Sterilisation....

du sagst es doch selber...was wenn der kinderwunsch in 5 jahren nochmal besteht? du hast zweifel. dein mann auch?? ich bin 29 und mein mann 31 und wir haben auch 3 kids UND wir lassen es nicht machen! zum jetzigen zeitpunkt reichen 3 kids, aber selbst in 10 jahren könnt ich noch ein kind bekommen! mici

tja mein Mann hat keine Zweifel und ist sich zu 100 % sicher dass er keine Kinder mehr mag... ich aber nicht...

Hallo, ich hab mich hier nur kurz eingeschlichen, aber ich wollte gerne was dazu sagen. Meine Situation war vor drei Jahren ähnlich wie bei Euch, drei Kinder in sehr knapper Zeit, ich 29 mein 33. Er hat genau die gleichen Argumente angeführt wie dein Mann und ich die deinen. Er wollte kein Kind, ich hätte gerne ein 4. gehabt. Es war unsere gemeinsame Entscheidung, ja, ich hätte ihm nie ein 4. Kind unterschieben wollen, er hat die Vasektomie durchführen lassen. Heute drei Jahre später, bin ich immer noch traurig, ich hab den KiWu immer noch in mir, jetzt bin ich 32. Jeden Monat denke ich mir, vielleicht ist es wieder zusammen gewachsen.... Ich komme damit zwar meist ganz gut klar, wie gesagt, es war eine gemeinsame Entscheidung, bzw ich habe es akzeptiert. Manchmal habe ich in mir das Gefühl, dass ich irgendwann noch ein Baby bekommen werde, ich weiß nicht wieso und warum... Hätte er die Vasektomie nicht machen lassen, ich hätte ihm im Laufe der Zeit sicher das 4. Kind aufdrängen können, aber ich weiß, dass das unserer Beziehung nicht gut getan hätte. Auf der anderen Seite habe ich aber auch immer das Gefühl, dass er über mein Leben bestimmt hat und mir etwas weggenommen hat, das ist das Gefühl, nicht die Vernunft. Ich weiß nicht, ob das nicht auch irgendwas kaputt gemacht hat. Ich wünsche die jedenfalls, dass ihr für euch die richtige Entscheidung trefft. Das ist nicht leicht. Liebe Grüße Susanne

Hallo, ja genau davor hab ich Angst. Die Endgültigkeit macht mich so fertig. Ich bin jetzt 32 Jahre und er ist erst 28!!!!. Wer weiß was in 5 Jahren ist. Und ich weiß wie schwer es ist wenn ein Kiwu da ist und es klappt nicht bzw. kann dann nicht mehr klappen. Wir haben für unser zweites Kind über 2 Jahre üben müssen bis es dann geklappt hat. Und es war ne harte Zeit für mich. Wenn ich mir dann vorstelle dass ich dann in ein paar Jahren wieder den ausgeprägten Wunsch nach einem 4. Kind habe und es kann dann nicht klappen. Die Angst davor macht mich wahnsinnig. Aber mein Mann läßt sich von dem Schritt glaub nicht mehr abbringen. Übernächste Woche hat er das erste Gespräch mit dem Urologen.

Aus Vernunftsgründen möchte ich auch kein weiteres Kind, bin inzwischen zu alt. Aber deine Gedanken dazu kann ich absolut nachempfinden. Wäre ich 10 Jahre jünger, ich würde versuchen, meinen Mann von diesem Schritt abzuhalten. Auch wenn er sich jetzt 100%ig sicher ist, weiß er nicht, wie er in einigen Jahren dazu stehen wird. Doch dann hat er keine Wahl mehr, wenn er sein Vorhaben durchzieht. Was ich mich frage ist, warum kommen keine anderen Verhütungsmethoden für euch in Frage? Damit wäre doch euch beiden gedient: du würdest nicht schwanger werden und was in ferner Zukunft passiert, ist weiter offen. Vielleicht muss dein Mann das absolute Vertrauen haben, dass du ihm nicht "versehentlich" ein weiteres Kind "unterschiebst" (sorry, blöder Ausdruck)? Ich weiß ja nicht, wie er so denkt, aber vielleicht hat er einfach diese Sorge? Rede doch nochmal mit ihm. Viel Erfolg! Ach ja, und wenn er nicht zu überzeugen ist, vielleicht kann er die Entscheidung ja nochmal aufschieben bis zu einer nächsten Diskussion in einem halben Jahr oder so. LG Merle & Co.

Hallo zusammen, ich weiß, ich habe mich rar gemacht, lese aber noch mit, sowie es die Zeit eben zulässt. Nur bei diesem Thema kann ich die Finger nicht stillhalten. (Such eventuell mal nach alten Beiträgen von mir, ich habe die Geschichte mehrfach erzählt, vor ein, zwei, drei Jahren...) Wenn Du nicht sicher bist, dann sprich mit ihm, erklär ihm, dass Ihr beide Euch da einig sein müsst. Streng genommen kann er das allein durchziehen, niemand wird nach Deiner Einwilligung fragen. Das zur rechtlichen Seite. Die, die mich hier länger kennen, wissen, wie es bei uns war. Ich habe mich "breitschlagen" lassen, die Refertilisation war irrsinnig teuer - aber zum Glück erfolgreich. Die sechs Monate zwischen Steri und Refi waren die Hölle in unserer Beziehung. Danach kamen noch einer unserer Söhne - und unsere Zwillis, die mich überhaupt hier ins Forum gebracht haben. Heute ist mein Mann der stolzeste "Massenvater", den Du Dir vorstellen kannst. Sicher ist unsere Situation noch extremer, weil wir schon fünf Kinder hatten. Aber ich habe über die Suche wegen der Refi viele Menschen kennengelernt, die unglücklich drüber waren. Teilweise wie wir in der gleichen Beziehung, teilweise auch mit neuen Partnerinnen oder Partnern. Auch Männer, die vorher geschworen hätten, dass sie nie wieder und mit niemandem auf der Welt ein Baby möchten, dachten plötzlich ganz anders und waren heilfroh, dass es die Refi gab. Allerdings ist es natürlich keine Lösung, einer Steri halbherzig zuzustimmen und im Hinterkopf die Refi als Möglichkeit zu haben. Dazu ist die Erfolgsquote nicht hoch genug. Redet miteinander, klärt das. Denn wenn keine Steri da ist, kann man in jedem Fall verhüten, wenn man kein Kind möchte. Aber nach der Steri kann man eben nicht mehr sagen: Jetzt will ich doch wieder. Ich wünsche Dir viel Glück. LG Heike

Hallo, ICH habe bei meinem KS mit den Zwillis die Steri machen lassen und bin sehr glücklich. Für mich war klar, dass ich nie mehr schwanger werden wollte. Ich war 33, hatte dann 3 Kinder und die Zwillings SS war, obwohl ohne KOmplikationen, echt so blöd, dass ich ganz sicher bin, dass ich das nie mehr möchte. ICh war aber schon immer ein Freund von Adoption und könnte mir im Fall der Fälle auch andere Dinge vorstellen. Meine FA fragte, was denn wäre, wenn z. B. mein Mann mit den Kindern einen tödlichen Unfall hätte. Ich habe lange drüber nachgedacht, ob ich in so einem Fall mit einem anderen Mann nochmal kinder haben wollte (in den späten 30ern). Nein, ich wollte das nicht. Mir war es recht so, denn würde mir was passieren, könnte mein Mann noch machen was er will. Aber es muss schon durchdacht sein, denn die Geschichte des tödlichen Unfalls oder einer Trennung ist einfach möglich, wenn auch hoffentlich sehr unwahrscheinlich. Man muss sich über alle Konsequenzen im Klaren sein. Wartet doch lieber, bis auch du dir sicher bist. lg britt