Mitglied inaktiv
HAllo Ihr alle, eigentlich lese ich immer nur mit oder sage gelegentlich mal meine Meinung zu etwas. Jetzt möchte ich mal etws loswerden. Vor kurzem habe ich eine alte Bekannte meines Mannes getroffen. Sie bekommt auch Zwillinge. Ich fragte sie, wie weit sie sei. Sie sagte 5. Monat. Wir redeten noch eine Weile und ich fragte, ob sie evtl. Klamotten habe wolle. Sie meinte, wenn dann nur die von Luca, da es 2 Jungs würden. ich fragte sie darauf, woher sie dass schon wisse. Sie meinte, sie habe eine FU machen lassen. Neugierig wie ich bin, erkundigte ich mich warum. Da raunzt sie mich an:" Ich versuche doch nicht jahrelang ein Kind zu bekommen und habe dann ein behindertes am Hals." Ich kann Euch sagen, ich war so perplex, ich konnte darauf erst mal nichts sagen. Dann fragte ich, was sie getan hätte. Sie meinte nur, "wegmachen lassen". So, danach war ich erstmal für den Rest vom Tag bedient!!!!! und es schockiert mich immer noch!! Aber gut, jeder darf zum Thema seine eigene Einstellung haben. Aber die finde ich doch , wie soll ich sagen, krass. Eine Christina, die NIEMALS etwas getan hätte, auch wenn BEIDE behindert gewesen wären. Luca und Alina *27.11.2003
Hallo Christna, das scheint schon eine ganz schön krasse Person zu sein und sehr direkt! Ich hab auch eine FU machen lassen, aber ich kann dir nicht sagen was wir getan hätten bei einem neg. Ergebnis. Will auch heute gar nicht darüber nachdenken und bin nur sehr dankbar das meine Zwillis gesund sind. LG Melanie
Bei so einer Einstellung fragt man sich automatisch, was sie macht, wenn die Twins früher kommen und eines dadurch eine Behinderung behält..... Ich hab auch eine FU machen lassen und wusste erst danach, dass ich gar nichts getan hätte, wenn das Ergebnis nicht gut ausgefallen wäre... LG Silke
Hallo Christina! Ich habe keine FU machen lassen. Es gab auch kein Grund dafür. Ich war da noch nicht 35 und die Nackenfalten waren unauffällig. Ich stand also nicht vor dieser Entscheidung. Würde es (falls ich noch mal schwanger werde) eher nicht machen lassen. Die Gefahr, das bei der FU was schief geht, ist mir persönlich zu groß. Die Einstellung Deiner Bekannten ist ihr gutes Recht. Fand nur den Tonfall sehr krass und wäre auch schockiert. Frage mich natürlich was sie macht, wenn ein Unfall passiert oder die Kinder krank werden?? LG Martina
Ich finde auch, es kommt auf die Formulierung an. Ich habe mal von einer Frau gehört:"Ein behindertes Kind kommt für uns nicht in Frage". Das fand ich auch ganz schön krass und musste lange darüber nachdenken, wie man das nur so sagen kann. Garantie kann dir schließlich niemand geben und Behinderungen entstehen oft genug nach der Geburt. Dann kann man das "Risiko" Kind doch eigentlich gar nicht eingehen! Ansonsten muss natürlich jeder selbst entscheiden, womit er sich vorstellen kann zu leben oder auch nicht. Wir haben trotz auffälliger Nackenfalte keine FU machen lassen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, einen der Zwillinge abzutreiben. Solche Aussprüche machen mich jedenfalls auch immer nachdenklich. Gruß, Ruth
Boah, das macht mich auch erst mal sprachlos... schon ganz schön krass, diese direkte Aussage! Hoffe echt, dass die beiden Kinder gesund durchs Leben kommen... Liebe Grüsse, Janine
Ich kann dazu folgendes sagen...Bekannte von mir haben eine FU machen lassen und bekamen das Ergebnis-alles prima! Das Kind kam wirklich schaerstbehindert zur Welt!! Bei der FU werden " nur" relativ wenig Behinderungen/Krankheiten untersucht...Das mal das eine! Zum Anderen, was tun Menschen mit dieser krassen Einstellung, wenn ihre Kinder zwar gesund zur Welt kommen aber dann durch Krankheit oder Unfall den rest ihres Lebens schwerstbehindert sind?Verkaufen kann man sie nicht, würde wohl Absatzprobleme geben und Euthanasie ist verboten!( War jetzt sarkastisch) Wir haben mit 36 und 47 keine FU machen lassen weil wir sagten, wenn wir und unsre Kinder mit Krankheit oder Behinderung leben sollen, dann nehmen wir das an, denn wenn man das vorgeburtlich ausschließt, heißt es nicht, dass man es für den rest des Lebens ausgeschlossen hat und dann wollten wir es gleich annehmen. Das ist natürlich eine sehr persönliche Einstellung, die ich auch nicht auf die Allgemeinheit übertragenb wissen will. Aber diese krasse Aussage läßt doch einiges herauslesen. Das Leben ist nicht perfekt, Kinder sind nie perfekt...kennen wir alle, immer wenn man sich gerade entspannt zurücklehnt und denkt...ach alles gut, kommt garantiert irgendwas. Was tun solche Menschen wohl, wenn derartiges auf sie einstürzt? Ich bin jeden Tag dankbar, den meine Kinder gesund sind, jeden Tag dankbar, dass sie leben dürfen...das kann so schnell anders sein.( Meine Arbeitskollegin wurde z.B.vor 3 Monaten hier, mitten im Ort, vom Bus tot gefahren)
Ich kann so was nicht verstehen Wir haben nun auch jahrelang alles versucht, endlich ein Kind zu bekommen. Dank IVF waren es dann zwei. Ich war über 35 und auch so Risikoschwangere Trotzdem habe ich keine FU machen lassen, weil klar war, dieses einmalige Geschenk möchte ich auspacken und behalten (zumindest für ein paar Jahre bis sie dann auf eigenen Füßen stehen) Ich weiß nicht, wie es mit einem Kind ist, das nicht der Norm entspricht. Ich habe zwei gesunde Kinder. Der Gedanke war während der Schwangerschaft da, es hätte eben sein können, aber dann hätte es auch einen Weg gegeben Nur können Behinderungen auch erst später entstehen: bei der Geburt, durch einen Unfall - und dann? Das ist immer meine Frage, wenn ich so was höre. Jutta
Das wäre für mich auch nicht in Frage gekommen. Ich habe eine Nackenfaltenmessung gemacht. Wäre die schlecht ausgefallen wäre eine FU gefolgt. Aber ich habe mich nach dem ersten Schreck so gefreut, dass ich niemals eines oder beide hätte weg machen lassen können.
von uns... Anna und Lisa sind aufgrund ihrer FG behindert.. da hätte mir eine Fruchwasseruntersuchung reichlich wenig gebracht ;-) LG Rike, die ihre Zwerge nieeeemallls missen möchte und auch ein behinderten Kind zu Welt gebracht hätte
auch wenn es FÜR MICH kein Thema ist... nach 2 FG waren wir so froh über die SS, dass wir uns trotz (nicht wegen, sondern ich sage ganz bewusst TROTZ) unseres Jungen alters (20 und 24) GEGEN eine Nackenfaltenmessung und FU entschieden haben... ICH wollte einfach die entscheidung nicht treffen, ich denke, WENN es so sein soll, dann ist es so... ich bin nicht gläubig, kein kirchgänger auch gott ist mir fremd, aber ich denke, dass es sowas wie vorbestimmung gibt und wenn es so gewesen wäre, dass meine kinder behindert geworden wären, dann hätte es so sein sollen... klar hätt mich das nicht gefreut, klar wäre ich am ende gewesen.... aber es wäre nunmal so und man wächst mit seinen aufgaben... vll. bin ich auch naiv, aber ich bin der festen überzeugung, soll etwas im leben sein, passiert es auch... vielleicht dann eben später! ABER ich würde nie jemanden verurteilen, der sich gegen ein behindertes kind entscheidet... auch wenn sich die aussage hart anhört, glaub ich nicht, dass der frau die entscheidung, wenns so gewesen wäre, leicht gefallen wäre und letztenendes wüsste niemand, wie sie sich nun entschieden hätte...
Hi, würde ich keine Feindiagnostik gemacht haben, hätte ich jetzt keine oder behinderte Zwillinge, weil bei der Untersuchung in der 19.SSW ein FETOFETALES TRANSFUSIONSSYNDROM festgestellt wurde, welches in diesem Stadium noch gut behandelt werden konnte (Lasertherapie in Hamburg).Der Arzt hat mich bei der Diagnose auch über die Risiken bei der OP aufgeklärt und es bestand die Gefahr, dass die Jungs mit Behinderungen unterschiedl. Ausmaßes zur Welt gekommen wären und bot mir vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch an, aber ich hoffte, dass alles gut werden würde und hatte Riesenglück - meine Zwerge kamen 8 Wochen zu früh (1200gr/1600gr) aber gesund zur Welt! Hätte mir der Arzt bei der Feindiagnostik jedoch gesagt, dass die Kinder mit 100%iger Sicherheit behindert werden würden - dann bin ich ehrlich und gestehe: Ich hätte sie auch abtreiben lassen! Natürlich keine leichte Entscheidung, aber eine schwerwiegende für das zukünftige Leben. Ein schwerstbehindertes Kind ist eine Lebensaufgabe und ich bezweifle, dass es für das Kind ein lebenswertes Dasein ist - also wem nutzt diese Aufopferung? Jeder sollte dies für sich selbst entscheiden und ich finde, man kann es nicht über einen Kamm scheren, wenn jemand sagt, ich treibe ein behindertes Kind ab - und wird gleich abgestempelt: Was macht dieser Mensch, wenn sein Kind nach Unfall oder Krankheit behindert ist? Das sind zwei Paar Schuhe - das eine ist eine eigene Entscheidung und das zweite ist unvorhersehbares Schicksal! NELE
hall also ich finde die einstellung auch om ersten moment ziemlich krass, aber wenn ich darüber nachdenke würde ich jetzt vielleicht auch so entscheiden. bei meinem 1. kind habe ich gesagt , ich bekomme es auf jeden fall, egal was passiert. ich arbeite in einer kinderklinik und habe schon viel gesehen und wenn ich jetzt bedenke,dass ich 2 kleinkinder habe die meine aufmerksamkeit brauchen und ich dann ein krankes kind mein ganzes restliches leben pflegen muss, würde ich mich, aber nur im fall einer sehr schlimmen behinderung (dazu zähle ich nicht das down syndrom) dann würde ich es mir sehr gut überlegen , ob ich das kind zur welt bringe. es würde mir aber sehr schwer fallen.... möchte auch nicht in der haut stecken... verurteile aber auch soetwas nicht mehr, wie vor meinem 1. kind....
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