Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Ich fühle mich so als Versager....

Thema: Ich fühle mich so als Versager....

Hallo, da ich hier während meiner Schwangerschaft vor 6 Monaten sehr viel gelesen habe (teilweise die ganze Nacht, wenn ich nicht schlafen konnte), wende ich mich auch jetzt mal an euch. Vor 6 Monaten kam mein Sohn per Kaiserschnitt zur Welt. Zum Glück ist er wohlauf und ich liebe ihn sehr. Leider habe ich mich, zwar sehr belesen über alles mögliche in der SS, aber wohl über die wesentlichen Dinge mir keine Gedanken gemacht. Da mein Sohn überfällig war, wurde die Geburt per Gel eingeleitet, was nicht funktionierte (MuMu ging trotz Wehen nicht auf) und da ich unter heftiges Nebenwirkungen liet, beschlossen mein Mann und ich am 3. Tag dem Drama per Kaiserschnitt ein Ende zu setzen. Dies bereue ich heute sehr und wünschte, ich hätte noch ein bisschen durchgehalten, vielleicht hätte es ja noch geklappt. Niemals hätte ich auch nur annähernd gedacht, wie sehr ich darunter leiden würde, nicht "richtig" geboren zu haben. Durch das ganze Drama der Geburt war ich sowieso schon ziemlich fertig. Dazu kam, daß es mit dem Stillen überhaupt nicht geklappt hat und mein Sohn zugefüttert werden musste. Eine Brustwarzenentzündung und der Rat von anderen mich nicht noch mehr zu quälen, hat mich dann auch noch dazu veranlasst innerhalb der ersten Woche abzustillen. Damals habe ich mir über das alles keine Gedanken gemacht. Heute fühle ich mich als Vollversager. Keine richtige Geburt und nicht gestillt.

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 11:59



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Ich verstehe dich gut! Aber: typisch Frau! Alles perfekt machen wollen. Das geht nicht. Du hast ihn richtig geboren, und dich länger gequält als andere. Du hast vor allem eine richtige Schwangerschaft und ein richtiges Kind! Ich finde nicht, dass du versagt hast. Das wäre in meinen Augen Rauchen in der SS, sich nicht ums Kind kümmern etc.! Alles Liebe!

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 12:44



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dann bin ich auch einer!! sohn per kaiserschnitt und nie gestillt!! hab mir da aber auch ehrlich gesagt nie gedanken drum gemacht. es ist alles gut und schön so wie es ist. belaste mich mit so etwas nicht was man eh nicht mehr ändern kann!! lg und kopf hoch nina

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 14:28



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schließe mich mal meinen vorredenerinnen an. ich bin dann wohl auch einer dieser vollversager. mein sohn kam per ks und ich hab' nach 8 wochen abgestillt. du bist ne mama und hast einen sohn geboren (egal wie!), den du liebst und der dich liebt. du kümmerst dich um ihn, gibst ihm essen und wärme. wo bitte versagst du? alles liebe sylvie

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 17:02



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Hallo Ich habe gerade dein Beitrag gelesen und kann sehr gut mit dir mitfühlen. Mein Sohn kam vor vier Monaten zur Welt. Genau das selbe ... ich war 11 Tage überfällig und wir leiteten die Geburt ein jedoch mit Tableten und dann noch Tropf. nach weiss nicht wievielen Stunden war ich 6cm offen und dann ging nichts mehr. Auch ich habe sehr darunter gelitten und leide heute noch nicht "normal" entbunden zu haben. Mache mir auch vorwürfe vieleicht hätte ich noch ein zwei tage warten sollen.. aber wir müssen uns damit abfinden... Mein Arzt sagte mir, als ich Ihm auch sagte ich fühle mich als versagerin, alsob ich nur die halbe Arbeit geleistet hätte, dass ich die doppelte Ârbeit geleistet habe. Erst stundenlang in den Wehen und dann noch KS.. bei mir mussten Sie Ks machen da die HT sanken. Vieleicht hilft dir das ein bissl.. Wir Sind keine Versager sondern haben die doppelte Arbeit geleistet... Gruss Jana

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 18:58



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Vielleicht sind die Beiträge unten zu Geburtstrauma hilfreich? Ich weiß, dass es vielen nach einem KS so geht wie dir - es gibt bestimmt in irgendeiner Forum aufbauendes zu lesen. Ich habe keinen KS gehabt und kann wahrscheinlich nicht viel sagen, außer dass du dich gedruckt fühlen solltest! Du hast auf keinen Fall versagt - früher sind viele Frauen bei schwierigen Geburten gestorben. Dein Kind wird dich nie als Versager sehen, im Gegenteil! Wünsche dir viel Kraft. Untamed

Mitglied inaktiv - 25.02.2008, 20:21



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Hallo! *ganz fest drück*!!!!!! Ich verstehe dich vollkommen, mit ging es ganz genauso, auch der Ablauf ist der gleiche! Meine T. ist jetzt fast 19 Monate und so langsam habe ich es verarbeitet, habe sehr lange gelitten und mir auch Vorwürfe gemacht. Nur die Zeit kann dir helfen (oder eine Therapie?) das zu verarbeiten. Es wird die Zeit kommen, in der du das Erlebte akzeptieren wirst. Vielleicht hilft es dir auch ein bisschen, zu wissen, dass du damit nicht alleine bist! Alles Liebe! Sissi

Mitglied inaktiv - 26.02.2008, 15:14



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Kann nur soviel sagen, Hatte zwr normale Geburt aber die ging so schnell ,das ich Damm-und Scheideriss hatte ,mein Kind die nabelschnurr um den Hals und Stillen hat auch nicht geklappt weil er von Anfang an viel zu schwach war, kam auch noch 2Wochen früher. Steigere dich da nicht rein, sonst hast Du viell. bald eine Depression, was nicht selten ist. Geburten sind meißtens keine schöne Sache ,egal wie, und deinem Baby ist das wurscht ,wie es auf die Welt kam, hauptsache es hat jetzt eine gute, liebe Mami. Es gibt leider heutzutage immer wieder Dinge wo du dich als Mutter schlecht fühlst, gibt aber eben auch unterschiedl.Methoden ein Kind groß zu bekommen.Ob die eine oder andere besser ist stellt sich erst später heraus. Unter dem Stillen habe ich auch lange gelitten.Heute 3Jahre später denke ich manchmal, wie blöd warst Du eigentl. Dir wegen sowas den Kopf zuzermattern. Wenn se 15 sind trinken se Cola und probieren Ihre erste Zigarette, oder machen dinge wie Bungeejumping;O) völlig wurscht ob se da mit 5Wochen Brust oder Flasche hatten. Neee Du bist keine Versagerin, nur ne mami die das beste für ihr Kind will. Und das bist immer noch du und deine Liebe für den Krümel.

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 09:33



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Hallo Steffi, viele Frauen sind erst beim zweiten Kind klüger, das ging mir auch so (erste Geburt: Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand). Weißt Du, egal wieviel man vorher gelesen hat - man hat einfach beim ersten Kind keine Vorstellung davon, wie entscheidend sowohl eine gute Geburtsbegleitung als auch eine gute Stillberatung sind. Man denkt, och, das haben andere vor mir auch geschafft, das wird schon irgendwie gehen. Und dann macht man sich von den Klinikhebammen abhängig, was oft zum Misserfolg auf ganzer Linie führt. Die Klinik-Hebammen und Ärzte haben vor allem ein Ziel: Es soll bitte alles zügig gehen, sonst wird einfach ruckzuck "nachgeholfen". Richtig wäre gewesen, Dich bei noch nicht muttermundwirksamen Wehen wieder nach Hause zu schicken. Aus Angst, einen zahlenden Kunden zu verlieren, tun das leider viele Kliniken nicht. Der viel zu lange, unnötige Aufenthalt dort zerrt aber an den Nerven und suggeriert eine lange Geburtsdauer. Obwohl die nicht-muttermundwirksamen Wehen noch gar nicht zur Geburt gehören und daher zeitlich auch nicht mitgezählt werden! Eine liebevolle, geduldige Geburtsbegleitung hätte Dir geholfen, Geduld zu haben und den Kaiserschnitt vermutlich vermieden. Eine wirklich gute Hebamme erklärt einer Frau, warum es beim ersten Kind oft ewig dauert, bis die echten Geburtswehen in Gang kommen. Sie hätte Dir Mut gemacht, auf die echten Eröffnungswehen (die den Mumu öffnen) zu warten. Auch die Stillberatung ist in den meisten Krankenhäusern immer noch grottenschlecht, ich habe das auch erleben müssen. Eine kompetente Stillberatung hätte dazu geführt, dass Du trotz anfänglich entzündeter Brustwarzen (die leider ganz normal sind), nicht aufgegeben hättest. Zufüttern ist eine völlig unnötige Todsünde und wirklich fast immer der Anfang vom Ende des Stillens. Gute Säuglingsschwestern hätten das vermieden. Bei einer guten Stillberatung muss KEIN Baby zugefüttert werden! Die ersten zwei Tage, bis die Milch gut fließt, übersteht ein Baby prima nur mit ein bissel Vormilch sowie zur Not etwas Zuckerlösung. Beim zweiten Kind war ich viel erfahrener: Ich habe ich mir eine eigene Hebamme mit in die Klinik genommen (= Beleghebamme). Eine eigene Hebamme erklärt einem, wann es Zeit für die Klinik ist, und wann es zu früh ist. Mit Wehen, die noch nicht muttermundwirksam sind, lässt sie einen manchmal noch mehrere Tage zu Hause. Dort kann man mit dem Wehenschmerz besser umgehen als in der Klinik, und die Geburt kommt auch zügiger in Gang - oft ist es nämlich die ungemütliche und ungewohnte Klinikatmosphäre, die dazu führt, dass die Geburt nicht recht losgehen will. Beim Stillen ist es wichtig, dass man einer Frau ehrlich sagt, dass Anfangshürden unvermeidlich sind. Gegen die wunden, blutenden oder entzündeten Brustwarzen hilft reines Lanolin, das man aufträgt. Der Spuk beruhigt sich nach einiger Zeit völlig, das Stillen wird irgendwann total entspannt und völlig schmerzfrei. Durch die erste, harte Zeit muss man durch - und dafür braucht man Aufmunterung. Du brauchst Dir überhaupt keinerlei Vorwürfe zu machen. Wenn man das erste Mal ein Kind bekommt, ist man - trotz Bücherwissens - in Wirklichkeit fast völlig ahnungslos. Hinterher geht einem dann langsam auf, wie es eigentlich hätte laufen SOLLLEN. Du allein konntest das unter der Geburt und beim Stillen nicht leisten und nicht überblicken. Dafür gibt es die Hebammen und Säuglingsschwestern - die leider meist kein persönliches Verhältnis zu der Frau aufbauen und kein echtes Interesse an ihr haben - wie z.B. Beleghebammen (die auch das Stillen hinterher betreuen). Ich würde diese nicht ganz so geglückte Geburt unter Lebenserfahrung verbuchen. Beim nächsten Mal solltest Du Dir wirklich eine eigene Hebi mitnehmen. Sie mag Dich, achtet darauf, dass nix überstürzt wird in der Klinik, sie macht Dir Mut, bewahrt Dich vor Schnellschüssen und leitet Dich sanft, aber kompetent auf den richtigen Weg. Alles Liebe, Hexe

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 11:03



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Welcher Charakterzug spricht aus Pauschalurteilen?

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 12:03



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und vorallem: ob sie dieser eher (sorry!!) dusslige beitrag beruhigt hat? *kopfschüttel*

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 12:41



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So dusselig fand ich den Beitrag von hexhex gar nicht...warum reagiert ihr so? lg sissi

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 13:58



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Muß im nachhinein auch sagen, mit gescheiter Betreuung wären viele Dinge nicht schief gelaufen. Denk immer noch daran, dass meine hebamme im Kh meine kleine schwester hätte sein können und zu mir sagte, Sie verkrampfen sich bei den Wehen, wollen sie Lavendel? Da bin ich soooo aus der Haut gefahren und fragte sie ob das ihr ernst sei? Dann fragte sie mich ob ich pressen müßte ,da war der Kleine schon fast Da, ich sagte nur NEEEEEEin bitte eine andere ,dann war Gott sei Dank Schichtwechsel. Jedesmal wenn ich die Stillberaterin anrief ,um es wieder zuversuchen im KH ,hießes sie haben jetzt keine Zeit, soll erstmal abpumpen und mein Kind so füttern.USW USw.

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 14:40



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*hm* Also ich fand den Beitrag jetzt auch nicht so dumm, muss ich sagen... zumindest die Quintessenz, dass sie nichts dafür kann, heutzutage wird man halt leider oft schlecht betreut und beraten.

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 15:31



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Zum Teil sachlich falsch und insgesamt zu pauschal! Ganz einfach!

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 16:09



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Hallo, was ist sachlich falsch? Interessiert mich jetzt schon (ernsthaft, also nicht bös gemeint). Zuuu pauschal finde ich das Posting gar nicht, man wird sehr häufig schlecht betreut und gerade KS werden immer öfter gemacht, das hört man ja überall und kann das auch in den Medien verfolgen. lg sissi

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 22:01



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da hätauch keine liebevolle begleitung geholfen! hatte 48h einleitungswehen mit 2 einleitungen....kind war sternengucker...muttermund ging nicht weiter als 1-2cm auf...hatte blutungen aber keine fortschritte. als ich zusammengebrochen bin haben sie nen ks gemacht. meine maus wog bei der geburt 4820g und war 57cm groß so falsch wie sie lag hat der arzt gemeint hätte das nie geklappt.

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 22:53



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Liebe Steffi, ja das kenne ich sooooooooooooooooo gut. Ich habe meine Tochter zwar gestillt, aber hätte ich nicht zwei Kinder vorher gestillt gehabt und wäre sicher gewesen: "Wo zwei satt geworden sind, wird auch ein drittes satt!" hätte ich es bestimmt auch sein gelassen. Nach der Sectio bei meiner dritten Tochter war mir auch so ziemlich alles egal. Ich habe 30 Stunden lang gekämpft und gemacht und getan und die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass es sich "falsch" anfühlt, so ganz anders als bei meinen beiden "Großen". Endlich hat mir dann auch die Ärztin geglaubt und eine Sectio gemacht. Paulchen hatte sich mit dem Kopf so unglücklich im Becken verkantet, dass sie weder vor noch zurück konnte. "Rien ne va plus" um es französisch auszudrücken. Meine Schwiegermutter hat mir die Füße geküsst, dass ich auf einer Sectio bestanden habe: Mein Schwager ist leicht behindert, weil ihr damals niemand glaubte und er unter der Geburt Sauerstoffmangel hatte. Der Cousin meines Mannes genauso, nur ist er leider schwer behindert. UND TROTZDEM! Ich habe mich ätzend gefühlt. Betrogen um diesen wundervollen Moment der Erleichterung und des Glücks, wenn es geschafft ist. Niemand hat mir in der Klinik gratuliert! Am dritten Tag kam eine Schwesternschülerin und gratulierte mir dann doch zu meinem Baby. Ich habe angefangen zu heulen wie ein Schlosshund, dass ENDLICH jemand sieht, dass ich was geleistet habe und zwar GUT geleistet!!! Hilfe habe ich u.a. gefunden bei kaiserschnittnetzwerk.de. Die Verantwortliche dort ist ein Schatz. Und ebenso in den Büchern von B. Meissner. Einige der dort beschriebenen Rituale habe ich auch durchgeführt und es war eine ERLEICHTERUNG!!! Solche Aussagen wie die von hexhex habe ich auch als wenig hilfreich empfunden. Es steckt so der versteckte Vorwurf drin: "Wenn du dich gut genug vorbereitet hättest, wäre das alles nicht passiert!" und das ist KÄSE!!! Eine Geburt ist Schicksal und ich glaube fest, dass die Art der Geburt vom Kind mitbestimmt wird. Mein Paulchen ist immer noch ein Dickschädel und Querkopf. Wenn sie nicht will, dann will sie gar nicht. Fertig. Mein mittlerer Sohn (Spontangeburt in nur 3 Stunden) ist nach wie vor ein sanftes, ruhiges, leicht zu leitendes Kind. Meine große Tochter (Saugglocke nach 36 Stunden Kampf) ist nach wie vor nicht willens, sich auf irgendetwas einzulassen. Immer muss man sie drängen und dann geht es oft nur unter enormen Kraftaufwand meinerseits vorwärts. Lass dir nicht einreden, dass du irgendetwas hättest ändern oder beeinflussen können. Das weiß erstens kein Mensch und zweitens ist es nicht produktiv. Eine Kollegin von mir sagt immer: "Es ist, wie es ist, finde dich damit ab." Das klingt zwar hart, jedoch steckt viel Wahres drin. Für dich würde ich vllt noch ergänzen "... und arbeite daran, es annehmen zu können." Ich wünsche dir und deinem Baby ganz viel Kraft und Geduld, um diese gemeinsame Erfahrung irgendwann als etwas Positives akzeptieren zu können. GvlG Annette

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 18:22



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das kommt mir bekannt vor... War bei mir das Gleiche, auch mit Kaiserschnitt!! Gestillt hab ich auch nicht, wollte aber vorher schon nicht so richtig, habs dann aber doch probiert und das ist nach 5 tagen dann auch gescheitert... Hab mich dann richtig schlecht gefühlt, weil einfach gar nix hingehauen hat, aber jetzt 1 1/2 Jahre später, habe ich mich shcon lang damit abgefunden... Hab soviel um die Ohren mit dem kleinen (und auch total gesunden) Mann, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke!! Kopf hoch und liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 21:22



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hey du! ich kann das alles verdammt gut nachvollziehen. als mein erster sohn vor 6 jahren per not-sectio kam, war ich total am ende, zumal er wegen einer lungenentzündung gleich auf intensiv mußte. ich konnte ihn die erste woche nicht mal auf den arm nehmen und mußte mir später noch von meiner eigenen mutter anhören "DU kannst ja gar nicht mitreden, was kinderkriegen angeht!" ich war zutiefst gekränkt!!! und fühlte mich wie der letzte dreck, weil ich in den ersten monaten nicht mal einen richtigen bezug zu meinem kind aufbauen konnte. es fühlte sich nicht an, wie MEINS, verstehst Du? weil es eben raus geschnitten wurde... und gestillt habe ich nie, weder das erste kind, noch das zweite. es geht bei mir nicht mehr, weil ich eine brustverkleinerung hatte. andere mütter haben sich über stillprobleme unterhalten und ich saß wie eine blöde daneben und wurde doof angeguckt. mein zweiter sohn wurde wg. schwangerschaftsdiabetes eingeleitet. und bei mir hat sich auch drei tage lang der MuMu nicht ein stück bewegt. ich habe mich vier tage lang mit 6x Gel rum gequält, um diese erfahrung (kaiserschnitt) nicht noch mal machen zu müssen. obwohl alle gesagt haben, mach doch lieber einen kaiserschnitt! aber ich habs durchgezogen, und bin jetzt froh darüber!!! mein zweiter kam normal, auch wenn es ein stück harte arbeit war. du bist also nicht allein auf dieser welt! so dachte ich damals auch. DU BIST KEIN VERSAGER!!! manchmal geht es nicht anders, dann kommt man nicht drum herum. das ist etwas, was du nur mit viel nachdenken und drüber reden wieder gerade bekommst. sprich mit leuten, die ähnliche erfahrungen gemacht haben, das gibt dir das gefühl, da versteht dich jemand. rede dir also bitte keine schuldgefühle ein, auch wenn es schwer fällt... manchmal ist man eben mit der körperlichen und geistigen kraft am ende, und wenn dann einem noch zum kaiserschnitt geraten wird und man selbst keinerlei erfahrung damit an, ist man erstmal froh, wenn das problem irgendwie gelöst wird und der gröbste stress ein ende hat... aber dann kommen eben andere probleme auf einen zu, mit denen man nicht gerechnet hat. und wenn es gar nicht besser werden will, dann scheu dich nicht, mit deiner gynäkologin darüber zu reden und dir vielleicht sogar professionelle hilfe zu holen. du musst seelisch wieder auf die beine kommen! ich wünsche dir viel glück dabei!!! dickes bussi!

Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 15:46



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liebe steffi bitte sei nicht traurig, du musst guter dinge sein, dein baby fühlt all deine gefühlsschwankungen und wird bestimmt auch traurig. ich habe auch per kaiserschnitt einen sohn zur welt gebracht, ich konnte auch nicht stillen, aber das sind alles tatsachen für die du nichts dafür kannst und dein sohn ist doch gesund und munter. du hast den babyblues, das sind deine hormone, die dich jetzt traurig machen und in eine negative stimmung bringen, dass geht alles vorbei. es so iel schlimmeres und mütter die sich als versager fühlen sollten, etwa die, die in der schwangerschaft oder auch nach der geburt neben dem baby rauchen, das kind nicht pflegen, es total verklebt und in vollen windeln stundenlang liegen lassen, ständig bei irgendjemandem abgeben um feiern zu gehen, nachts schreien lassen, dass sind dinge die man verhindern kann aber kaiserschnitt und nicht stillen sind dinge die du nicht beeinflussen kannst.

Mitglied inaktiv - 05.03.2008, 10:11