Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir war es auch so. Meine beiden wurden in der 37+1 Woche geboren nach Blasensprung und leider per Notkaiserschnitt. Kevin hatte 2100g und war 46 cm und Sarah hatte 2320g und war 45 cm Es war einfach nur eine schreckliche Geburt die ich keinen anderen wünsche. Genauer werde ich jetzt im Moment nicht daraufeingehen. Da Kevin eine Lungenentzündung, eine Infektion,vieles mehr hatte musste er auf die Frühchenintensivstation. Sarah war von Anfang an bei mir (außer ab und zu ein paar Stunden im Wärmebettchen auf Station). Nach 3 Tagen bin ich auf eigenen Wunsch mit Sarah aus den Krankenhaus heim, ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich konnte kaum zu Kevin da mir die Narbe so schmerzte und nervlich ging es mir gar nicht gut mein kleinen Sohn mit lauter Schläuchen und Infusionen zu sehen. Jedesmal wenn ich ihn sah (und wie jetzt auch daran denke fange ich schrecklich an zu weinen). So hílflos und schwach - keiner wusste ob er überlebt. Ich war also mit Sarah zwischenzeitlich daheim und am 10. Tag durfte Kevin endlich nach Haus. Jetzt ist es eben so das ich zu meiner Tochter ein intensiveres Verhältnis habe (sie war ja ab der 6. Stunde nach der Geburt immer bei mir) und zu Kevin ist einfach eine Lücke entstanden die bis heute noch nicht geschlossen ist. Ich liebe ihn auch, aber Sarah ist und bleibt (warum auch immer) meine allerliebste. Daher finde ich es im nachhinein ärgerlich, das sie nicht beide gleichzeitg entlassen haben bzw. Sarah zu Kevin gelegt hatten. Das Verhältnis zwischen den beiden ist aus meiner Sicht auch ein wenig schwierig, einfach weil sie von Anfang an gleich getrennt wurden :( Sorry das es solange wurde, aber ich finde Zwillinge gehören von Anfang an zusammen und ich würde (wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte) Sarah zu Kevin legen und mir ein Beistellbett auf der Frühchenstation geben lassen. Aber dafür ist es jetzt zu spät und ich hoffe ich komme über all diese schrecklichen Erlebnisse irgendwann weg
Es ist gut zu Wissen das andere das auch schon durchgemacht haben und es geschafft haben! Auch ich hatte eine schreckliche Geburt (trotz Spinale zuviel gespürt beim Kaiserschnitt, danach schreckliche Kopfschmerzen 5 Tage lang) Die positiven Nachrichten: Am Freitag durfte ich nun endlich nach fast 3 wochen mein Kind mit nach Hause nehmen mit jetzt 2310 Gramm Gewicht. Es ist schon auch so, dass das Mädchen mir etwas fremd ist und sie lässt sich nicht so einfach beruhigen wenn sie weint. Ist aber auch verständlich wenn man so lange in einem Glaskasten gelegen hat und eigentlich gesund ist, nur eben geringeres Gewicht hat. Den Jungen hatte ich von der ersten Sekunde an bei mir. Das ist eben sehr ungerecht, aber ich hoffe allerdings, dass ich es nachholen kann. Nun kämpfen mein Mann und ich, dass das Mädchen die ausreichenden Mengen trinkt (gar nicht so einfach). Aber ich denke das wird jetzt immer besser werden. Wir stehen das durch... Gruss melil2