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Mutter hält ihr Baby
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Ich bekomme schon ganz schön was mit!

Dein Baby ist zwischen sieben und neun Monaten alt. Und es wird immer geschickter. Das verdankt es auch der zunehmend feineren Arbeit seiner Sinne:

Es sieht, hört, schmeckt, riecht und fühlt noch viel besser als früher. Seine Neugier auf die Menschen und Dinge in seiner Umgebung wächst dadurch weiter. Sorge für eine kindersichere Wohnung, damit dein Kleines ungehindert mit allen Sinnen seine Welt entdecken kann.

  • Sehen

    Die Sehfähigkeit deines Babys ist weiter gereift: Es kann die Augen schon recht genau auf einen Gegenstand lenken, diesen scharf sehen, intensiv betrachten und sogar Dinge, die sich schnell bewegen, mit den Augen verfolgen. Und es interessiert sich bereits für Gegenstände, die weiter entfernt sind.
  • Hören

    Dein Kleines spitzt ganz schön die Ohren: Es steckt voller Neugier, nichts soll ihm entgehen. Auch leise Geräusche, wie das Ticken einer Stoppuhr neben seinem Kopf (5 bis 10 cm vom Ohr entfernt), nimmt es wahr und versucht herauszubekommen, woher dieser Klang kommt. Wenn du seinen Namen rufst, schaut es dich an oder wendet den Kopf in Richtung deiner Stimme.
  • Schmecken und Riechen

    Inzwischen hat dein Kind ziemlich genaue Vorstellungen davon, was ihm schmeckt und was nicht. Sei nicht frustriert, wenn dein Kleines einige Speisen bevorzugt, viele andere dafür entschieden ablehnt. Das ist ein völlig normales Verhalten, das im Grunde dem Schutz kleiner Kinder dient: Sie sollen ja nicht alles essen, was sie in den Mund stecken. Biete deinem Baby dennoch immer wieder mal etwas Neues zu Essen an. Du kannst sicher sein: Dein Kind probiert neue Nahrungsmittel irgendwann aus.

    Auch sein Geruchssinn liefert deinem Kind wichtige Informationen. Im Haus ebenso wie draußen in der Natur wird es viele verschiedene Gerüchen wahrnehmen: vom Aroma der kochenden Suppe über den Geruch der geliebten Schmusepuppe bis zum süßen Duft einer Blume. Benenne Geschmack und Geruch für dein Kind: "Das riecht aber sauer!" oder "Oh, das schmeckt ja salzig!". So stellst du deinem Kleinen die Worte zur Verfügung, die es braucht, um seine Sinneseindrücke später selbst zu benennen.

  • Tasten

    Dein Kind wird immer mobiler. Das heißt, es kann viel mehr Dinge erreichen und betasten. Gegenstände durch Anfassen zu begreifen, macht ihm großen Spaß. Lass dein Baby deshalb ruhig viele Dinge in seiner Umgebung untersuchen - pass aber auf, dass nichts Gefährliches herumliegt (wie Messer, Scheren, aber auch Kleinzeug, etwa Knöpfe, Steinchen und Geldstücke, die dein Kind verschlucken könnte). Es ist übrigens normal, dass Babys im Alter deines Kindes noch fast alles in den Mund stecken, denn dort haben sie das beste Tastempfinden. Lass deinem Kleinen die Freude, solange es nichts Schmutziges oder Riskantes erwischt.

Wann brauchen wir ärztlichen Rat?

Vor allem, was das Sehen und Hören betrifft, solltest du die Entwicklung deines Kindes genau beobachten. Wende dich an deinen Kinderarzt, sobald du ein Problem vermutest.

Mögliche Anzeichen, dass mit den Augen etwas nicht stimmt:

  • Sie wandern unkontrolliert nach außen oder innen
  • Dein Kind hat Schwierigkeiten, entfernte Objekte oder Personen zu erkennen
  • Ständig tränende, verklebte oder gerötete Augen
  • Die Augen bewegen sich nicht zusammen in die gleiche Richtung
  • Ständiges Blinzeln, extreme Lichtempfindlichkeit
  • Schlaffe, hängende Augenlider
  • Unterschiedlich große Pupillen
  • Ständiges Reiben der Augen mit den Händen

Folgende Zeichen können darauf hinweisen, dass dein Kind nicht gut hört bzw. seine Ohren entzündet sind:

  • Es macht keine Brabbel-Laute oder sein Plappern klingt von der Tonhöhe her sehr monoton, eher summend und brummend
  • Es reagiert nicht auf deine Ansprache
  • Selbst laute Geräusche rufen keine Reaktion hervor
  • Keine Kopfbewegung in Richtung einer Stimme oder eines Geräuschs

Übrigens: Wenn du allgemeine Fragen zum Thema Sinnesentwicklung hast, kannst du diese auch im Kinderarzt-Forum stellen.

Was beschäftigt mein Baby sonst noch?

  • Angst vor fremden Menschen

    Früher hieß sie "Achtmonatsangst", die Phase, in der Babys auf unbekannte Menschen und eine fremde Umgebung mit Furcht reagieren. Doch heute beobachten viele Mütter dieses Fremdeln bei ihrem Kind schon viel früher.
  • Es sucht entfallenes Spielzeug

    Früher galt "aus den Augen, aus dem Sinn". Doch jetzt meistert dein Kleines einen wichtigen Entwicklungsschritt: Es versteht, dass Dinge auch dann noch existieren, wenn es sie nicht mehr sieht oder hört. Entsprechend wird dein Kind nun versuchen, Verlorenes wiederzufinden. Es blickt einem heruntergefallenen Baustein nach und versucht vielleicht sogar, sich zu ihm hinabzubeugen.

    Eine große Leistung, denn dahinter steckt das Verständnis: Dinge fallen nach unten. Aber tun sie das auch wirklich immer? Das will dein Kleines doch lieber überprüfen. Also fliegen Bausteine, Löffel, Teddy und Bilderbuch wieder und wieder zu Boden. Gefolgt von aufgeregtem Gequengel, das heißen soll: "Mami, heb' das für mich auf!". Ganz schön anstrengend für dich. Aber schimpfe bitte nicht mit deinem Kind. Es will dich nicht ärgern, sondern verstehen, wie die Dinge in seiner Umgebung funktionieren.

  • Es klatscht in die Hände

    Anfangs fällt es deinem Baby noch reichlich schwer, beide Hände richtig gegeneinander zu bewegen. Doch je öfter es das Klatschen bei dir beobachten kann, desto besser kriegt es das hin. In Kürze wird dein Kind vielleicht nicht nur vor Freude in die Hände klatschen, sondern auch schon, wenn es Musik hört. Bis der Rhythmus wirklich stimmt, dauert es aber noch eine ganze Weile. Einige Babys setzen das Klatschen auch ein, um ihren Eltern zu bedeuten, dass sie bestimmte Dinge tun sollen, z. B. etwas vorsingen. Bald werden andere kleine Gesten folgen, etwa "Winke-Winke". Die meisten Kinder sind sehr stolz, wenn sie solche Dinge beherrschen und lernen schnell, sie richtig einzusetzen.
  • Krach machen ist toll

    Mit einem Löffel auf den Topf hauen, dass es nur so scheppert - einfach klasse! Babys lieben diese erste selbst gemachte Musik. Beweist sie ihnen doch, dass sie durch ihr Handeln einen eindrucksvollen Effekt erzielen. Es muss ja nicht immer gleich ein Metalltopf sein. Auch große stabile Kartons oder umgedrehte Plastikschüsseln ergeben tolle Instrumente, ihr Klang ist aber für elterliche Ohren schonender.
  • Interesse an leisen Geräuschen

    Was knistert denn da? Was raschelt in der Zimmerecke? Mit einem Mal findet dein Kind auch solche unauffälligen Geräusche sehr spannend. Lass es mal am Wecker horchen, mach es auf das Ticken der Küchenuhr aufmerksam oder das Summen des Eisschranks. Manchmal sind solche Hörspiele auch eine gute Methode, ein unruhiges oder quengeliges Kind zu beschäftigen. Denn die Kleinen horchen voller Konzentration.

    Beliebtes Spielzeug für Hörabenteuer: Dosen, die mit kleinen Steinchen, mit Sand oder getrockneten Linsen und Bohnen gefüllt sind (Rand gut mit Isoband zukleben); Tüten aus knisterndem Butterbrotpapier, überhaupt Papier. Denn das lässt sich auch so herrlich zerfetzen und zerknüllen. Überlass deinem Kind also ruhig mal ein paar alte Versandhauskataloge, Zeitschriften oder gebrauchtes Geschenkpapier.

    Tipp: Vergiss nicht, dass es für dein Kind auch außerhalb der Wohnung viel Interessantes zu entdecken gibt. Geh ruhig ab und zu mit ihm auf den Spielplatz. Einfach im Sand zu sitzen und den an den Händen zu spüren, ist schon eine aufregende Erfahrung. Außerdem ist es toll, die größeren Kinder zu beobachten. Gemeinsam mit Mama oder Papa kann dein Kleines auch mal etwas schaukeln, eine Wippe oder ein Hoppeltier ausprobieren.

    Alleine schaukeln sollte dein Baby erst, wenn es sicher frei sitzen kann - auch dann eignet sich vorerst natürlich nur eine Gitterschaukel, bei der die Sitzfläche von allen Seiten gesichert ist.

  • Es mag nicht ins Bett

    Kein Wunder, denn dein Kleines hat doch entdeckt, wie groß und bunt die Welt ist und was seiner Neugier alles geboten wird. Natürlich will es da nichts versäumen. Aber gerade das große Interesse an seiner Umgebung kann dazu führen, dass Kinder in diesem Alter abends überdreht sind. Dann kommen sie gar nicht zur Ruhe. Es ist daher sinnvoll, für einen halbwegs regelmäßigen Tagesablauf zu sorgen und den Tag schon ab dem späten Nachmittag allmählich ausklingen zu lassen. Plan keine großen Aktionen oder Ausflüge mehr.

    Lass dein Kind, z. B. von einer Decke am Fußboden aus, zuschauen, wie du Wäsche einräumst oder das Abendessen richtest. Oder beschäftige es, indem du gemeinsam ein Bilderbuch anschaut oder ein anderes ruhiges Spiel machst. Wenn es Zeit fürs Schlafengehen ist, helfen feste Bettgeh-Rituale. Sie zeigen deinem Kind, dass nun ein anderer Abschnitt beginnt. Wenn dein Kleines im Bett noch quengelt, kannst du es trösten. Aber mach kein allzu großes Aufheben.

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