Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von anja&die**** am 23.05.2003, 18:58 Uhr

will ja garkeine große diskussion mehr entfesseln...

aber lest doch mal unter geburtskanal.de einige artkikel zum stillen durch.wirklich sehr informativ.dort wird auch über baynahrungshersteller aufgeklärt.

lg,anja

 
6 Antworten:

Re: will ja garkeine große diskussion mehr entfesseln...

Antwort von julayla am 23.05.2003, 19:44 Uhr

hallo anja!

stimmt schon, was da drin steht. vorallem was die falschauskunft vom krankenhauspersonal betrifft!

es gibt aber schon was, was mich an der seite stört. ganz unten unter "weitere infos finden sie hier" z.b boykottiert nestle. find ich ziemlich fanatisch und die seite jagt mir auch angst ein, das find ich nicht so toll. sie schreiben selber, dass babynahrunghersteller, mit angstmacherei arbeiten, sie selber machen das auch, nur in die andere richtung.
es gibt mütter die nicht stillen KÖNNEN, aber so gerne stillen würden, wenn die sowas lesen, sind (weitere) depressionen und schuldgefühle vorprogrammiert. sie fühlen sich minderwertig, weil ihr körper nicht fähig ist milch zu produzieren, sie haben (berechtigte) angst, das ihr kind deshalb schäden davontragen könnte... und das zieht sich über ihr restliches leben, wenn die sowas lesen oder hören fallen die in ein loch, ausdem sie so schnell nicht mehr rauskommen. es sollte grad bei so einem delikaten thema wie stillen schon auch an solche mütter gedacht werden.

lg claudia

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Testartikel von Fa. Ökotest zu Milchnahrung

Antwort von Bumblebear am 24.05.2003, 16:53 Uhr

Hallo,
diesen Artikel habe ich im Ökotestheft im Internet gefunden. Da Ökotest nach sehr strengen und "unparteiischen" Kriterien vorgeht, hat mich der Artikel etwas beruhigt. Leider hat bei mir das Stillen nämlich auch nicht geklappt :-((

"Gute Qualität
Muttermilch ist immer noch die beste Ernährung für den Säugling. Doch wer nicht stillen kann oder will, steht vor einem schier unüberschaubaren Angebot an Säuglingsmilchnahrungen. Unsere Testergebnisse helfen bei der richtigen Wahl. Susanne Oehme hat ihr Kind nur wenige Wochen voll gestillt. "Ich hatte erst kurz vor meiner Schwangerschaft die neue Stelle angetreten und fühlte mich verpflichtet, nach dem Mutterschaftsurlaub wieder zu arbeiten", erklärt die Rechtsanwältin. Sechs Wochen nach der Geburt bekam Tochter Svenja ihre erste Flasche. Gestillt wird die Kleine noch morgens, abends und bei Bedarf in der Nacht. Tagsüber rührt die Oma Milchpulver an.
Eine Umstellung für Mutter und Kind, denn die Berlinerin hatte die ruhigen Stillstunden mit ihrer Tochter immer sehr genossen. Für Svenja waren nicht nur Flasche und Nuckel neu. Auch die industriell hergestellte Babynahrung gleicht der Muttermilch nur teilweise.
Säuglingsanfangsnahrung wird in der Regel auf der Basis von Kuhmilch hergestellt und dann so weit wie möglich industriell an die Muttermilch angepasst: Damit die Flaschennahrung leicht verdaulich ist und den unausgereiften Stoffwechsel des Babys nur wenig belastet, wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch gesenkt und das Milchfett ganz oder teilweise durch pflanzliche Fette ersetzt.
Der Muttermilch am ähnlichsten ist die so genannte Pre-Nahrung. Sie ist sehr dünnflüssig und enthält Milchzucker als einziges Kohlehydrat. Pre-Nahrung sättigt nicht so anhaltend wie die andere Gruppe der Säuglingsanfangsnahrung, die mit der Ziffer 1 im Namen gekennzeichnet ist. Dieses Milchpulver enthält neben Milchzucker einen etwa zweiprozentigen Anteil Stärke. Sie macht die Nahrung sämiger und den Säugling länger satt. Zudem gibt es auch noch Folgenahrung 2. Sie enthält weitere Kohlenhydrate und meist auch Zucker. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund hält sie daher nicht für sinnvoll.
Wir haben für diesen Test Säuglingsanfangsnahrung ins Labor geschickt und untersuchen lassen. Da sich die Zusammensetzung der Pre-Nahrungen weitgehend gleicht, weil nur Milchzucker als Kohlehydrat verwendet wird, haben wir die Milchnahrung 1 eingekauft und getestet.

Das sind die Testergebnisse

Von den 14 Milchnahrungen können wir zwölf empfehlen. Zwei schneiden "eingeschränkt empfehlenswert" ab.
Zwei Produkten, der Aponti 1 Anfangs-Milchnahrung und der Humana baby-fit 1, Dauermilch mit Banane, ist Kristallzucker beigemischt. In der Humana Dauermilch mit Banane stecken außerdem noch Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker). Diese süßen Zusätze gewöhnen die Kinder viel zu früh an einen süßen Geschmack. Milchzucker reicht als Süßungsmittel völlig aus, er ist auch natürlicher Bestandteil der Muttermilch. Akzeptabel ist auch noch die Zugabe von Maltodextrinen, das sind wenig süß schmeckende Abbauprodukte von Stärke.
In der Verpackung der trinkfertigen Variante der Beba 1 Dauer-Milchnahrung fand unser Labor außerdem den umweltschädlichen Kunststoff PVC.
Alle Milchnahrungen waren frei von gentechnisch veränderten Organismen. Die Hipp 1 Säuglings-Anfangsnahrung und die Holle-Bio-Säuglingsmilchnahrung 1 bestehen ganz oder zum überwiegenden Teil aus Zutaten, die aus kontrolliert-ökologischer Erzeugung stammen.

So reagierten die Hersteller

Die Humana Milchunion verteidigte ihren Zusatz von Glucose und Fructose in der Humana baby-fit 1, denn diese Zucker kämen nur in geringem Umfang über den Einsatz von - immerhin 18 Prozent - getrocknetem Bananenpüree in das Produkt. Das Pulver sei gut für den Stuhlgang der Babys. "Außerdem wird diese Nahrung für Kinder mit erhöhter Spuckneigung empfohlen, da durch die höhere Viskosität die Spuckhäufigkeit vermindert werden kann", schrieb uns der Leiter der Medizinisch-Wissenschaftlichen Abteilung Dr. Michael Lohmann. Wenn ÖKO-TEST seiner Argumentation folgen würde, müssten wir diese Dauermilch als Heilnahrung für kranke Kinder einstufen. Als solche ist sie jedoch nicht ausgelobt. Auf der Verpackung lesen wir: "Mit leckerer Banane, vom 1. Fläschchen an für das gesamte Flaschenalter."

Was tun?

Säuglingsanfangsnahrungen sind gedacht für Mütter, die ihr Kind nicht stillen können oder wollen. Gibt es in der Familie die Veranlagung zu einer Allergie, empfiehlt es sich, hypoallergene HA-Nahrungen zu nehmen. Liegt keine Allergiegefahr vor, kann man das Baby mit einer normalen Pre- und später eventuell mit der sättigenderen Folgenahrung 1 ernähren.
Ein Wechsel der Säuglingsmilchnahrung ist in der Regel im ganzen ersten Lebensjahr nicht erforderlich. Sowohl die Pre-Nahrung als auch die 1-Nahrung kann als Flaschennahrung während der ersten zwölf Monate beibehalten werden. Die Folgemilch 2 ist in ihrer Zusammensetzung weniger an Muttermilch angenähert als die Säuglingsanfangsnahrung. Weil sie zudem Zucker enthält, halten Ernährungsexperten nicht viel davon.
Ihr Wasserwerk kann Auskunft über den Nitratgehalt des Trinkwassers geben. Wenn es mehr als 10 mg/l Nitrat enthält, empfiehlt es sich, zum Anrühren des Milchpulvers Mineralwasser zu nehmen.
Die Milchnahrung sollte immer frisch zubereitet sein. Trinkt das Baby die Flasche nicht aus, gehört der Rest in den Ausguss. Muss unterwegs oder nachts eine Flasche gemacht werden, hilft eine Thermoskanne mit abgekochtem warmem Wasser."

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Re: will ja garkeine große diskussion mehr entfesseln...

Antwort von susli am 24.05.2003, 23:59 Uhr

huhu claudia,
ich finde es eine ziemlch miese masche die immer wieder versucht wird, wenn man nur weil man fürs stillen ist mit der mach-nur-ja-keiner-die-nicht-stillen-kann-schuldgefühle-masche kleingehalten werden soll. oh ich weiß, daß viele frauen leider und meist völlig unnötig schuldgefühle deswegen haben. und ich versuche wirklich es ihnen auszureden. ich hab schon mit einigen mailkontakt gehabt, die mit diesem problem eigentlich nie zu jemand kommen können weil es wohl nur wenige verstehen. da steckt soviel trauer ud frust dahinter. das tut mir wirklich weh. wenn mir eine erzählt, daß sie 4 monate gepumpt hat dann entnervt aufgegeben (was ich nur zu gut verstehen kann) und nur weinen möchte wenn sie das wort stillen nur hört. dabei sind schuldgefühle ganz unnötig. die hauptsache ist, daß man auf sein herz und sein kind hört. stillen ist schön, gesund und wichtig, aber es ist lang nicht alles.
und jetzt kommt das große ABER. ich oute mich, ich bin militant. niemals gegenüber müttern. die sind oft selbst opfer blöder ärzte/hebammen, etc. falscher vorstellungen und normen in der öffentlichkeit oder schlechter bücher. aber ich bin militant gegenüber leuten im gesundheitswesen die keine ahnung haben obwohl es zu ihrem job gehört und gegenüber herstellern von formula. was die mit ihren werbebroschüren treiben ist das letzte. ein bißchen "stillen ist das beste" und dann soviele halbwahrheiten und falschinformatonen so daß man fast nur abstillen kann wenn man sich an die infos halten sollte. das sollte verboten werden. dazu unsummen, die mehr oder weniger direkt an gesundheitspersonal gehen. nö, da hab ich kein erbarmen. und manche firmen versuch ich auch zu boykottieren. das hat nicht nur mit babynahrungen zu tun. aber gewisse firmen und konzerne möchte ich einfach nicht mit meinem geld noch reicher machen. ich bin nicht hundert prozent konsequent, aber ich mach es tendenziell so. und ich finde das absolut ok, miese praktiken anzuprangern. das hat nichts damit zu tun, daß man seinem kind wer weiß was antut wenn man formula füttert. was soll man auch anderes machen wenn es nicht anders geht? das ist doch tausendmal besser als das was man den kindern früher geben mußte. spendermilch gibt es ja leider kaum und dann ist das eben die beste alternative. da muß man auch nicht langmit sich hadern, es geht dann eben nicht anders.
ich bin auch der überzeugung, daß wenn gesundheitspersonal informierter wäre und wenn babynahrungshersteller nicht in erster hinsicht versuchen würden ihren profit zu optimieren (ok, ich geb zu, daß ist ihre aufgabe, aber man kann sicher auch im geschäftsleben ehtisch handeln), daß dann viel weniger frauen diese schlechten erfahrungen machen müßten. es gäbe so viel weniger frust.

liebe grüße
susanne

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Re: will ja garkeine große diskussion mehr entfesseln...

Antwort von julayla am 25.05.2003, 12:34 Uhr

hallo susanne!

ja, du hast leider recht! wir wurden auch opfer der inkompetenz des krankenhauspersonals. ich hatte eine sehr schwere geburt (46 stunden wehen, dann epiduralanästhesie, 6 stunden wehentropf, notkaiserschnitt, mit komlikationen) nach 2 tagen durfte ich den kleinen das erste mal in die arme nehmen, hab das geburtserlebniss noch immernicht verarbeitet, im krankenhaus hab ich nur geheult, weil ich es nicht geschafft habe den kleinen normal auf die welt zu bringen. war total frustriert. als ich mit dem stillen begonnen hab, bekam ich ziemlich schnell wunde brustwarzen die sich entzündeten, als ich entlassen wurde sagten mir die schwestern, wenn das mit meinen brustwarzen nicht bald besser würde, solle ich einen tag pause machen und fläschchen geben. nach drei wochen versuchte ich es mit abpumpen, weil ich panische angst vor dem anlegen hatte, da aber mehr blut und eiter kam als milch, gab ich das schnell auf, hab bei jedem anlegen geheult wie ein schlosshund. dann konnte es mein freund nicht mehr mit ansehen, und meinte ich solle nen tag "pausieren" erst wollte ich nicht, aber nach 2 tagen war ich soweit, wir haben den schwestern vertraut und dachten uns, alles wäre in ordnung. am nächsten tag hatte ich keine milch mehr, nichts, hab ihn verzweifelt angelegt, er hat geheult weil nichts kam, ich hab geheult weil ich keine milch mehr hatte. gebracht hats also gar nichts meine brustwarzen haben sich nach dieser pause kaum erholt und milch hatte ich auch keine mehr, das war das ende unserer stillbeziehung. erst kaiserschnitt, dann zu blöd zum stillen, ich habe echt oft das gefühl als mutter komplett versagt zu haben! dann kommen noch schuldgefühle dazu. meiner tante fehlt ein hormon, dass die wehen auslöst und das für die milchbildung benötigt wird. sie konnte also nicht stillen, da ihr körper keine milch bilden kann, mit 20 jahren bekam ihr sohn dann multiple sklerose, was sie auf das nicht stillen zurückführt (ob es tatsächlich so ist weiss keiner). sie macht mir schlimme vorwürfe, weil ich das mit dem stillen nicht hinbekommen habe. naja, wo sie recht hat hat sie recht, ist aber trotzdem nicht schön.

ohje tschuldigung, sehr lang geworden, muss los, meine männer warten,

alles liebe claudia

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Re: will ja garkeine große diskussion mehr entfesseln...

Antwort von susli am 25.05.2003, 17:58 Uhr

huhu claudia,
du arme. da läuft es mir ja schon beim lesen kalt runter. ich hoffe sehr, daß du das bald verarbeiten kannst.
und schuldgefühle birngen wirklich nichts. du hast es versucht. sei lieber sauer auf die, die dir nicht ordentlich geholfen haben. ich hab einen beschwerdebrief geschrieben. bei uns lief es dann zwar gut, aber das lag sicher nicht am kh sondern an meiner lieben nachsorgehebamme. ich weiß nicht ob sich was ändert. aber wenn sich niemand beschwert ändert sie sicher nie was. und es tut gut sich mal luft zu machen ;-).
verschwende deine energie nicht mit schuldgefühlen. es ist jetzt einfach so. jetzt kannst du das beste draus machen und deinem sohn alle liebe geben. schau nach vorn, alles andere bringt nix.

liebe grüße
susanne

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Re: Testartikel von Fa. Ökotest zu Milchnahrung

Antwort von anja&die**** am 26.05.2003, 13:27 Uhr

hallo,
ich finde es schön,dass nicht gleich alles zerrissen wurde.:-)
mir geht es nur immer gegen den strich,dass die aufklärung nicht durch sogenanntes fachpersonal erfolgt.
alles was mit stillen und problemem zu tun hat musste ich "erlernen" d.h.selten stand mir jemand kompetent zur seite.die ersten beiden kinder habe ich rasch abgestillt,da mir niemand gesagt hat,dass manche dinge einfach normal sind oder einfach keiner da war,der mir bei brustentzündungen etc geholfen hat.
sowohl im kh als auch daheim von der hebamme wurde mir gesagt,wenn nicht genug milch da ist,dann gib die flasche...mach dir doch nicht solchen stress.
keiner hat mir geraten,dass das kind vielleicht wächst und ich es nur öfter anlegen muß und dass es nach ein paar tagen wieder gut ist.
usw usf!
ich würde mir einfach wünschen,dass hebammen und schwestern uuuund ärzt wissen wie wichtig die RICHTIGE unterstützung beim stillen ist und dass sie nicht auf einem wissensstand von vor 20 jahren stehenbleiben.
ein glück sind die jungen schwestern und hebammen aufgeklärter.
klar,wenn garnix geht ist auch die künstliche milch da,aber dass es von der wirtschaft als fast das beste darstellt und selbst kinderärzte ,wenn mal der wachstum und das gewicht nicht 100%ig der norm entspricht zum zufüttern tendieren....hab ich kein verständis für:-(!

so,meine kleine rübe hat huunger!!

lg,anja

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