Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Kaiserschnitt

Thema: Kaiserschnitt

Hallo an alle Schon-Mamies, ich bin im Moment in Woche 22 meiner SS und muss wahrscheinlich wegen einer zu tief sitzenden Plazenta einen KS haben. Keiner meine Freundinnen und Bekannten hatten einen (also kein Erfahrungsaustausch moeglich) und ich habe einen Riesenhorror davor: was genau wird passieren, wie schlecht werde ich mich anschliesend bewegen koennen, evtl. Komplikationen etc. Gibt es hier Mamies, die einen KS hatten und mir vielleicht etwas berichten koennen? Vielen Dank! Gruss, Doreen.

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 14:34



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Hallo, ich hatte einen KS, weil das Kind zu groß für mein Becken war, also mehr oder weniger geplant und bei mir war es so: Als erstes musste ich mich umziehen (Krankenhauskittelchen und Trombosestrümpfe) und dann wurde ich rasiert und der Blasenkatheter wurde gelegt (war nicht schlimm). Auf dem Weg zum OP wurde ich so nervös wie noch nie in meinem Leben zuvor. Ich habe eine Spinalanästhesie bekommen. Also nur eine Spritze in den Rücken ohne Katheter. Das hat SOFORT gewirkt! Brauchst also wirklich keine Angst haben, dass Du irgendetwas merken könntest. Alles taub. Dann ging alles ganz schnell. Ich habe gemerkt, wie an mir rumgedrückt und rumgezogen wurde, und dann war unser kleiner Schatz auch schon da. In ein Handtuch gewickelt und mein Mann durfte ihn halten. Das Zunähen dauerte wohl etwas länger, kam mir aber irgendwie auch nicht so vor. Ich musste diesen Tag und die folgende Nacht im Beobachtungsraum bleiben und wurde am nächsten Tag auf Station verlegt. Die Narkose ließ ziemlich schnell nach und ich habe dann sofort ein Schmerzmittel bekommen, so dass sich die Schmerzen im Rahmen hielten. Am Abend des OP-Tages "durfte" ich das erste Mal aufstehen und am nächsten Morgen wurde der Blasenkatheter wieder entfernt. Die ersten Tage nach der OP sind halt nicht so schön. Man ist doch noch ziemlich immobil, aber Mütter mit Dammschnitt sind nach einer normalen Geburt auch nicht so super fit. Lass Dir auf jeden Fall ausreichend Schmerzmittel geben. Auch wenn Du stillst, gibt es da Möglichkeiten. Nach 5 Tagen im Krankenhaus durfte ich nach Hause und etwa 2 Monate nach OP war ich auch beim Aufstehen wieder so gut wie beschwerdefrei. Bei manchen geht es aber auch schon viel schneller wieder besser. Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinem Bericht etwas weiter helfen. Alles Gute für Dich und Dein Baby! LG Esther

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 15:09



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Hallo Esther, vielen vielen Dank fuer deine Zeilen. Na dann schau' ich einfach mal, was da noch so auf mich zukommt. Gruss, Doreen.

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 15:37



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Hi, also erstmal brauchste überhaupt keine Angst zu haben!!! Ich bekam einen Notkaiserschnitt. Die PDA wurde gelegt, das war überhaupt nicht schlimm und kurz darauf musste der Kleine per Kaiserschnitt geholt werden. Man sieht nichts, dafür sorgen die schon. Es wurde auch bei mir ein wenig umhergerüttelt und geschoben. Dann war der Kleine da, wurde in ein Handtuch gelegt und dem Papa übergeben. Während des Zunähens, bekam ich den kleinen Wurm. Das war so gegen 03:30 frühs, bis 6 Uhr musste ich im Überwachungsraum bleiben, danach wurde ich auf die Station verlegt und bekam mein Baby wieder. Gegen Mittag bekam ich Schmerzmittel und der Kateter wurde gezogen, das habe ich überhaupt nicht gemerkt. Kurz darauf musste ich auch schon in Begleitung von zwei Schwestern zur Toilette. Die meinten Bewegung wäre das Beste und sie sollten Recht behalten. Am ersten Tag dachte ich noch, ich werde nie wieder richtig laufen können, aber am nächsten Tag ging es schon viel besser. Nach 5 Tagen wurde ich entlassen, nach 10 Tagen war ich schmerzfrei und konnte mich wieder völlig normal bewegen. Man muss sehr darauf achten richtig zu laufen, also nicht zu watscheln und vor allem aufrecht gehen. Alles in Allem war es gar nicht so schlimm. brauchst dir keine sorgen zu machen. Gruß Livia

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 15:59



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mein becken war zu eng... plötzlich waren die herztöne meines kindes verschwunden. ich hatte einen notkaiserschnitt. ich konnte mir eigentlich keinen kopf darüber machen. ich hoffte nur, es passiert meinem kind nix. mir ging es nach dem ks supergut. ich hatte auch keinerlei probleme mit der narbe. ok der bauch war etwas taub aber das ging dann auch irgendwann weg. also im großen und ganzen hatte ich einen tollen kaiserschnitt, zwar mit vollnarkose, weil alles schnell gehen mußte aber alles war toll. aber einen gewünschten ks würde ich nicht befürworten , nur wenn wirlich etwas nicht stimmt. dir alles liebe und viel glück.brauchst wirklich keine angst zu haben.

Mitglied inaktiv - 03.02.2005, 19:37



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Hallo Doreen, ich kann Dich gut verstehen. Bei mir wurde in der 13. SSW eine Plazenta praevia totalis festgestellt und meine FÄ sagte auch gleich, ich käme nicht um einen KS herum. Ich hatte auch den totalen Horror davor! Tja, aber was soll ich Dir sagen, die Plazenta lag zwar wirklich noch lange ganz und dann teilweise vor dem Mumu, aber in der 37. SSW war sie plötzlich weg und einer normalen Entbindung stand scheinbar nichts mehr im Wege. Also gib die Hoffnung nicht auf! Nichtsdestotrotz hatte ich am Ende nach 20 Stunden Wehen einen KS, weil der Kopf meines Sohnes nicht ins Becken gerutscht ist (hat sich nicht richtig reingedreht). Und es war alles nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Ich bekam eine PDA und innerhalb einer guten Stunde war alles erledigt. Konnte am nächsten Tag auch schon vorsichtig aufstehen, obwohl ich natürlich noch ein paar Tage lang Schmerzen hatte. Allerdings muss ich zugeben, dass es schon komisch war. Man merkt kaum etwas und dann hört man plötzlich ein Baby schreien und der Zwerg wird einem gezeigt. Ich glaube, ohne die Erfahrung der Wehen und des Gefühls, dass er schon auf dem Wege ist, hätte mir ganz schön was gefehlt. Liebe Grüße platschi

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 16:22



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Hallo Doreen. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt, vor 12 Wochen. Allerdings war mein Kaiserschnitt ein NotKS und warscheinlich nicht mit einem geplanten KS zu vergleichen. Wie du hatte ich auch eine sehr tief sitzende Plazenta (der Mumu war jedoch nicht bedeckt), außerdem saß sie vorne. Daher haben wir so lange wie möglich eine normale Geburt versucht. Da das Köpfchen meines Sohnes aber mit jeder Wehe stärker auf die Plazenta drückte und diese immer stärker anfing zu bluten und außerdem daraufhin die Herztöne schlechter wurden, mußte ein NotKS gemacht werden. 9 Minuten nach dem KsBeschluß war mein Sohn bereits auf der Welt. Das hat mich ziemlich überrumpelt. Schwierig bei mir war, dass durch die tief sitzende Vorderwandplazenta geschnitten werden mußte. Dadurch und dass nach der Abnabelung trotz Hormongaben sich die Gebärmutter nicht zusammengezogen hat (was total selten ist), habe ich fast 2,5 l Blut verloren. Zum Glück konnte die Blutung noch durch ein zusammenschnüren der Gebärmutter gestillt werden, sonst hätte diese entfernt werden müssen. Ich bekam vier Blutkonserven, aber dennoch war ich sehr schlapp. Aufgestanden bin ich erst nach vier Tagen. Nach sechs Tagen konnte ich jedoch schon entlassen werden. Durch meine Vollnarkose war mein Sohn die ersten Tage sehr verschlafen und auch ich kann mich an den ersten Tag kaum erinnern (KS war schon nachts). Die Geburt meines Kindes habe ich auch nicht erlebt, das finde ich sehr schade. Auch mein Mann konnte nicht dabei sein, daher gibt es keinen, der mir meine Lücken wirklich schließen kann. Aber diese Lücken werden bei einem geplanten KS ohne Vollnarkose ja nicht auftreten. Die Schmerzen waren nach dem Aufwachen ziemlich stark, daran kann ich mich aber kaum mehr erinnern. An den folgenden Tagen brauchte ich nicht mal mehr ein Schmerzmittel. Nur im Bauch hatte ich beim Aufstehen so ein komisches Gefühl, als ob alles aus meinem Bauch rausfallen würde. Es Tat aber nicht weh, ich hatte nur Angst davor, dass es schmerzen könnte. Die Ersten Wochen konnte ich mich auch kaum um meinen Sohn kümmern, weil ich so schlapp war. Nach ca. einer Woche hatte ich ihn auch erstmals im Stehen auf dem Arm, weil ich mich dann erst überwinden konnte aufzustehen ohne ständig meinen Bauch zu halten. Nach drei oder vier Wochen habe ich ihn sogar schon mal kurze Zeit im Tragetuch getragen. Jetzt, nach 12 Wochen, habe ich kaum mehr Probleme. Mittlerweile kann ich meinen Sohn auch auf meinen Bauch legen, das hat mir am Anfang sehr gefehlt. Aus dem Bett aufstehen muss ich aber immer noch über die Seite rollend, das ist aber auch schonender für den Beckenboden. Jetzt mache dir aber nicht zu viele Sorgen, dass du auch so einen HorrorKS bekommen wirst. So Komlikationen wie bei mir sind total selten. Und die anderen Frauen mit normalen Ks, die bei mir im Zimmer lagen, hatten lang nicht so Probleme beim Aufstehen und Laufen wie ich. Die haben am zweiten Tag ihre Kinder schon getragen. Wenn du stillen willst, solltest du dich aber schon vorher gut informieren und dich darauf einstellen, dass du dich mit jeder Schwester auseinandersetzen mußt, warum dein Kind nur an der Brust trinken soll. Auch ist es super, wenn du eine nette Nachsorgehebamme hast, die sich mit stillen wirklich gut auskennt, oder eine Stillberaterin, damit sie dich schon im Krankenhaus besucht und verschiedene Anlegepositionen üben kann. Im Krankenhaus haben die, zumindest bei mir, wenig Ahnung und noch weniger Zeit dazu. Vieleicht hast du ja auch Glück und deine Gebärmutter wächst noch so, dass die Plazenta doch nicht mehr so tief liegt und eine ganz normale Geburt möglich ist. Liebe Grüße, Sabrina

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 16:45



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ich hatte auch einen ungeplanten ks mit pda. ich kann dir auf jeden fall zur pda (oder spinale) raten, denn nur so bekommst du die ersten minuten im leben deines babys mit und der erste schrei ist schon etwas, das man/frau nie wieder vergisst. die anderen haben ja schon genügend zum ablauf der op geschrieben, das war bei mir ähnlich. ich konnte elf stunden nach der op wieder aufstehen (noch nicht alleine, aber es ging irgendwie) und konnte mich sehr gut um meine tochter kümmern. der heilprozess verlief bei mir gut, schnell und ohne komplikationen. klar, ein taubes gefühl bleibt in der narbengegend noch lange zurück, aber das war nach ca. einem jahr auch weg. ich habe meine tochter noch fast im op (nein, es war der kreissaal) gleich nach der u1 und dem zunähen angelegt. da ich mich nicht bewegen konnte, half mir mein mann, mich umzudrehen, sodass ich meine kleine maus auf der seite liegend stillen konnte. das war sehr, sehr wichtig für mich und hat mich über vieles hinweg getröstet. ich wünsche dir auch, dass deine lazenta nochmal woanders hinwandert. aber wenn nicht: ist es sicherlich sehr gut, wenn du dich mit dem gedanken "kaiserschnitt" jetzt schon beschäftigst und versuchst, anzufreunden. es ist alles in allem nicht schlimm. nur sehr, sehr schade. meine zweite geburt verlief dann übrigens ganz normal, spontan und natürlich :o)) lg angela

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:54



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Hallo Doreen, ich hatte vor sechs wochen einen kaiserschnitt! Ich bin nach 10 stunden aufgestanden, nach 24 stunden auf die kinderstation alleine gelaufen und nach 3 tagen nach hause! ich hatte so gut wie keine schmerzen, eher so wie starker muskelkater! heute, nach sechs wochen, merke ich fast nichts mehr unangenehmes!!! du brauchst also keine angst zu haben! lg Tanja

Mitglied inaktiv - 24.02.2005, 02:09