Elternforum Zwillinge und Drillinge

Mal ne ganz blöde Frage!

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Guten Morgen! Einige von euch hatten doch vor den Mehrlinge schon Einzelkinder? Ist es nur eine Meinung von Mehrlingsmüttern, das man mehr zu tun hat, als mit Einzelkindern? Ich erwisch mich bei dem Vorurteil sehr schnell, obwohl ich nicht weiß wie es ist, sich nur nach einem Kind zu richten. Bin ich voreingenommen und eingebildet, wenn ich das behaupte? Ich kann mir oft das Gejammere dieser Mütter nicht anhören und verstehe oft nicht ihre Erziehung, oder andersrum ich werde oft nicht verstanden, das ich z.B. nicht einem Kind die ungeteilte Aufmerksamkeit gebe, die es gerade bräuchte, nicht tausend Stunden damit verbringe sie in den Schlaf zu bringen (sie einfach allein machen lasse), nicht bei jedem Wehwehchen tröste, nicht gleich springe wenn sie rufen, oder was ich für wichtig finde einfach Zeit für mich suche, auch wenn die Kleinen da mal ne kurze Zeit wegstecken müssen. Ist es schlimm, das man einen fest struckturierten Tagesablauf fährt um für sich selbst Zeit zu gewinnen? Fragen die sich aufwerfen, da ich das Gefühl habe, Einlingsmütter finden mich zu hart und zu struckturiert. Kennt ihr diese Haltung? Oder finde nur ich, das alle zuviel Zeit haben außer ich. Muss dazu sagen, das ich mir oft meinen Teil denke, da ich Freunde nicht vor den Kopf stoßen möchte, aber wenn...dann können Mütter ja richtig biestig werden. Boh ne! LG. Liane!


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Ich finde das es egal ist ob man ein oder zwei Kinder hat, feste Struckturen sind richtig und man sollte sich auch Zeit für sich schaffen. Ich denke manche Einlingsmamas machen sich selber viel Stress weil sie denken sie müssten ihr Kind 24 Std. am Tag bespaßen und haben kaum Zeit für sich und den Haushalt. Aber Kinder müssen sich auch mit sich selber beschäftigen können und Raum für ihre Fantasie bekommen. Klar ist das mit zweien einfacher, weil sie ja schon einen haben. Generell denke ich ist es in der Basis bei Mehrlingen auf alle Fälle mehr arbeit. Man hat mehr Wäsche mehr Dreck in der Wohnung muss mehr kochen und hat mehr Freunde im Haus als bei einem Kind. Ich habe aber auch bemerkt, dass sich Mehrlingsmamas nicht immer selber so unter Druck setzten als Einlingsmamas und die Sache lockerer angehen und deswegen zwar mehr zu tun haben aber nicht immer so rumjammern wie andere. Meine Meinung dazu.


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Bei mir ist es so, dass mein Sohn tatsächlich viiiieel anstrengender war, als meine beiden Mädels zusammen. Er hat fast nur geschrien und das fast ein Jahr lang. Da lagen absolut die Nerven blank und ich hatte richtige Panik, als es hiess, ich bekomme Zwillinge, denn ich kannte es ja nur so, wie mein Sohn war. Das rein Pflegerische (baden, füttern etc. ) ist natürlich bei Zwillis mehr aber ansonsten darf man das echt nicht verallgemeinern. Ein einzelnes Kind kann trotzdem deutlich mehr Nerven kosten. LG, Celeste


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Puhhh, das ist jetzt ein wenig schwer zu beantworten. Ich hatte zwei Einlinge Jahre vor den Drillis. Grundsätzlich denke ich, jede Mutter, egal wie viele Kinder sie hat, hat das Recht darauf, ihr Leben anstrengend zu finden. Keiner kennt das Leben des anderen und man kann nicht erwarten, dass das Bewusstsein der Menschen so offen ist, dass alle sich in andere hineinversetzen können. Bei mir war es eher andersrum als bei dir. Ich mache dieses "Geschiss" wie man es gerne nennt bei den Drillis sehr wohl. Vielleicht jetzt nicht mehr, denn sie sind ja schon 5,5 Jahre. Aber ich habe bei jedem Wehwehchen getröstet, bin bei jedem Pieps aufgesprungen und bemühe mich um das größt mögliche Aufmerksamkeitslevel zu dem ich fähig bin. Meine Kinder können nämlich nichts dafür, dass sie im Dreierpack gekommen sind. Und ich sehe nicht ein, warum sie weniger als ein Einling bekommen sollten. Brauchen tun sie das allemal und das wird jeden Tag deutlicher. Aber das ist nun mal Ansichtssache und darf jeder so handhaben, wie er/sie möchte und für richtig hält. Ich kenne das Gefühl aber durchaus. Manchmal, wenn mein Tag sehr anstrengend war und meine Einlingskindmama gestresst aussieht, ein Wort darüber verliert denke ich "Gott, wenn ich doch deinen Tag haben dürfte." Ihr hingegen würde es nichts nützen, wenn ich das sagen würde. Denn sie hat keine Mehrlinge. Und ich habe keinen Einling. Ich habe übrigens auch gerne einen strukturierten Tag, um Zeit für mich zu gewinnen. Aber auch, weil es den Kindern gut tut. Dagegen ist doch nichts einzuwenden. Man ist und bleibt Mensch, auch wenn man Mutter ist. Ich plädiere eigentlich immer dafür, Verständnis für einander zu entwickeln. Wenn z.B. andere Mütter dich zu hart finden, kann ich verstehen, dass dich das ärgert. Aber was hindert dich daran, ihnen einfach zu sagen, warum du das tust? Du hast doch gute Gründe dafür. Ich merke schon, dass man mir entgegen kommt, wenn ich einfach mal erkläre, warum ich tue was ich tue. Liebe Grüße Silke


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Ich sehe das eigentlich wie Silke. Ich selber habe eine ganz "liebe" grosse Tochter, die eigentlich immer sehr sehr pflegeleicht war und eigentlich auch ist :-) Meine Twingirls sind kleine Rabauken :-) Manchmal denke ich: Warum konnte nicht die Grosse so zirkusmässig und anspruchsvoll sein, die Zwillies stattdessen so wie die Grosse? Aber so ist das, jedes Kind hat seinen Charakter, seine Ansprüche und seine Vorzüge. Strukturen sind immer gut, für ein, zwei und mehr Kinder, für "liebe" und " anstrengende". Jeder weiss, dass ich Zwillinge nicht als "wünschenswert" empfinde, und trotzdem, die Vorzüge sehe ich auch. Meine spielen viel zusammen, bzw teilen unfreiwillig, animieren sich zu Unfug, es ist süss, sie sind mehr allein beschäftigt und sind viel gewohnt an Rauferei. Ich fand vieles mit einem Kind einfacher, allein weil man nicht 2x an-und abschnallt, nur für ein Kind Spielzeug, Pampers und Kleidung mitnehmen muss. Aber deswegen mache ich doch alles genauso schön und gut, wie ich es für die Grosse auch gemacht habe. Ich liebe die Twins genauso, und sie können ja nix dafür, dass sie ein Doppelpack sind. So, hier bricht der Hungeralarm aus... es sind eben doch 2, die sich beschweren... bis bald britt


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Schön, das ihr soviel geantwortet habt. Ich hab eine Freundin mit einem Schreibaby und das ist viel härter als meine Beiden. Ich glaube wenn ein Kind anstrengend ist, eine Mama allererziehend usw., ist es ein schweres Los. Wie "oktobertwins" gepostet hat, kommt es mir nur manchmal vor, das sie einfach zuviel Gewese um etwas machen und mit Macht erziehen wollen, oder permanent ihr Kind bedudeln, halt zu viel "super Nanni" schauen. Wenn ich meinen Vormittag so betrachte, dann hat "yaiza" vielleicht Recht und das "Hauptproblem" ist einfach die Logistik. 4 Etagen runter (brauchen ewig dazu ), ins Auto, zum Kinderarzt, der hat Urlaub,wieder ins Auto, Parkplatzsuche, zur Vertretung, die hat zwar offen, aber keine Sprechzeit,wieder ins Auto, durch die halbe Stadt, zum 3. Kinderarzt, Kinder rein und raus, Kinderwagen ständig aus dem Auto und rein, Kinderarzt völlig überfüllt, Kinder fertig, nölig und bockig, die eine mit Schmerzen, die andere weil sie einfach mitgeschleift wurde. Daheim angekommen, 4 Etagen wieder hoch! Mittag warm machen und dann ab in die Falle. Viel zu spät natürlich und Kiddis völlig übermüdet! An solchen Tagen frag ich mich immer wie einfach muss es sein, einfach nur ein Kind zu schnappen, ab auf den Arm und los! @Kompostie. Du hast auch recht. Sie können ja nix dafür, das sie doppelt kamen, veilleicht sollte ich das mehr berücksichtigen. Bei Drillingen ist das natürlich noch anders und verschärfter. Gerade das mit der Logistik.Wie hast du das überhaupt gemacht und geschafft? Du hast auch recht, wenn die Einlingsmama entnervt ist, das ich es vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollte, aber manchmal denke auch ich, "hätt ich mal gern dein Tag gehabt"! LG. Liane!


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Hallo , also ich habe bereits ja zwei "Einlingsjungs" , die ich im Abstand von 14 Monaten bekommen habe , und ganz ehrlich , die Zeit mit dem Großen alleine fand ich sehr anstrengend , zumal er viel getragen werden wollte , mit einem halben Jahr (da war ich ja schon wieder ss) nur noch auf seine Beinchen wollte und das Krabbeln hat er sich ganz gespart , er hat es vorgezogen , an Mama's Händen so schnell wie möglich Laufen zu können . Letztenendes konnte er das dann auch mit 11 Monaten , aber vorher war er ein eher unzufriedener kleiner Zwerg , der , wenn er hingesetzt wurde weil Mama ja auch mal was im HH machen musste und der Rücken ne Kurze Pause brauchte , nur rumgenörgelt hat . Ganz anders der Zweite , der lief wirklich ein Stück weit "nebenher" und war schon meist zufrieden , wenn er seinen großen Bruder im Blickfeld hatte , krabbelte mit 9 Monaten und das Laufen kam quasi ohne viel Übung dann fast von alleine ! Die Zeit mit zwei Kindern war also nicht unbedingt stressiger . Jetzt sind sie ja 3 1/2 und knapp 2 1/2 und ein supertolles Team , das ist so schön mit anzusehen . Nun sind wir sehr gespannt , was für ein "Team" in ca. 3 Wochen dazu kommt (bin ja mit Zwillies ss in der 33. SSW) und wie das ganze dann so mit 2 Säuglingen läuft + 2 großen Brüdern ! Und noch gespannter bin ich , weil es ja 2 Mädels werden sollen , das ist eine irgendwie seltsame Vorstellung . Mädchen stell ich mir ja immer ruhiger und braver vor "lach" ! Aber - einen fest durchstrukturierten Tag hatte ich immer , seitdem der Große auf der Welt ist bis heute , das ist für uns alle das Beste und ich finde , man merkt es den Jungs an , sie sind relativ ausgeglichen , wissen was als nächstes kommt , Ausnahmen (z.B. eine Stunde länger aufbleiben , ...) werden als etwas Besonderes erkannt . Ich finde das enorm wichtig , ob nun mit einem oder mehreren Kindern !! Aber ist allgemein eine interessante Frage ! Ich denke aber auch , das man ja mit seinen Aufgaben wächst und beim ersten Kind einfach alles am anstrengendsten und kompliziert erscheint , das "alte Leben" gerät schon ein Stück aus den Fugen . Deshalb auch viell. das viele Gejammer von Einlingsmüttern (kenne selber zwei ganz extreme) . Naja , genug getextet hier , sorry das es so lang geworden ist ! LG , Heike (die hofft , das ihr die Erfahrung von den Einlingen ein wenig bei den Mehrlingen nützt !) !


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Hi Liane, Logistik war, ist und bleibt ein Problem. In den ersten Jahren war es mehr ein körperliches Problem. Grundsätzlich konnte ich Termine fast nur mit einer weiteren erwachsenen Person dabei erledigen. Außer mit Kinderwagen. Überall, wo Treppen beteiligt waren, gings dann nicht. Denn weder im Auto noch im Kindergarten ließ ich das dritte Kind, dass ich nicht tragen konnte, zurück. Planbare Sachen waren so zu erledigen gewesen. Ungeplante waren ein Problem, weil ich halt immer drauf angewiesen war, noch eine Person zu finden. Aber meistens ging es. Ansonsten war es einfach nur furchtbar anstrengend. Ich hatte durchaus Ehrgeiz, wollte man zum Shoppen in die Stadt oder so. Also Kinderwagen auseinandernehmen, ins Auto packen, drei Minis mühselig anziehen, den halben Haustand einpacken, den man so braucht. Minis ins Auto und los. Angekommen alles retour und dann shoppen. Rückweg genauso. Es war anstrengend, aber ich war ein sturer Hund. Ich wollte mich in meiner Mobilität nicht von Anstrengung behindern lassen. Heute ist es fast kein Problem mehr. Außer, mein Mann hat den Bus und ist arbeiten. Werden dann die Kinder krank und müssen gleich zum Arzt, DANN hab ich ein Problem. Denn finde mal ein Taxi mit drei Kindersitzen (mein mitschleppen und kranke Kinder geht gar nicht). Aber auch das kommt selten vor. Ich bin mittlerweile einfach soweit, dass ich nicht mehr dagegen ankämpfe, denn das machte es zusätzlich anstrengend. Ändern können wir diese Dinge sowieso nicht. Aber drüber reden hilft schon, nicht wahr? Gruß Silke


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Hallo! Ich finde die Frage gar nicht blöd. Ich hab ja auch eine Große (6) und die Kleinen sind 1. Man kann auch mit 1 Kind überfordert sein, weil man viel mehr Zeit hat sich Sorgen zu machen etc. 2 bedeuten ja doppelte Arbeit (windeln, füttern etc) dafür sehe ich viele Dinge lockerer, bin nicht so streng. Bei uns hält es sich die Waage. Lg kathrin


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und ich muss auch sagen, dass ich mir bei irre vielen Sachen UEBERHAUPT nicht so einen Kopf gemacht habe und mache, wie manche Einlingsmuetter (die ich so kannte, oder auch hier im Forum lese). Fragen wie 'mal ueberspitzt formuliert': "erwaerme ich das Glaeschen oder tu ichs in einen Teller?" oder sowas in der Art. Also Fragen, die unterm Strich eigentlich voellig wurscht sind....kamen mir nie in den Sinn. Ich habe halt einfach gemacht, wie ich dachte. Also ich denke, dass man mit Mehrlingen viel entspannter ist, und mehr Selbstsicherheit hat, selber zu entscheiden, denn man kann nicht wegen jeder Frage ins Internet hechten. Ich hatte damals noch gar kein Internet und musste alles selbst entscheiden oder mich eben schlau machen. Genauso wie ich nie wegen jedem Husterer dem Arzt die Bude eingerannt habe....das Kind hustete heute 5 mal? Ja und?? *GG* Habe deshalb auch Einlingsmuetter oft nicht verstandne, die Dramen aus Nichtigkeiten machen konnten. "Oh Gott, das verschnupfte Kind hat usneren Schnuller abgelutscht! DRAAAMAA" Wieso? Zwillinge stecken sich unter Umstaenden staendig gegenseitig an, tauschen Schnuller und Flaschen und Stofftiere, essen vom gleichen Loeffel und sitzen im Kiwa dicht aufeinander, na und?? Deswegen sind sie auch nicht Dauerkrank. Kann sie ja nicht hermetisch von einander abriegeln, die Natur wird sich bei der Erfindung der Zwillinge und Mehrlinge schon was gedacht haben *gg* LG


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Jetzt hab ich gelacht. DAS kann ich auch total unterschreiben. Meine waren zwar trotzdem dauerkrank aber versuch doch mal ernsthaft, sowas zu unterbinden bei drei Krabblern. Nix, Augen zu und durch!


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Das mit den Schnullern kenne ich von der Krabelgruppe auch. *grins* Da haben die Mütter voll die Panik geschoben und ich wurde meist belehrt das ich nicht drauf achte, das jedes meiner Kinder seinen eigenen hat. Meine haben aber auch verdammt gern die Schnuller geklaut! Liane!