Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Postnatale Depression

Thema: Postnatale Depression

Postnatale Depression: Wenn das Wunschkind zum Alptraum wird Erlangen (ddp). Endlich ist der sehnlichst erwartete Nachwuchs da, doch was oftmals ausbleibt sind die Mutterfreuden: Postnatale Depression lautet in vielen Fällen die Diagnose. "Viele der betroffenen Frauen können dem Baby gegenüber weniger oder keine Liebe empfinden", erläutert Mario Horst Lanczik, Oberarzt der Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Folge seien Schuldgefühle gegenüber dem Kind und dem sozialen Umfeld. "Das Spektrum dieser psychiatrischen Störungen reicht von vorübergehenden Verstimmungszuständen bis zu Depressionen und sogar schweren Psychosen." Fast die Hälfte aller Wöchnerinnen leide unter einem so genannten Heultag, auch "Baby Blues" genannt. "Dieser Zustand äußert sich durch Weinen, Ängstlichkeit und Gereiztheit zwischen dem dritten und fünften Tag nach der Geburt. Hier ist keine Behandlung nötig, da der 'Blues' nach wenigen Stunden oder Tagen wieder abklingt", betont der Experte. Ungefähr jede sechste Frau leide aber an behandlungsbedürftigen Depressionen, die von trauriger Verstimmung und im Extremfall sogar von Lebensüberdruss begeleitet sind . "Wochenbettpsychosen mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen sind seltener, sie treten etwa nach jeder 500. bis 1000. Geburt auf." Sehr oft entwickelten sich bei den betroffenen Frauen auch reaktive psychische Störungen. Diese äußerten sich insbesondere durch Unsicherheit, Schwächegefühle und in selteneren Fällen durch Aggressionen dem Kind und dem Partner gegenüber. "Im Anfangsstadium kann diese seelische Störung sehr gut medikamentös behandelt werden", sagt der Arzt. Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung sei aber immer sinnvoll. Der Experte: "Viele Betroffene können während der Depression nicht glauben, dass die negativen Gefühle wieder verschwinden. Das ist jedoch bei nahezu 100 Prozent der behandelten Frauen der Fall." Weitere Informationen zu Depression, Selbsthilfegruppen und Literatur bietet der Verein "Schatten und Licht. Krise nach der Geburt" unter www.franken.de/users/mbauer/ludwig.h. Quelle: http://www.lichtblick-newsletter.de/thedepr2.html

Mitglied inaktiv - 25.05.2006, 22:02



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Es geht hier nicht darum, das eine Mutter ihr Kind nicht liebt, es geht darum, das eine Mutter ihr Kind nicht lieben KANN! Das muß schrecklich sein und den betroffenen ist es bewußt das etwas nicht richtig läuft, schämen sich aber. Und wenn man die vielen negativen Antworten hier liest, kann ich es auch gut nachvollziehen! Überall heißt es, das ein Kind das größte ist, man immer glücklich sein und das Kind in allen Lebenslagen lieben muß und wenn das nicht der Fall ist, ist man eine Rabenmutter. Natürlich sollte man sein Kind immer lieben etc. aber manchen Frauen ist es Dank dieser Depression (noch) nicht gegönnt. Wer gibt denn sowas schon freiwillig zu, wenn man schon vorher weiß, das man kein Gehör findet und dafür in der Luft zerrissen wird?? Anstatt auf den Gefühlen von anderen rumzuhacken, solltet ihr froh sein, das ihr diese Situation nicht nachvollziehen könnt, WEIL ihr KEINE Depression habt!! Was ist, wenn eine Frau aufgrund solcher unbedachten "Du kannst doch nicht, das geht doch nicht, Du Rabenmutter" Aussprüchen, sich komplett einigelt und sich keine Hilfe sucht - gerade weil sie ja sowieso niemand versteht?? Also ich möchte nicht (mit)schuld haben, wenn sowas nicht behandelt wird und so der Mutter und ihrem Kind keine Hilfe zuteil wird!

Mitglied inaktiv - 25.05.2006, 22:09



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Das hast du super gesagt :-) Gruß solelo

Mitglied inaktiv - 25.05.2006, 23:33



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Klasse Beitrag LG Nicole

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 07:46



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hilfe,ich denke dass weiß sie auch selber??! lg pitti

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 08:17



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finde deinen beitrag und die einstellung dazu auch super!!

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 08:37



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Hallo pitti! Klar hat das jeder! gesagt. Und hätten sich die Leute darauf beschränkt, wäre es ja auch in Ordnung gewesen. Aber um diese Aussage drumrum war mindestens genausso viel Hetzerei im Sinne von "Wie kannst Du nur" und "schäme Dich". Oder "hoffentlich bekommt Dein Kind das nie zu lesen". Dies ist ein anonymes Forum- wo wenn nicht hier, sollte man mal sein Herz ausschütten können. Wie gesagt, wäre es nur bei dem guten Rat geblieben... und das hat nichts mit "einem nach dem Mund reden zu tun", wie einem hier auch gerne unterstellt wird *g* sondern einfach mit Sinn für Sensibilität -wann kann man nochmal druff hauen und wann nicht- lG!

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 09:54



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Ein guter Beitrag! Danke! lG! C.

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 09:54



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hi, ich wollte damit nun eigentlich auch niemanden angreifen, es war nur das, was mir dazu eingefallen ist. viele antworten waren leider so negativ, auch wenn jeder geschrieben hat, das sie hilfe braucht. einen schönen tag und liebe grüße :-)

Mitglied inaktiv - 26.05.2006, 09:55