Meine Tochter wird nächste Woche 4 Jahre alt. Sie schlief bis vor 2 Wochen bei uns im Elternbett. Seit 2 Wochen versuchen wir nun das sie in ihrem eigenen Zimmer schläft, wenn es nach ihr gehen würde, würde sie lieber weiterhin im Elternbett schlafen. Nun wacht unsere Tochter nachts schreiend auf, und möchte wieder zu uns ins Bett. Ich hole sie dann auch immer zu uns ins Bett rüber, da ich mich schlecht zu ihr ins Bett legen kann, weil ich schwanger bin. Meine Tochter möchte immer gerne Körperkontakt haben beim einschlafen, deswegen kann ich mich auch nicht an ihr Bett setzen sondern muß mich dazulegen.
Wie kann ich diese Umstellung das sie in ihrem eigenen Bett und Zimmer schläft schaffen ? Sie akzeptiert auch nur mich zum Einschlafen, deswegen kann mich mein Mann auch nicht unterstützen,...
Das Baby wird auch wieder im Elternschlafzimmer schlafen, und sie würde dann immer in ihrem Schlaf gestört werden. Ich hoffe Sie haben einen Rat für uns.
LG
Nastasja
Mitglied inaktiv - 20.04.2009, 10:58
Antwort auf:
Schlafen im eigenen Zimmer,...
Liebe Nastasja, offensichtlich gibt es bei Ihnen zu Hause und Ihrer Tochter ein Loslösungsproblem. Wenn der Vater sich frühzeitig, also schon mit 1 Jahr in die intensive Betreuung mit eingschaltet hätte, dann hätten Sie heute dieses Problem höchstwahrscheinlich nicht. Ich sage Ihnen das nur, um die Zusammnhänge zu erklären.
Denn normalerweise geht ein sicher gebundenes und ausreichend losgelöstes Kind mit 4 Jahren gerne ins eigene Bettchen und kommt nur noch zu seinen Eltern in der Nacht, wenn es ihm nicht gut geht. Das eigene Zimmer ist dann der "private" Ort, eigens für das Kind in der Wohnung, wo auch Schlafbegeleiter sind und die ganzen Spielsachen.
Da in der nächsten Zeit das Geschwisterkind kommt, ist momentanes Ausquartieren aber sowie nicht günstig. Wenn es geht, stellen Sie das Kinderbett Ihrer Tochter, notfalls ein Reisebettchen mit zu sich ins Schlafzimmer und lassen ihre Tochter in der nächsten Zeit dort schlafen, bis die Aufregungen vorüber sind. Da Ihre Tochter demnächst ihren Vater ohnehin intensiv braucht, weil Sie mit dem Baby beschäftigt sind, sollte auf diesem Wege die Loslösung (s. gezielterSuchlauf) in Gang gesetzt werden. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.04.2009