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Trotzphase- wie lange?

Trotzphase- wie lange?

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Seit zwei tagen ist Sarah, seit heute Leah nur noch am Trotzen. Sie probieren alles aus, besonders anscheinend das, wo sie schon genau wissen, dass ich es wieder verbieten werde; wenn ich etwas verbiete oder will, dass sie etwas machen, machen sie genau das Gegenteil und schauen mich dabei ganz beobachtend an; wenn ich dann reagiere und ihnen etwas aus der hand nehme, wohin trage, etc. geht dann das Trotzgeweine los.... ich lasse ihnen ja schon einiges durchgehen und will auch echt nicht die strene Mutter sein, aber es gibt halt Sachen, die nicht gehen, weil es dann auch für sie gefährlich wird... Jetzt interessiert mich mal, wie lange so eine Phase denn ungefähr dauert. Sind es nur ein paar Tage oder handelt sich um Wochen oder Monate? Wie war/ ist das bei euch? Und wie seid ihr dabei immer ruhig geblieben? Muss nämlich zugeben, dass ich jetzt schon am knabbern bin, ruhig und friedlich zu bleiben und nicht einfach mal rumzubrüllen... und es sind ja erst zwei Tage... Liebe Grüsse, Janine


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Hallo, kommt wahrscheinlich ein bisschen auf das Temperament Deiner Kinder an. Bei uns begann die Trotzphase als die Jungs 18 Monate waren - bis 24 Monate war's kaum auszuhalten (war allerdings auch eine extrem schlimme Zeit - ihr Vater zog mich durch mehrere Instanzen wegen angeblicher Kindesentführung, weigerte sich aber, seine Kinder überhaupt zu sehen und ich war entsprechend mit den Nerven runter) - dann gab's Pause und jetzt, seit sie 31 Monate sind, geht's wieder verschärft los mit einer gewissen Variante: nicht mehr die extremen Wutanfälle mit Kopf an die Wand oder auf den Boden hauen, sondern jetzt kommt die "Jammer-Quengel"-Variante hinzu. Wie lang's noch dauert? Ich weiss es nicht. Lese gerade Erziehungsratgeber. Habe sie bis jetzt nur sehr selten mal angeschrien, geh halt auch aus dem Zimmer, wenn's zu arg wird und wenn's ganz schlimm ist sperr ich mich selbst im Bad ein, bevor mir die Hand ausrutscht. Sämtliche Tipps aus einschlägigen Ratgebern, insbesondere Ignorieren und rausgehen haben bis jetzt wenig Wirkung gezeigt. Ich fange jetzt an, in guten Momenten mit ihnen zu reden. Sage ihnen z.B. dass ich ab jetzt das Gequengele nicht mehr dulden werden, weil es mir auf die Nerven geht und dass sie mich in normalem Ton um etwas bitten sollen. Muss das zwar immer wieder anmahnen, aber geht einigermassen. Oder die "Verzögerungstaktik" - besonders beliebt, wenn ich sie aus der Kita abhole - dann wird erst mal Theater gemacht sobald ich komme und dann getrödelt und getrödelt und getrödelt und wehe ich beschleunige, dann geht das Schreien los. Neulich hab ich dann einfach ganz ruhig und sachlich gesagt: "Ok, wenn ihr noch keine Lust habt, mitzukommen dann geh ich jetzt in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und komm dann in einer halben Stunde wieder zurück, um Euch zu holen." Das hat gewirkt. Ich wünsche Dir gute Nerven und wenn's geht, gib sie mal zu Oma, Opa oder Freundin - das Witzige ist ja, dass sie sich bei "Fremden" wie Engelchen benehmen. So haben die Leut keinen Stress und Du kannst durchatmen. LG Yola


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Möchtest du eine ehrliche Antwort oder eine die dir hilft die nächsten Wochen mit dem "Müttermantra": "Es ist eine Phase" zu überbrücken?! Wirklich vorbei war es bei uns erst mit 3,5 - 4Jahren, da hatte ich vom einen Tag auf den anderen das Gefühl sie sind dort angekommen wonach sie in dieser Phase gesucht haben. Natürlich wird es zwischendurch mal schlimmer und mal besser, sie werden älter und so, aber trotzen und Grenzen austesten bleibt. IMMER ruhig bleiben schafft niemand, aber man lernt damit umzugehen nicht 3mal täglich mit der Hand auf den Tisch zu schlagen und entwickelt seine eigene Technik. Da ist auch wieder jedes Kind anders, Clemens brauchte zB immer körperliche Nähe um wieder runterzuschalten. Bei Janina hat häufig gewirkt wenn ICH die Situation verlassen habe und deutlich die Tür hinter mir rangezogen habe um einfach mal Ruhe zu haben, danach war es meistens ok. Da muss jeder seinen Weg finden für sich und seine Kinder. Wichtig fande ich immer mir einzugestehen das ich ihnen in der Situation nicht immer helfen kann und auch ich nicht perfekt bin, sondern auch wirklich mal lauter werden darf wenn es mir reicht und auch einfach mal die Schnauze voll haben darf ohne danach mit einem schlechten Gewissen tagelang rumzulaufen. Nina


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Hallo, tja, bei manchen dauert diese Phase ein Leben lang ;-)) Nein, im Ernst, Matilda wird Ende September 4, und etwa seit 2 Monaten haben wir das Gefühl, dass sie sich sehr verändert hat; irgendwie können wir anders mit ihr reden, sie hört uns anders zu; und sie scheint sich selbst wohler dabei zu fühlen. Ich bin ganz optimistisch und gehe einfach 'mal davon aus, dass wir die schlimmste Trotzsphase hinter uns haben.... lg Maren


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Hallo, die Trotzphase beginnt mit 8 Monaten und endet mit 18 Jahren... so ist es mir mal gesagt worden! Wie es sich bei einem Kind ausprägt und vor allem wie lange es dauert, wirst Du im Laufe der Zeit für jedes Kind herausfinden und vor allem auch, wie Du am besten darauf reagierst. Es war für mich sehr schwierig, bei meinem zweiten Sohn die Unterscheidung zwischen Trotzphase und Charakter zu ziehen. Heute kann ich einigermassen akzeptieren, daß vieles in seiner Impulsivität und seiner Gefühlswelt begründet ist und daß es vor allem so bleiben wird. Es gibt halt ruhigere und anstrengendere Phasen. Wie das allerdings wird, wenn zwei gleichzeitig loslegen, davor habe ich heute schon den allerhöchsten Respekt und ein kleines bisschen Angst! Ich tröste mich immer mit der Aussage einer Kinderpsychologin: je heftiger die Trotzphase, desto flacher die Pubertät und umgekehrt, da es sich in beiden Fällen um eine Loslösung von den Bezugspersonen und einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit handelt. Ich wünsche Dir gute Nerven und rate Dir unbedingt zu kinderfreier Zeit. Da kann man dann richtig spüren, wie lieb man sie hat und daß alles nicht so schlimm ist. Anja


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Hallo Janine, wie lange das dauert kann ich nicht sagen. Bei uns hat das vor 2 Wochen( sie sind 26 Monate alt) von einem Tag auf den anderen angefangen, und zwar bei beiden. Ich bin den ganzen Tag am verhandeln und NEIIIIN sagen, was mich zur Verzweiflung bringt. Ich kenn das überhaupt nicht von ihnen. Tja, ich fürchte da kommt man nicht drum herum. Grrrrrrrrr... Ich habe auch mal gelesen, dass es mit etwa 4 Jahren vorbei ist. Da kann ich mich ja auf gemütliche 2 jahre einstellen ;) Lieben Gruss und gute Nerven, Sammy mit Lila & Levi


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Auch wenn du das jetzt nicht hören willst: Meine größere Tochter ist am Montag 5 Jahre alt geworden und sie hat manchmal IMMER noch Trotzphasen. Die Gründe sind meist andere als mit 2 Jahren, aber so ganz vorbei ists bei uns immer noch nicht... Ich hab auch schon Angst, wenn die Zwillis mal im Trotzalter sind - sie sind jetzt aber erst 14 Monate alt. Mein Mann sagt immer: das geht nahtlos über in die Pubertät (na hoffentlich nicht..) lg christine


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"gg"..... habe 3 Zicken zu Hause rumlaufen. Die Große ist gerade 8 geworden und bei ihr sind die Trotzanfälle nahtlos in Zickenalarm übergegangen :-/ Die Zwillies sind 2 1/2 und wechseln sich ab. Mal zickt die eine 2 Wochen ganz arg, mal die andere. Das alles nervt manchmal ganz schön. Kommt auch immer auf meine Tagesform an, wie ich damit klarkomme. Ich weiß ja nicht, wie alt deine Mäuse sind.....aber es gibt ganz lustige Literatur...auch für die Kids, je nach Alter. z.B. "Die kleine Motzkuh" Ich wünche dir weiterhin gute Nerven!