Mitglied inaktiv
Liebe Merle, ich denke gaaaaaaaaanz ganz viel an Euch, auch wenn ich euch nicht persönlich kenne. Da wir selber schon sehr oft im krankenhaus waren (auch wenn unsere nur epilepsie,immundefekt+asthma haben)... da der kleine in der klinik auch schon auf der onko lag wegen seines immundefekts und ich beruflich auch schon in der kinderonko tätig war kenne ich einige hintergründe... ... du hast vor einiger zeit geschrieben das du hoffst das ihr eure kleine maus am 23.12 mitnachhause nehmen dürft! ich wünsche euch nichts mehr als das ihr alle gemeinsam weihnachten zu hause feiern dürft! doch eins wünsche ich euch noch viel mehr! das eure kleine johanna gesund wird! aber weihnachten zu hause soll der erste schritt sein :o) ich wünsche euch alles alles glück dieser erde und vorallem auch VIEL VIEL VIEL gesundheit und glück fürs neue jahr! ihr werdet noch einen harten weg vor euch haben... deshalb wünsche ich euch dafür alle kraft der welt! Fröhliche Weihnachten! LG feeli ps. noch eine kleine geschichte für euch: Das Märchen von der traurigen Traurigkeit (von Inge Wuthe) Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege saß, schien fast körperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte grüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. "Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."
Ich hoffe, diese kleine Geschichte lesen hier auch gaaanz viele Andere! Schönere Worte hättest Du für Merle nicht finden können!!! Liebe Merle, auch wir denken ganz oft an Euch! Ich möchte meine Wünsche denen von Feeli gerne anschließen! Auch ich bete, dass Johanna bald gesund wird und ihr Weihnachten zu Hause feiern könnt...! Aber auch, falls nicht- Hauptsache, ihr könnt alle gemeinsam feiern. Sei ganz lieb gedrückt, Kerstin
*Tränchenkuller* Die Geschichte hat mich echt total gerührt und auch berührt! Super schön! Auch wenn sie nicht an uns gerichtet ist - vielen Dank dafür! Liebe Grüße Isabell
Ich kann mich dem nur anschliessen... Alles was ich sagen kann, ist schon geschrieben und besser kann ich es auch nicht schreiben. Auch ich wünsche euch alles Glück dieser Welt, und dass sich alles für euch zum Guten wendet. Janine
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