das so nicht von den Omas meiner Kinder. Da wird immer geschaut, dass auch was auf dem Tisch steht was sie mögen. Weil sie ihre Enkel eine Freude machen wollen. Ich finde gut wie du vemittelt hast. Ich würde nochmal schauen, dass die beiden sich treffen und vertragen, in deinem Beisein evtl, bevor sie wieder zur Oma geht. Deine Tochter muss auch lernen, dass man sich streitet und wieder verträgt. Und ich hoffe mal, dass die Oma sich da geschickter anstellt und ihr erklärt dass alles i.O. ist.

von Spinat am 16.10.2012, 22:23



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Meine Mutter hat das auch so mit uns gemacht. Klar, ich bin nicht daran gestorben, aber es ist so in Erinnerung geblieben, dass ich das mit meinen Kindern nicht so mache! Ich sehe auch den Sinn dahinter nicht. Ich koche und davon kann jeder nehmen was und wieviel er will. Extrawurst gibt es nicht. Probiert ihr denn alles? Froschschenkel, Schnecken, Stierhoden?

von Spinat am 16.10.2012, 22:26



Antwort auf Beitrag von Spinat

Wie soll ein Kind es sonst entscheiden, ob es das Essen mag? Wenn das Kind nur das isst, was es kennt und mag wird sein "Geschmackshorizont" nicht erweitert. Ja, prinzipiell probiere ich alles bevor ich es ablehne.

von Fuchsina am 16.10.2012, 23:18



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Es ist doch geklärt, daß das Mädel bei Oma nicht mehr essen muß, sondern mit Papa abends zu Hause - insofern muß man sich daran doch nicht mehr aufhängen. Ich bin grundsätzlich durchaus dafür, daß Menschen Dinge mal probieren sollten, aber ich zwinge keinen dazu. Außerdem finde ich, daß jeder das Recht hat, dieses "Testessen" in einem "geschützen Raum" zu machen - also eher zu Hause als sonstwo. Ich kann nachvollziehen, daß man nicht bei irgendwelchen fremden Leuten, die man kaum kennt, etwas absolut Exotisches probiert - wenn ich Froschschenkel probieren wollen würde, dann würde ich das auch eher bei meiner französischen Freundin zu Hause als bei einem Geschäftsessen machen. Das heißt, ich nehme mir das Recht heraus zu sagen: "Grundsätzlich schon irgendwann mal, aber nicht heute und nicht hier!" - und dieses Recht gestehe ich auch Kindern zu. (Wobei ich mir auch das Recht herausnehme, das "irgendwann mal" auf unbestimmte Zeit und in alle Ewigkeit zu verschieben - aber wer weiß das schon - sag niemals nie *gg*.) Okay, in diesem Fall ist es nicht irgendwer, sondern die Oma - aber genauso wenig, wie wir aus dem AP herauslesen können, ob das Kind die Bohnen nicht schon 10 Mal probiert hat und ob es ums reine Probieren sondern ums Teller-leer-essen ging, können wir wissen, ob das Kind sich bei Oma am Tisch wohl genug fühlt, mal etwas Neues auszuprobieren. Plus, nochmal: Im Fall der AP ist der Essens-Drops gelutscht *gg*, das Thema ist sowieso durch. Es geht nur noch um die reine Betreuung.

von Strudelteigteilchen am 17.10.2012, 07:49



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Hallo zusammen, erstmal Danke für Eure ganzen Antworten. Meine Tochter ist 10 Jahre alt und mein Sohn 6 Jahre, beide gehen Freitags zu den Großeltern. Meine Tochter ist generell eine schlechte Esserin, und es gab deswegen schon öfters Streit bei meinen Schwiegereltern, bisher habe ich immer gesagt koch einfach irgendwas entweder die beiden essen oder sie essen eben nicht. Meine Tochter hat auch kein Problem nur mal trockene Kartoffel zu essen, wenn sie den Rest nicht mag. Das akzeptiert meine Schwiegermutter aber nicht. Und letzten Freitag ist das ganze wohl eskaliert. Deswegen bin ich jetzt zum Entschluß gekommen, das das mit dem warm essen dort nicht mehr klappt und abends zu Hause warm gegessen wird. Das größe Problem ist wirklich das beide nicht gerne zu Oma zur Betreuung gehen. Ein Jahr müssen wir noch überbrücken, dann kommt der kleine auch in die Schule und wird wohl Freitags in die Betreuung dort gehen. Und die Große kann nach der Schule alleine zu Hause auf den Papa warten. Gruß Sandra

von chrisy02 am 17.10.2012, 09:32



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

aber nach deiner Überschrift, bist du auch noch im Inhalt deines Textes beim Essen!! Und ich finde schon das der Streit nicht das hauptproblem ist, sondern wie der Streit gekommen ist!! Und das ist er nunmal durchs Essen!! Niemals nie sagen ist schon richtig, aaaber, solange es keine Apokalypse gibt, wo ich nun an Froschschenkel nagen muss, werde ich mir diese bestimmt niiieeee in den Mund stecken, denn ich hasse und habe ekel vor Fröschen. Warum sollte ich sie also probieren, wenn ich nur an den gedanke schon das würgen bekommen. Ich habe eine Bekannte, die würde nie und nimmer Reis essen, weiss der belzebub, warum?? Sie kann den nicht riechen und essen geht schon gar nicht, es gibt also auch genügend, für unsere Kultur, normale lebensmittel, die nicht von jedem angenommen werden!! und bestimmt ist dieses kind nun keines, was sich an allem streubt, aber halt an Bohnen schon!! und somit ist es berechtigt, das sie es einfach nicht probieren möchte und auch dies von der Oma respektiert werden muss!! Ihre Bohnen kann sie ja am nächsten Tag noch kochen!! Ich kenne meine oma nur so, da ich nicht mit ihr zusammen lebe, dass sie immer gleich fragt was ich denn gerne essen möchte, wenn ich bei Ihr bin!! und das ist Mausohr salat mit sellerie oder markglösschensuppe!! LG

von Mamamel am 17.10.2012, 15:19



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Also mit 10 wuerde bei mir auch der Spass aufhoeren. Das Kind kann sagen, was ihr schmeckt. So kann man sich danach richten. Wenn ich meine Familie frage, was ich mal kochen soll und es kommt keine Anregung, dann wird gegessen, was auf dem Tisch steht. Es gibt es bei mir grundsaetzlich nicht, dass von der Pizza der Belag aussortiert wird oder die Ziebeln aus dem Gulasch oder Tomatensalat gepickt werden. Da werd ich auch garstig. Noch besser ist es im Restaurant, wenn sich Kinder was bestellen und dann feststellen, dass sie das so nicht wollen. Dann haben sie es zu wollen, basta. Da mach ich auch bei meiner 4jaehrigen keine Ausnahme. Wir halten das schon immer so, und meine Kinder sind bereit alles zu probieren (auch Schnecken) und essen auch gern, was sie sich bestellt haben oder ihnen aufgetischt wird. Theater beim Essen ist unschoen und Stress fuer alle am Tisch sitzenden Personen. Es gehoert sich einfach nicht am Essen zu maekeln, wenn man eingeladen ist. Das gilt meiner Meinung auch fuer eine 10jaehrige bei Oma am Tisch.

von Cata am 17.10.2012, 18:14



Antwort auf Beitrag von Spinat

Wie ich schon schrieb, es scheint mir ein reines Machtspielchen zu sein. Würde die Oma auch bei Sohn und Schwiegertochter so ein Fass aufmachen? Wohl eher nicht, also hat es was mit "ich - erwachsen, sage dir - kleinem Kind - wo es langgeht" zu tun. Und Essen ist etwas sehr Intimes, da hat die Oma auch die Grenzen des Kindes zu respektieren (natürlich auch je nachdem, wie diese mitgeteilt werden. Ob das Essen über den Tisch gespuckt wurde oder das Mädchen einfach ablehnt).

von Sternspinne am 17.10.2012, 19:26



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

... aufgrund der Antworten. Hab mich ja zu dem Thema an sich auch geäußert.

von Spinat am 19.10.2012, 18:01



Antwort auf Beitrag von Cata

Bei uns gibt es keinen Stress beim essen, weil meine Kinder wissen, dass sie nicht probieren müssen und auch sagen dürfen, wenn ihnen etwas nicht schmeckt. Auch wenn wir zu Besuch sind. Sie dürfen auch die Sachen rauspuhlen die sie nicht mögen. Ich mache das auch so. Und ich finde man darf das höflich sagen. Gemeckert oder "igitt" oder ähnliche Wörter sind bei uns auch unerwünscht. Ich finds ehrlich gesagt schrecklich, dass ein Kind essen MUSS, probieren MUSS. Frage mich, warum sie die Entscheidung nicht selbst treffen können, solange sie höflich bleiben und sich ordentlich benehmen.

von Spinat am 19.10.2012, 18:05



Antwort auf Beitrag von Spinat

es gibt wohl kaum ein Kind, das sich freiwillig ausgewogen ernaehrt. Wenn ich Avocado nie probiere, weiss ich auch nicht, wie sie schmeckt. So einfach ist das. Und ich finde schon, dass es von schlechter Erziehung zeugt, wenn im Essen rumgepopelt und aussortiert wird, und jeder Teller nachher einem Schlachtfeld aehnlich sieht. Das dulden wir einfach nicht. Meine Kinder wissen das und halten sich dran, ganz ohne Stress. Sie wissen naemlich auch, dass Nahrungsmittel Geld kosten und sich nicht jeder leisten kann mal geschwind ein halbes Sandwich in den Muell zu werfen. Bei uns isst jeder soviel er will, und alles wird probiert. Bei Oma oder anderswo wird eben dann wenig gegessen und nicht genoergelt. Mir schmeckts bei meiner Oma auch nicht, da muss ich aber auch manchmal durch.

von Cata am 20.10.2012, 20:16



Antwort auf Beitrag von chrisy02

Was für ein Fass ums Essen gemacht wird... Bei uns wird auch probiert! Ich habe 4 Kinder und hätte ich denen immer erlaubt nur das zu essen, was sie wollten, hätten sie ihr Leben lang nur Achokolade zu sich genommen. Fein, macht wohl jeder anders. Es gibt hier nicht eine Seite, es gibt 3! Und jede hat "Recht"! Bei deiner Schwiemu sollte deine Tochter sich an deren Gepflogenheiten halten. Ein Kompromiss wäre durchaus sinnvoll gewesen. Sie probiert und wenn es ihr partout nicht schmeckt, darf sie sie weg lassen. Sowas lässt sich akut allerdings meist nicht klären. Also ist es jetzt an dir als neutrale Vermittlerin zu fungieren,denn schließlich ist deine Schwiemu so nett, die Betreuung zu gewährleisten, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Also setz dich so bald wie möglich mit beiden zusammen. Und bleib neutral!! Versuch jedem den Standpunkt des anderen verständlich zu machen. Allerdings würde ich bei einem Punkt unnachgiebig sein: deine Tochter muss zur Oma! Auch wenn es ihr mal Bauchweh bereitet. Aber du weißt sie in sicheren Händen,was extrem wichtig ist für eine arbeitende Mutter! Da muss sie durch. Man nimmt ein Kind ja auch nicht aus der Schule, wenn es sich nicht wohl fühlt. Auch Kinder müssen mal etwas aushalten lernen. Und zur Oma zu müssen ist ja kein Straflager.

von Eule2000 am 19.10.2012, 09:31