Entwicklung im 1. Lebensjahr

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noch einmal Elternführerschein - völlig überzogen

Thema: noch einmal Elternführerschein - völlig überzogen

Ich habe unten die Diskussionen zur Pflicht eines "Elternführerscheines" gelesen. Also da sträuben sich mir die Nackenhaare. Solch eine Forderung ist doch völlig überzogen. Dass in der Erziehung und Pflege von Kindern vieles schief läuft, ist keine Frage. Mehr Information über einige Detailfragen wären sicher sehr gut, auch für einige Eltern. Z.B. als freiwilliges Kursangebot ähnlich wie die Geburtsvorbereitungskurse (obwohl dort eigentlich schon viele der angesprochenen Themen behandelt werden!). Aber eine PFLICHT zu einer Art "Erziehungskurs" wäre ein immenser staatlicher Eingriff in die Privatsphäre - und nach meinem Empfinden eine absolute Bevormundung. Eltern haben in unserem Staat bezüglich sozialer Dinge meines Wissen nur die Pflicht, ihre Kinder zur Schule zu schicken, sprich Schulpflicht (übrigens ein Gesetz, dass während des Nationalsozialismus verabschiedet wurde...). Gegen die Schulpflicht möchte ich auch gar nichts sagen, es beinhaltet ja auch nur, dass die Kinder hingehen sollen, und nicht etwa, welche Leistungen sie dort erbringen sollen. Unser Staat nähert sich in vielen Bereichen leider sowieso schon den Vorgehensweisen eines Überwachungsstaates an - zumindest im Vergleich zu vielen anderen modern entwickelten Staaten, in denen vieles viel freier läuft. Trotz allem gibt es in unserem Grundgesetz immernoch das Recht auf die "freie Entfaltung seiner Persönlichkeit...". Dazu gehört auch die eigene Entscheidung, wie man seine eigenen Kinder erzieht. Und Dinge wie "Kinder schreien lassen..." sind gemäß der derzeitigen(!) Auffassung nicht schön, sie stellen aber nun wirklich keinen Grund für staatliches Eingreifen dar. Man stelle sich das einmal vor: Nachbarin YX läuft zu einer staatlichen Behörde und meldet, dass die Mieterin von nebenan ihr Kind seid 3 Stunden schreien läßt. Daraufhin kommt ein Vertreter der Behörde und holt das Kind - oder die Frau - ab. Das ist ein sehr starkes Szenario, aber auf so etwas würde solch eine Art Pflichtkurs hinaus laufen. Abgesehen von den Kosten und der Organisation solch eines Pflichtkurses - wie soll denn eine Nicht-Teilnahme - und schließlich ein Verstoß gegen vermeindliche Erziehungsregeln - geahndet werden? "Wer nicht zum Kurs geht oder gegen eine oder mehrere Erziehungsregeln verstößt, wird mit Gefängnis bis zu 3 Jahren bestraft" - oder wie?! Ich möchte keine Diskussion über Inhalte von Erziehungsfragen lostreten. Aber ich habe den Eindruck, dass hier häufig (damit meine ich Forendiskussionen ALLGEMEIN) in einigen Fragen ganz schön abgedreht und Menschen direkt oder zwischen den Zeilen angegriffen und abgewertet werden. Bezüglich der Inhalte (manchmal wird wirklich Blödsinn geschrieben, aber keiner von uns ist allwissend) wird die Realität dann häufig außer Acht gelassen. Und auf diesem Boden entstehen dann solche merkwürdigen Ideen... 1. Mit meinem Text meine ich niemanden persönlich. 2. Habe ich mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt gemacht - wenn´s sein muss...

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 01:34



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Dem habe ich nicht viel hinzuzufügen.. Und der vorletzte Absatz könnte auch von mir stammen. Es gibt eben Dinge auf dieser Welt, die sind nicht durchführbar und werden deshalb immer so bleiben-wenn auch oft Menschen dabei leiden müssen. Das ist traurige Realität, absolut schlimm-aber sicher nicht durch einen "Elternführerschein" zu lösen. Ich meine damit jetzt vor allem Verwahrlosung oder Mißhandlung-über so Sachen wie Tragetuch, Stillen, Beikost etc. will ich in dem Zusammenhang gar nicht reden. Das ist einfach persönliche Einstellungssache und wird einfach in diesen Foren hier immer wahnsinnig hochgekocht. Ich kenne auch Leute, mit deren Erziehungsmethoden ich nicht konform gehe und die grenzwertig sind-was aber nur z.T. von mangelnder Information abhängig ist, da würde ein "Elternführerschein" auch nicht mehr helfen. Da ist eher der "Dummheits - und Ignoranzfaktor" im Spiel. Solche Leute werden immer ihre Sache durchziehen und NIEMALS auf andere hören...ist leider so. LG, Mona

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 02:49



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Hi, ich schreib jetzt nochmal zu dem Thema. Also für so eine Art Psychotest wäre ich schon. Einfach so grundlegende Dinge werden getestet wie Einfühlungsvermögen, Geduld, Toleranz. Was hier unterschwellig verlangt wird, so kommts mir jedenfalls so vor, ist ein Elternführerschein ala, tragt euer Kind ständig im Tuch, stillt es bis es 2 Jahre alt ist und legt es nienienie aus den Händen. Solche Vorstellungen sind völlig utopisch und nicht realisierbar, weil es wie schon gesagt Einstellungssache ist. Man ist keine Rabenmutter, wenn man das KInd nicht ständig trägt, stillt und betüddelt. Auf diese Themen spielen die Leute hier immer wieder an, ohne es zu erwähnen. Aber ev. sollte man junge Mütter mal im Selbstbewusstsein schulen, nicht dauernd auf Mütter, omas oder sog. Ernährungsberatungen zu hören, sondern das zu tun, was SIE für richtig hält. Liebe Grüsse Birgit

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 06:49



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"Also für so eine Art Psychotest wäre ich schon. Einfach so grundlegende Dinge werden getestet wie Einfühlungsvermögen, Geduld, Toleranz." Na, da wär mein Mann aber durchgefallen! Wie stellst Du Dir denn einen Psychotest vor? Bevor das Baby da ist oder in einem bestimmten Alter oder wie? Mein Mann scheint nicht sehr einfühlsam zu sein, mir fiel es auch schwer, mir vorzustellen, wie er mit seinen Kindern umgeht. Nun ist es aber so, daß er der beste Vater für meine Kids ist, mit ihnen schmust, sie wickelt, ins Bett bringt etc. Das würde er bei einer Befragung durch jemand anderes ("Psychotest") NIENIENIE zugeben. Hätte er dann keine Kinder zeugen dürfen?? Oder wenn ich an mich denke, vorher keinen Gedanken an Kinder verschwendet, ich gelte als eher pragmatisch und fast gefühlskalt. Bei Luises wichtigster OP muß ich ausgesehen haben, als warte ich auf mein Auto, welches zur Inspektion ist. Wie s mir innerlich ging, hätte man garnicht glauben können! (Und ich liebe meine Kinder über alles, und sie zeigen mir jeden Tag, daß sie mich lieben) Nee, die Idee mit dem Unterricht in der Schule find ich schon gut, und die Info über Anlaufstellen, denn was die Mütter daraus machen, ist und bleibt ihre Sache. Wer sich nicht helfen lassen will, wird auch keine Hilfe annehmen, geschweige denn einen Kurs machen.

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 08:40



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Hallo, ja, es ist sicher schwierig, so etwas in der Praxis umzusetzen, und "Psychotests" (wie von didda vorgeschlagen) lehne ich ab. Aber mehr Information für alle fände ich schon wichtig - und eben nicht nur auf freiwilliger Basis, denn: die, die ohnehin schon interessiert, besorgt, gewissenhaft, verantwortungsvoll, aufgeschlossen (bei der Erziehung ihrer Kinder) sind, das sind eben jene, die sich freiwillig informieren - die anderen, die die Infos vielleicht aber dringender oder genauso dringend bräuchten, an diese gerät man mit freiwilligen Angeboten eben gerade nicht. Ich habe schon vor Jahren (12 um genau zu sein: damals wurde mein Sohn geboren, jetzt habe ich gerade eine Tochter entbunden)dafür plädiert, dass es eine Art Unterricht für Eltern geben soll - wie genau das abläuft und ausgestaltet wird und dass dennoch die "Privatsphäre" und persönliche Freiheit (auch in der Erziehung) zum größten Teil gewahrt bleibt und geschützt wird, das ist die Aufgabe von Experten, also Erziehungswissenschaftlern, Politikern - mit Unterstützung von Ärzten, Sozialpädagogen, Lehrern, ErzieherInnen (sind ja meistens Frauen). Es gibt sicher Möglichkeiten, einen solchen "Elternführerschein" angemessen umzusetzen, durchzuführen, aber sie müssen natürlich erst in Ruhe durchdacht und vorbereitet werden! Gruß

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 08:33



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Wollte nur noch kurz erwähnen, dass ich mich den Beiträgen unten von alanovic und Ostseemöwe anschließe: es geht ja nicht um normale Verunsicherung bei Eltern, die sich aber bemühen, mit ihren Kindern "gut" und angemessen (was halt die jeweilige Zeit für angemessen hält) umzugehen, sondern es geht doch vor allem darum, so krasse Geschehnisse zu verhindern, die immer wieder passieren: dass Eltern ihre Kinder misshandeln oder töten. Dass also in erster Linie diesen Eltern eine Hilfe geboten wird - in Form von Aufklärung/Info und Beistand, damit eine so krasse Überforderung, Ablehnung der eigenen Kinder, extreme Handlungen gegen die Kinder ... und all dies (auf Grund eigener schlimmer Erfahrungen, Ängste, Unwissens...) vermieden bzw. aufgefangen werden können. Dass die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder nun Pflicht werden (sollen?), finde ich auch einen ganz wichtigen ersten Schritt in diese Richtung!!

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 08:49



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als erstes muss ich mal sagen das ich die Grundidee gar nicht soooo verkehrt finde, sprich sehr gut hat mir der Gedanke gefallen dieses Thema schon im Schulunterricht mit aufzugreifen. Fakt ist doch wenn jetzt so ein Elternführerschein eingeführt wird was passiert mit den Schwangeren die nicht hingegehen ? Dürften die dann ihr Kind nicht austragen??? Was passiert mit Stiefeltern, müssen die dann auch nochmal einen Elternführerschein machen? Wenn dieser Führerschein wirklich eine Sicherheit sein soll das so schreckliche Dinge wie Misshandlungen usw nicht mehr passieren, dann frag ich mich allen Ernstes warum es tagtäglich zu so vielen Autounfällen kommt. Jeder Autofahrer hat doch monatelang geübt und eine Prüfung abgelegt... versteht ihr was ich meine ? Auch so ein Führerschein ist keine Sicherheit das grad die schlimmen Dinge nicht passieren. lg Nadja

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 09:20



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und ich glaube,die haben das nicht als einen test gemeint,sondern als kurs. mit infos und beratungen,also auch,wo beantrage ich kindergeld,was ist mit impfungen, welche instinkte u. bedürfnisse haben babys. daran ändert sich nix. es geht ja nicht um methoden,gerade das versucht man ja heute rauszubekommen. es geht darum,die bedürfnisse der babys zu stillen u. diese eben zu vermitteln. geradewewl!! ja alle kiddies unterschiedlich sind,sprich einer alle 2h trinken will,der andere alle 5h usw. dass es möglichkeiten wie tragehilfen GIBT!! die man einsetzen kann , bei kindern mit großem nähebedürfnis etc. da schreibt doch keiner methoden vor. und keine mutter nimmt doch einfach so irgendwelche methoden an..naja..sagen wir die wenigsten. aber vorschläge und infos haben noch keinem geschadet u. man filtert sich das raus,was man noch nicht weiß bzw. braucht. ich bin mal gespannt,ob die pilitis das durchsetzen,in welcher form auch immer. oder ob es nur eine forderung ist,medienwirksam, a la wir tun was für die kinder (wg den ganzen geschehnissen in der letzten zeit :0((( ) vielen dank für eure antworten!!!! :0)) lg pitti

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 09:38



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sfd

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 09:39



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Ich schließe mich pitti an. Ratschläge haben noch niemanden geschadet... Und ich bin der Meinung, dass sowas auch durchführbar wäre. Die Vorsorgeuntersungen (U1, U2 etc.) sollen ja nun auch per Gesetz als Pflicht eingeführt werden. Da hieß es zunächst auch, es sein ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre... Es geht ja auch nicht darum zu sagen "Macht dies oder das" sondern einfach nur Informationsweitergabe und sei es, wo man sich Hilfe holen kann, wenn man das Gefühl hat überfordert zu sein und in dieser Überforderung seinem Kind möglicherweise etwas anzutun... Ich denke auch bei "Elternführerschein" nicht nur an Babies. Hier ist immer nur die Rede von Stillen und Tragehilfen. Man ist doch auch Eltern für ein Kinderngartenkind, Schulkind, Teenager... Da sind doch nicht Probleme zu Ende! Ich denke, es gäbe wesentlich weniger Fälle von Kindesmißhandlung und Vernachlässigung, wenn man so manchen angehenden Mamis und Papis unter die Arme greifen würde. Viele Grüße von Malin mit Madeleine

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 12:06



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Hm Infoabende finde ich nicht einmal schlecht. Wo man Fragen und Sorgen loswerden kann. Leider sind die wirklichen Problemfälle die, die nicht einmal Zeit haben zum Elternabend in der Schule zu kommen. (Und die Kleiner erzählt am nächsten Tag was ganz anderes)und solche kann man auch dazu nicht bringen. höchstens mit der tatsache, dass das Kindergeld gestrichen wird. Ich finde auch, dass die Kinderärzte viel mehr in die Pflicht genommen werden müßten, denn die meißten Mißhandlungen passieren nicht nur einmal.Und das alle U-Untersuchungen Pflicht sein sollten, ist für Leute die damit gewissenhaft umgehen ,eh selbstverständlich.

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 12:41



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1. Wer Informationen will kann auch ohne solche Kurse damit überschüttet werden. Man muss sich entweder an ProFamilia oder staatliche Stellen melden. Es gibt mehr als genug informationen für Personen die sich dafür interessieren. Leute die kein Interesse daran haben kann man nicht zwingen. Deutschland ist weder Überwachungsstaat noch Polizeistaat! Für Interessierte was der Staat alles anbietet als Einstieg: Geld: http://www.bmfsfj.de/Politikbereiche/Familie/leistungen-und-foerderung.html http://www.familien-wegweiser.de/ Familie und Umgang mit Kindern: http://www.deutschland-wird-familienfreundlich.de/ Es gibt eine Menge an Initativen in Deutschland die genau das erreichen wollen, was hier angedacht wird. Allerdings auf einem rechtstaatlichen und legalen Weg. Deutschland ist eins der modernsten und aufgeklärtesten Länder und die Zeiten wo man jemanden pauschal zu etwas zwingen konnte sind zum Glück längst vorbei.

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 13:06



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v

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 13:25



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Was redest Du denn immer von Zwang? Als ob so ein Elternführerschein eine Strafe wäre... Ich sehe so etwas eher positiv und würde so etwas als ein "Entgegenkommen" und eine Bereicherung betrachten. Es wäre ja nicht so, dass man die Leute einsperren und knebeln würde und zu guter Letzt käme noch eine Gehirnwäsche! Also, manche sehen das hier ja dermaßen übertrieben. Und ja, sicherlich gibt es viele Angebote für Interessierte. Aber es wäre doch vor allem wichtig eine ganz andere Zielgruppe anzusprechen. Und zwar diejenigen, die null Ahnung von Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Babypflege etc. haben, die auch nicht wissen an wen man sich in Notfällen wenden kann. Es gibt soviele Pflichten und Gesetze in Deutschland: man muss dies und jenes tun. Doch wenn es um das Wichtigste (und zwar um unsere Kinder und der anderen) geht scheint es den meisten Menschen ja egal zu sein, was mit ihnen passiert. Es hat doch rein gar nix mit Eingreifen in die Privatsphäre zu tun sondern viel mehr mit Prävention... Versuch das ganze Thema doch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und nicht so negativ zu besetzen. Hat doch rein gar nix mit Polizeistaat und Überwachungsstaat zu tun *kopfschüttel* Viele Grüße von Malin mit Madeleine

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 17:01



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Ein Elternführerschein ist ganz klar Zwang. (ein Führerschein ist auch Zwang um Auto fahren zu dürfen, siehe die Prämissen weiter unten). Du schreibst, dass es eine Bereicherung sei, beziehst es jedoch ganz klar auf Personen die ein anderes Wertebild haben und damit prinzipiell eher kein Interesse an so einem Kurs haben. Spätestens diese Zielgruppe nimmt es als Zwang war. Ein Einzelner Kurs kann eine Grundeinstellung nicht verändern und auch nicht dauerhaft die Person oder die Gesellschaft verändern. Der Nutzen ist äusserst fraglich und steht sicherlich in keinem Verhältnis zu den persönlichen "Einbußen" oder den Kosten. Anders wenn der Kurs in einem analogen Umfang zum Führerschein, gemessen an der Aufgabe hat: Der Elternführerschein müsste mehrere Jahre dauern. Wer jedoch einen solch "sinnvollen" Kurs finanzieren kann ist fraglich. Der Staat sicherlich nicht. Somit würde Kinderkriegen nur was für Reiche. Soviel zum Thema Deutschland wird immer älter. Bleibt man jedoch bei einem einfachen Kurs, kommt ähnlich viel rüber wie bei dem Erste Hilfekurs für den Führerschein: nichts In dem Falle kann man sich einen Zwang mit staatlichen Kontrollen, verbundenen Kosten und rechtlichen Streiterreien auch sparen und einfach weiter Broschüren drucken mit denen man dann im Krankenhaus bombardiert wird.

Mitglied inaktiv - 23.01.2006, 21:29



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Dass ein einzelner Kurs wenig Sinn macht, da magst Du wohl recht haben. Man könnte so ein Kurs als Unterrichtsfach an Schulen anbieten und dies über mehrere Jahre, das war sowieso eher mein Gedanke. Wäre vielleicht sinnvoller aber ich will nun auch nicht soweit ausholen... Du schreibst "... beziehst es jedoch ganz klar auf Personen die ein anderes Wertebild haben und damit prinzipiell eher kein Interesse an so einem Kurs haben. Spätestens diese Zielgruppe nimmt es als Zwang war." Wieso gehst Du davon aus, dass diese Menschen kein Interesse an Informationen und Ratschlägen haben? Ich denke es ist ein Vorurteil! Ist es nicht vielmehr so, dass diese Personen gar nicht wissen an wen sie sich wenden müssen, um Infos zu kriegen. Als ich als Ergotherapeutin tätig war, wo ich auch oft Elterngespräche führen musste, habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Eltern die auf Rezept in die Praxis kamen, froh waren, wenn man ein offenes Ohr für sie hatte und ihnen Tipps und Infos für einen besseren Umgang mit ihren Kindern gab. Und das war vollkommen unabhängig von der Schichtzugehörigkeit... Vielleicht hast Du ja andere persönliche Erfahrungen? Viele Grüße Malin

Mitglied inaktiv - 24.01.2006, 08:52



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Hi, bin auch deiner Meinung das das ein undurchführbarer Eingriff in die Privatsphäre ist. Wenn die Menschen mal wieder ein bischen mehr um sich rumschauen würden, ihre Mitmenschen ein wenig mehr beachten und nicht alles auf taub und blind schalten würden, dann wären solche Überlegungen überhaupt nicht nötig. Außerdem sollten die Behörden die für das Wohlergehen der Kinder zuständig sind (Jugendämter/Richter/Politiker) mal das gleiche gründliche und schnelle Vorgehen an den Tag legen wie das deutsche Finanzamt (wenn die was von einem wollen!), dann brauchten wir uns wohl kaum noch Sorgen machen. LG Daniela

Mitglied inaktiv - 24.01.2006, 17:03



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wenns keine kriminellen gäbe,bräuchten wir keine gefängnisse.. wenn wenn schön wäre es,bleibt aber nur der wunsch,wie? liebe grüße pitti

Mitglied inaktiv - 24.01.2006, 17:36