Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Wichtig-Wer hat Erfahrungen mit Steissgeburt ???

Thema: Wichtig-Wer hat Erfahrungen mit Steissgeburt ???

Hallo brauche Rat von Mamis, die eine Steissgeburt gewagt haben oder bewußt nicht, daher schreibe ich Euch,..habe auch ins Forum RUND UMS BABY gepostet,...und jetzt auch Euch gefunden,... Stehe vor der Frage, ob ich vaginal mit BEL entbinden soll. Baby passt durch Geburtskanal, das habe ich heute im Krankenhaus (Kernspin) abklären können....Krankenhaus hat sich auf Steissgeburten spezilisiert,.....meinen dort ich könnte es wagen statt Kaiserschnitt Hat Jemand von Euch Erfahrungen? Ist das wie eine normale Geburt? Was ist zu beachten? Freue mich über Rat,.. Danke! Qwinnie

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 20:35



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hatte auch ne BEL und mir war das risiko für den kleinen zu groß.hab mich schweren herzens zu nem kaiserschnitt entschieden.aber das is mir lieber als ein behindertes kind (jedenfalls is das ja das risiko wenn doch was schief geht) egal wie du dich entscheidest.ich wünsch dir viel kraft, denn son kaiserschnitt is echt mist.

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 21:15



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Hallo Qwinnie, eine Steißgeburt ist im Prinzip wie eine aus Schädellage, zumindest was die Empfindung dabei angeht. Allerdings unterscheidet sie sich auch etwas davon. - Es kann(!) etwas länger dauern, weil der Po nicht so starken Druck auf den Muttermund ausübt wie ein Kopf. Muss aber nicht und ist durch die PDA auch kein Problem. - Eine PDA wird eigentlich immer gelegt, damit die Frau entspannt genug ist. Dazu kommt dann auch meist ein Wehentropf, weil die Wehen mit der PDA zu schwach werden. Das ist bei einer Geburt aus SL nicht anders. - Ein (recht großer) Dammschnitt ist immer notwendig. - Die Entbindung wird ein Arzt durchführen, nicht die Hebamme. - Es werden insgesamt mindestens 3 Personen (ausser dir und deinem Mann) im Kreißsaal sein: eine Hebamme, ein Arzt und ein Kinderarzt Evtl, wenn es ein Lehrkrankenhaus ist, wird man Schülerinnen oder PJler dazuholen wollen, was du aber ablehnen kannst! - Es besteht eine etwas höhere Gefahr für das Kind, einen Sauerstoffmangel zu erleiden. Aber wenn die Klinik auf BEL-Geburten spezialisiert ist, brauchst du dir da keine Gedanken zu machen. Ich ganz persönlich würde wohl bei einer BEL nicht vaginal entbinden, obwohl ich eigentlich ein Verfechter der normalen Geburt bin. Das ist aber irgendwie Aberglaube, da ich denke, wenn mein Kind in BEL liegt, dann hat das einen guten Grund. Die Praxis zeigt, dass es meist nicht so ist. Ich bin da halt nur abergläubisch *g* Alles Gute, Silke

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 21:53



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Guten abend, also ich habe unsere kleine Maus auch in BEL vaginal entbunden. Es hat alles super geklappt! Habe auch recht lange mit meinem Mann überlegt, was das Beste ist. Man muß aber bedenken, daß Sektio eine OP mit allen Risiken + Nebenwirkungen ist. Natürlich war mir klar, daß es während der Entbindung jeder Zeit zu einer Sektio hätte kommen können. Dennoch wollte ich es unbedingt auf natürlichem Wege versuchen. Deshalb hatten wir uns auch eine Klinik ausgesucht, die auf BEL spezialisiert ist und dies häufiger durchführt. Bei mir hat die Geburt 9 Std. gedauert, was ich für´s 1.Kind für nicht zuuu lange halte. Auch bin ich, weil unsere Maus recht klein war, völlig um einen Dammschnitt herumgekommen!!!! PDA hatte ich genommen und es war ein Arzt + Oberarzt anwesend - obwohl - die Geburt hat eigentlich die (erfahrene) Hebamme durchgeführt. Wäre mein 2.Kind wieder eine BEL, würde ich es bestimmt wieder versuchen. Dir alles Gute und es wird so oder so bestimmt alles gut gehen, unabhängig vom Geburtsweg! Gruß, Nulk

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 22:30



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Dein Engagement in allen Ehren, aber in einigen Punkten muß ich Dich korrigieren: "Eine PDA wird eigentlich immer gelegt, damit die Frau entspannt genug ist. Dazu kommt dann auch meist ein Wehentropf, weil die Wehen mit der PDA zu schwach werden. " Das stimmt definitiv nicht. Eine PDA wird entweder aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch der Frau gelegt, aber nicht allein aufgrund der Steißlage. "Ein (recht großer) Dammschnitt ist immer notwendig". Das ist nicht der Fall! Zumindest in der mir bekannten Uni-Klinik, die auf Spontangeburten aus BEL spezialisiert ist wird so gut wie nie ein Dammschnitt vorgenommen. "Die Entbindung wird ein Arzt durchführen, nicht die Hebamme" Arzt und Hebamme werden - auch hier - gemeinsam handeln! Wenn ein Kind in BEL liegt hat das sicher einen Grund, aber ganz bestimmt nicht den, daß es durch Kaiserschnitt geboren werden will - woher soll das Kind wissen, wie es in Deutschland im Jahre 2007 gehandhabt wird?

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 22:37



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Ok, ich kenne es nur von der Klinik, in der ich Praktikum gemacht habe und da wurde es mir so erklärt. Aber schön, dass es auch ohne PDA und Riesen-Epi geht :-) Und klar machen das die Hebamme und der Arzt gemeinsam, aber die Entwicklung macht doch der Arzt oder? Natürlich WILL das Kind nicht per KS geboren werden! Aber es hat evtl die Nabelschnur irgendwo rumgewickelt oder sie ist so kurz, dass es sich nicht drehen kann oder sonstwas. Wie gesagt, ich bin da etwas abergläubisch und würde "auf Nummer sicher" gehen und nach Wehenbeginn einen KS vornehmen lassen. Die kindliche Mortalitätsrate ist beim geplanten KS nunmal geringer, das weisst du ja ;-) LG, Silke

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 23:21



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"Die kindliche Mortalitätsrate ist beim geplanten KS nunmal geringer, das weisst du ja " Leider ein Pauschalurteil... Bitte nicht Meinungen mit Fakten verwechseln. Wenn alle Parameter stimmen ist eine vaginale Entbindung aus BEL genauso sicher wie eine aus Schädellage.

Mitglied inaktiv - 22.01.2007, 23:54



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Hallo, mein Freundin ist Hebamme an einer Klinik, die noch spontane Steißlagengeburten durchführt. Bei denen werden nicht routinemässig PDA gemacht, aber wenn die Zeit reicht wird es den Frauen angeboten. Dammschnitt wird auch nicht unbedingt gemacht - nur wenn es sein muß, in der Regel wird eher geschaut ob überhaupt etwa reißt - das ist nicht bei jeder Geburt der Fall. Sie haben dort einen sehr erfahrenen Chefarzt der Steißgeburten noch kann und das auch seinen jungen Kollegen noch beibringt. Genauso ist es bei den Hebammen - die übrigens eine Geburt auch alleine leiten dürfen - im Gegensatz zum Arzt, der muß eine Hebamme hinzuziehen. In der Klinik in der meine Freundin arbeiten werden etwa 40 spontane Steißlagengeburten im Jahr durchgeführt und die Komplikationsrate ist dort nicht höher als bei einer "normalen" Geburt. Steffi

Mitglied inaktiv - 23.01.2007, 09:00



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Ich verweise auf: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/015-054.htm

Mitglied inaktiv - 23.01.2007, 20:27



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Hallo, erst einmal ein Danke, da ich mich jetzt schon etwas wohler "in meiner Haut fühle" (da ich nicht alleine bin und Ihr Erfahrungen habt!),... Ich habe jetzt ein paar Tage wohl Zeit nachzudenken und abzuwägen,... PDA hätte ich eh in Kauf genommen - auch wehentreibende Mittel - wichtig ist mir, dass der kleinen Maus nichts passiert- immerhin habe ich die schon lieb gewonnen-...das ist glaube ich auch der Punkt an dem ich es mit festmachen werde und hier nochmal ein Beratungsgespräch mit dem Chef von der Klinik suche,.... Ich habe auch keine Lust auf eine OP!! Qwinnie

Mitglied inaktiv - 23.01.2007, 09:21