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Das Buch von Dr.Sears Schlafen und Wachen

Thema: Das Buch von Dr.Sears Schlafen und Wachen

Hallo! Wer kennt das Buch "Schlafen und Wachen " von Dr. Sears, ist es zu empfehlen? Würde mich nämlich über gute Literatur zu diesem Thema freuen, da meine Tochter in dieser Hinsicht etwas anstrengend ist! Freue mich über jede Antwort. Liebe Grüße Anni

Mitglied inaktiv - 07.09.2002, 23:03



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ich kenne das buch und halte es für empfehlenswert, da es dir das schlafverhalten von babys sehr gut erklärt. durch das buch gewinnt man verständnis für die situationen und es enthält auch tipps, wie man damit umgehen kann. es liefert dir aber keine "methode", mit der du dein baby dazu zwingen kannst, durchzuschlafen, so wie dies in einschlägigen anderen büchern getan wird. und da ich gerade zeit hatte, hab ich gleich noch einen beitrag zum thema schlafen aus dem entwicklungsforum von dr.posth hierherkopiert. er äußerst sich darin zur beliebten ferber-methode (die auch in dem "jedes kind kann schlafen lernen" buch empfohlen wird). sorry, dass ich dich zutexte, aber wenn du offenbar eh grade auf der suche nach literatur zum thema bist, dann wirst du früher oder später auch über jenes machwerk stolpern. ein paar fundierte argumente können da ganz nützlich sein :-))) lg moni und hier das zitat: ***************** "Liebe x: hier wird ein heißes Eisen angerührt. Schauen wir statt in "kulturelle" Wunschvorstellungen in die Natur eines Säuglings. Der kleine Säugling ist auf Grund seiner Bewußtseinsstruktur noch nicht in der Lage, Lernprozesse im eigentlichen Sinne durchzuführen, dafür läßt er sich allerdings schnell an Dinge gewöhnen (naturgewollt). Was wir Eltern unseren Kindern jedoch angewöhnen sollten, sind gute Erfahrungen mit unserer Zuverlässigkeit und mit der umfassenden Sicherstellung ihres Wohlergehens durch uns (Bezugspersonen). Das gilt für Tage wie für Nächte! Einen Säugling durch ein gesteigertes Schreipensum an Schlaf zu gewöhnen, ist die schreckliche Ignoranz von uns Erwachsenen, die wir zuweilen unseren kleinen Kindern hinsichtlich ihrer innersten seelischen Empfindungen zumuten (häufig sogar mit einem pseudopsychologischen Deckmäntelchen, wie im Fall des besagten Buches). Prof. Ferber (USA) bemüht eine psychologische Richtung, die getrost als überholt gelten darf ("Behaviorismus"). Frühestens ab 1 Jahr, d.h. mit dem frühkindlichen Erwerb des Wissens um beständige Existenz einer Person und eines Dinges außerhalb seines unmittelbaren Blick- u. Aktionsradius (sog. Objektpermanenz) könnte ein solches Programm erfolgreich werden lassen, was nicht heißt, daß es dadurch menschlicher und empfehlenswert würde. Ich verstehe aber auch die elterliche Not, die häufig dahinter steckt, eine solche Maßnahme in Erwägung zu ziehen. Dennoch: Säuglinge, die danach verlangen und es brauchen (ca. 90%), benötigen die elterliche Zuwendung und Versorgung, sowie den Trost auch des nachts. Sorry für soviel Text, aber an den vielen Zwischenantworten sehe ich, und aus meiner Praxis weiß ich, wie sehr das Thema unter den Nägeln brennt. Viele Grüße Dr. Posth" **********************************

Mitglied inaktiv - 08.09.2002, 01:18



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Mitglied inaktiv - 08.09.2002, 08:33