Forum Zwillinge und Drillinge
Ich habe heute in einem Blog gelesen, dass man als Mutter immer einen Zwilling bevorzugt. Hand aufs Herz: Ist das bei euch auch der Fall? Bei mir wird es auf jeden Fall spannend, da ich ja schon eine dreijährige Tochter habe und mir momentan gar nicht vorstellen kann, dass ich noch jemand oder besser gesagt zwei Kinder so lieb haben kann wie sie. Aber Liebe ist laut Müttern mit mehr Kindern anscheinend gut verteilbar.
von ElaMela am 26.08.2020, 09:31
Ja, ist so. Und irgendwie fühle ich mich manchmal schlecht dabei. Aber ändern kann ich es nicht.
Ich liebe alle 3, aber neben dem Erstgeborenen ist meine ältere Zwillingstochter meinem Herzen am nähsten.
von ayla.auel am 26.08.2020, 12:36
Ich hab jetzt keine Zwillinge aber Geschwister und ich würde nicht sagen ich hab einen Liebling allerdings kann ich mit dem kleinen mehr anfangen weil er mir ähnlicher ist in den Interessen im Verhalten. Allerdings war der große schon als Baby das totale Papa Kind. Der kleine schon immer Mama Kind. Lieben tut man alle Kinder doch ich finde es ist unterschiedlich nicht in der Menge sondern weil die Kinder völlig verschieden sind. Zumindest bei uns. LG nita
von nita83 am 26.08.2020, 19:55
Ich habe vier Kinder, darunter auch Zwillinge. Ich liebe alle vier gleich. Ich mag verschiedene Eigenschaften an jedem Kind. Und 2 von 4 sind totale Papakinder, was ja aber an MEINER Liebe nichts ändert.
von jubilee80 am 26.08.2020, 21:19
Genau so geht es mir auch. Ich habe auch 4 Kinder (Kind 3 und 4 sind Zwillinge). Sie sind einfach alle so unterschiedlich, dass es gar nicht schwer ist alle gleich lieb zu haben. Jedes Kind auf seine Art.
von Katinka209 am 28.08.2020, 09:36
"Bevorzugt" ist jetzt das falsche Wort, aber man liebt sie unterschiedlich würde ich sagen. Unerheblich ob Zwillinge oder normale Geschwister. Ich habe 5 Kinder, die jüngsten sind Zwillinge. Der Lieblingszwilling, wenn man so will, ist momentan auf jedenfall die Erstgeborene, einfach weil sie pflegeleichter ist. Die Zweitgeborene ist ein Schreikind, schläft nachts noch nicht durch. ist also logisch, dass die ältere dann in dem Moment "lieber" ist. Trotzdem liebe ich auch die kleinste abgöttisch. Auch bei den anderen dreien ist es so. Man liebt eben in bestimmten Momenten eins mehr, weil es eben z.B. gerade einfacher ist, schon älter ist, Dinge besser versteht etc. Mit der Ältesten kann ich viel machen, die ist 11, die hilft viel, übernimmt auch schonmal die Geschwister, ist selbständig... Der nächste ist fast 7, ist sehr sensibel, weint schnell, dann ist man eben schneller genervt. Dafür kuschelt er wahnsinnig gern, ist insgesamt ein Mamakind und hat eine ganz tolle Ausstrahlung. Man muss ihn einfach lieben. Der Kleine (5) ist mir sehr ähnlich, gerade das macht ihn aber wieder schwierig. Er redet ohne Punkt und Komma, hat einen Dickkopf und haut raus was er eben grad denkt. Das bringt einen manchmal auf die Palme. War übrigens auch ein Schreikind. Hatte dafür aber eine lange nicht so schlimme Trotzphase wie der Größere und ist viel schneller für Dinge zu begeistern. Wenn man also z.B. was mit den Kindern unternehmen will, da ist er sofort Feuer und Flamme, K2 hingegen mault weil er keine Lust hat, ergo ist K3 in dem Moment der "Liebling"...
von Schneewittchen30 am 27.08.2020, 11:19
Ich habe alle drei gleich lieb, jeder ist so anders .
von reblaus am 29.08.2020, 19:10
Ich fühle mit dem Vater von drei Söhnen aus der Ringparabel von Nathan dem Weisen. Bloß, dass meine Kinder mir nicht gehorsam sind, aber sonst geht es mir manchmal ähnlich. Zum Glück habe ich keinen so besonderen Ring ;-). Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten, Der einen Ring von unschätzbarem Wert Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein Opal, der hundert schöne Farben spielte, Und hatte die geheime Kraft, vor Gott Und Menschen angenehm zu machen, wer In dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder, Dass ihn der Mann in Osten darum nie Vom Finger ließ; und die Verfügung traf, Auf ewig ihn bei seinem Hause zu Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring Von seinen Söhnen dem geliebtesten; Und setzte fest, dass dieser wiederum Den Ring von seinen Söhnen dem vermache, Der ihm der liebste sei; und stets der liebste, Ohn' Ansehn der Geburt, in Kraft allein Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. - Versteh mich, Sultan. SALADIN. Ich versteh dich. Weiter! NATHAN. So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn, Auf einen Vater endlich von drei Söhnen; Die alle drei ihm gleich gehorsam waren, Die alle drei er folglich gleich zu lieben Sich nicht entbrechen konnte. Nur von Zeit Zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald Der dritte, - sowie jeder sich mit ihm Allein befand, und sein ergießend Herz' Die andern zwei nicht teilten, - würdiger Des Ringes; den er denn auch einem jeden Die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen. Das ging nun so, solang es ging. - Allein Es kam zum Sterben, und der gute Vater Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort Verlassen, so zu kränken. - Was zu tun? - Er sendet in geheim zu einem Künstler, Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes, Zwei andere bestellt, und weder Kosten Noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich, Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt, Kann selbst der Vater seinen Musterring Nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft Er seine Söhne, jeden insbesondre; Gibt jedem insbesondre seinen Segen, - Und seinen Ring, - und stirbt. ... Weiterlesen unter: https://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_aut/les/les_dram/les_nathan/nathan_text/les_nathan_txt_3.7.htm:
von zweizwerge am 10.09.2020, 10:12
