@zwillimumy und alle anderen

Uuups, habe gerade seit Ewigkeiten mal wieder hier hereingeschaut und werde gleich mit einer lieben Nachfrage von Zwillimumy begrüßt, das ist schön. Also: Johanna hat inzwischen die anstrengende und sehr belastende Intensivtherapie hinter sich gebracht. Es hat insgesamt sieben Monate gedauert. Jetzt ist sie in der Dauertherapie und so langsam fühlt sich unser Leben wieder normaler an. Die Angst vor einem Rückfall wird uns noch lange begleiten, aber wir können damit inzwischen recht gut umgehen. Naja, nicht immer. Heute war ich bei einem Elternabend im KiGa, wo unsere Mädels ab September in den Miniclub gehen werden. Ich musste die Eltern über unsere Situation informieren, da Johanna nicht mit ansteckenden Krankheiten wie z.B. Windpocken in Berührung kommen darf. Dabei sah ich dann in die erschrockenen und entsetzten Gesichter der anderen Eltern und mein ganzes eigenes Entsetzen kam auf einmal wieder hoch. Plötzlich kamen mir die Tränen und ich konnte erstmal gar nicht weitersprechen. Schließlich gings dann aber doch. Ja, er sitzt immer noch tief, dieser Schock der Diagnose und der ganze Schmerz der Behandlung, aber dennoch sind unsere Tage fröhlich. Seit Anfang der Woche kann ich nun auch wieder arbeiten und auch das fühlt sich wieder normaler an. Johanna muss einmal die Woche in die Uniklinik, dort wird ein Blutbild gemacht und die Dosierung der Chemo bestimmt, die sie täglich in Form von Tabletten bekommt. Johanna ist eine wirklich aufgeweckte und neugierige kleine Dame geworden. Sie fragt mir inzwischen Löcher in den Bauch und endlich können Lilli und Johanna wieder fast alles gemeinsam machen, das ist schön. Seid herzlich gegrüßt Merle & Co.