Mitglied inaktiv
NEIN, das ist nicht wirklich ernst gemeint und früher war vielleicht der Himmel blauer, aber ansonsten halt ich es da mit dem Witz von Karl Valentin "früher war sogar die Zukunft besser".... auch wenn es keine reine Zwillifrage ist, vielleicht mag doch wer was dazu senfen? ich schlag mich gerade mit der Frage rum, aus dem wilden Osten wieder in den sonnigen Südwesten zu ziehen und komm mit meiner Standortfrage was Schule und Wohnort angeht nicht wirklich weiter und als ich meiner Freundin von einer schönen Montessorischule in Bawü erzählte und wir darauf kamen, dass ich da spätestens um 13Uhr die Kids wieder abholen muss und auch noch 10 Stunden monatlich für die Schule Einsätze schieben werde, war sie doch sehr damit beschäftigt, mich von diesem wahnwitzigen Experiemnt abzubringen, soll sich mein Mann doch dort eine Wohnung suchen und ich bleib mit den Kids hier und hab gute Kinderbetreungsmöglichkeiten, abgedeckt bis in den Freizeitbereich und kann wieder mehr arbeiten, statt weniger, was ich mir da so ausrechne, da wir keine Eltern, Schwiegis da unten haben, die mir bei der Betreuung der Kids helfen.... Hiulfe, wie kriegt man denn bei diesen Betreungszeiten eine nette Beruftstätigkeit mit den ganzen anderen Verpflichtung so hin?????? Hab gerade in einer mail an diese Freundin folgendes geschrieben und würde das hier gern mal diskutieren: "ach meine Gute, das klingt ja tatsächlich sehr vernünftig, aber unsere Kids brauchen auch noch einige Jahre ihre Eltern und idelaerweise beide und auch zusammen... dabei sollte man nicht vergessen, was das für ein Leben ist, wenn Papi Sonntag zum späten nachmittag verschwindet und Freitag nacht nach Hause kommt, ganz zu schweigen von der Belastung für unsere Ehe.... irgendwie klingt das für mich nach Wahl zwischen Pest und Cholera ... och man, und nu? Oder weiter eine gute Ganztagsschule im Ländle suchen, oder in ein größeres Kaff ziehen, wo sie selbst zu ihren Sport-, Musik- und weisderGeierwas-aktivitäten kommen? Sach mal, hat uns in der 4. auch noch jemand Händchen gehalten? Ich bin nach der Schule in die Cafeteria (hiess damals noch Schulspeisung) geschlappt (das Essen war so gruselig, dass man sich diesen unnötigen Weg hätte sparen sollen), dann bin ich "nach heeme", hab mir irgendwas essbares gesucht oder was in die Pfanne geworfen, hab mein "Equipment" zusammengesucht, es in einen Dederonbeutel verstaut, und war jeden Tag in ner anderen selbst organisierten AG, meine ELtern hat das nur periphär tangiert und sie haben höchstens mal verboten, dass ich ins Judo geh (wofür ich sie heut noch "doof und gemein" finde).... man ich will den Osten zurück, warum geht das heut nicht mehr???!!!!??? Meine Eltern konnten beide schöne Volltagsjobs haben und ich hing trotzdem nicht "auf der Strasse rum"...." oder geht das heute auch noch? Habt ihr schöne Beispiele für mich? lg dani
hallo, ich bin ja eine spreewaldgurke und schlage mich seit 8 jahren im schwabenland rum... also ich bin entweder "bekehrt" oder sie haben mich hier in der zeit "umgedreht", aber ich finde es nicht soooo schlecht, dass man hier als frau nicht unbedingt wieder vollzeit arbeiten geht. es gibt aber durchaus fälle, bei denen die frauen hier wieder voll arbeiten gehen. betreuung gibts sogar in unserem ort (keine 10000 einwohner). dann helfen sich die mütter auch gegenseitig - sprich an einem tag holt die mutter mehrere kinder ab und am nächsten die andere usw. man weiss scih schon irgendwie zu helfen. das einzige wirklich grosse problem sind die kosten für diese "ganztagesplätze". (betreuung von 7.00 uhr bis 17.00 uhr). gehaltsbezogen und wir hätten für zwei kinder hier locker an die 850 euro gezahlt. wenn das reicht- man muss nämlich auch essensgeld noch zahlen... da lob ich mir den goldenen osten. allerdings hat man dort in vielen fällen auch nicht die löhne, die man hier bekommt. also gleicht es sich doch irgendwie wieder aus... ich würde allerdings niemals meinen mann wegziehen lassen. kann keine fernbeziehung führen und schon gar nicht wenn familie da ist... da müsste dann schon eine entscheidung her... :-( lg nadine
Ich komme ja so ganz schlicht und ergreifend aus Niedersachsens Hauptstadt Hannover, ein wenig ausserhalb vom Dorf. Ich bin jeden Nachmittag auf Bäumen geklettert, habe mit vielen anderen selbsterfundende Räuber-und Gendarmespiele gemacht, bis es dunkel wurde, wir haben Gummi getwistet, aus Müllsäcken kleidergetackert usw usw. Ab der 4. war ich jeden Tag im Pferdestall oder zum Judo (!!!!!!!!!!!!!!!!!!) in der Halle. Das ging so lange, bis ich im Gymnasium mehr für die Schule tun sollte, und irgendwann hab ich Pferd und Judo gegen Badminton eingetauscht. Ich fand das toll so!!!!!!! HIer geht die Schule täglich bis 16h, für die Sek I bis 16.30h und im Gymnasium kommt man erst um 18h nach Haus. Meine Tochter hat 2x die Woche Ballett, wo ich sie hinfahren muss, denn selbst mit dem Auto sind es 12 min., das immer alles nach der Schule, d.h. wenn wir nach Haus kommen ist es dunkel. Die anderen Tage bleiben wir noch auf dem Spielplatz vor Kiga /Grundschule, aber viel Zeit bleibt nicht, jedenfalls nciht im Winter, denn es wird dann ab 17h sehr kalt. Ich wünschte mir, unsere Kinder hätten mehr Zeit zum Spielen!!! Ich kann verstehen, dass jemand seinen Beruf wieder haben will, nicht alle fühlen sich in der NUr-Mama-Rolle gleich ausgefüllt, zumal man das Geld ja auch gut gebrauchen kann. Aber ich bin echt nicht so glücklich mit den langen Schulzeiten, nach welchen man dann abends noch Hausaufgaben machen muss oder zumindest üben. Ich versteh dich, aber es hat doch eben alles 2 Seiten. Ich weiss auch nicht, was ich machen möchte, wenn die Zwillis in den Kiga gehen (erst bis 13h mit Essen, sobald sie wollen bzw nciht mehr richtig schlafen am Nachmittag, auch bis 15.30h). In meine Berufe (Kikraschwester und Flightattendant) kann ich so ohne weiteres nciht zurück, viel zu kompliziert von den Zeiten her: lg britt
witzig wie viele inzwischen ausgewandert und hin- und hergewandert sind... und VOllzeit will ich auch nicht unbedingt, aber so 20-25 Stunden fänd ich schon schön.... aber gut fand ich dass alle von ner Fernbeziehung abraten, das ruft mein Bauchgefühl auch sehr deutlich, will ich nicht, dann arangier ich mich eben mit dem schwäbischen Rabenmutter dasein und die Kids werden älter und können bald auch mal mit dem Bus fahren (sie sind dann doppelt so alt wie ich bei meiner ersten Busfahrt ganz allein, sogar in ne andere Stadt)
Hi Britt, du hast es gut, du durftest Judo ;-), was ich daran allerdings interessant fand, ich fand die Einmischung meiner Eltern so doof, dass ich es nicht vergessen hab, dass ich bei Wind und Wetter den Gefahren des täglichen Lebens ausgesetzt war, hat mir null ausgemacht, und wenn es geschüttet hat, kam man halt nass nach Hause, nicht wie heut, wo Taxi Mama direkt bis vor die TÜr fährt, damit der gehätschelte Nachwuchs auch keine nassen Füsse bekommt... ja es hat immer zwei Seiten, aber auch die "Westmütter" haben damals ihren Kindern nciht bei jeder Nachmittagsaktivität Händchen gehalten - schonmal Fussballmütter heutzutage beim Training beobachtet, die können locker mit Eislaufmüttern mithalten?!... lg dani
Ja, es klingt in der Tat nach der Wahl zwischen Pest und Cholera. Lustig finde ich, daß zum Beispiel hier bei uns die Montessorischule eine der wenigen Ganztagsschulen ist. Die Kinder sind dort bis 17.00 Uhr betreut, bekommen gutes Essen, machen Hausaufgaben etc. Nur bekommt man an dieser Schule leider nur dann einen Platz, wenn man A) den Sprößling bereits kurz nach dessen Zeugung auf die Warteliste setzen läßt und diese Vormerkung alle 6-12 Monate erneuert und B) regelmäßig bei der Schulleitung zum Gespräch antritt und C) dem Förderverein als äußerst aktiv förderndes Mitglied beitritt. Kurzum, sehr nervig und zeitintensiv.... Nee, ich kann mich auch beim besten Willen nicht daran erinnern, daß meine Eltern mich während meiner Schulzeit überhaupt jemals betreut hätten.... Mein Vater arbeitete Schicht und mußte oft tagsüber schlafen und meine Mutter arbeitete Nachts und war tagsüber eigentlich auch nur selten ansprechbar. Ein lustiges Modell der Elternschaft, aber es ist trotzdem etwas aus mir geworden, wie sie beide immer wieder gerne betonen. Ich hatte einen Schulweg, der quer durch die gesamte Ortschaft verlief. Das dauerte zu Fuß gut 25 Minuten und es mußten diverse große Straßen überquert werden. Ich bin ab dem zweiten Schultag den Weg allein gegangen. Fand das auch völlig normal und in Ordnung. Nach der Schule war ich meist mit Freunden verabredet und bin irgendwo auf Bäumen oder in Abwasserkanälen herumgekraucht (ok, DAS fanden meine Eltern irgendwie nicht so nett). Später kam auch bei mir die Begeisterung für Pferde und diverse andere Sportarten hinzu. Aber ich wurde nie irgendwohin gekarrt oder abgeholt. Ich werde es mit meinen Kindern sicher anders handhaben. Was Umzüge betrifft, finde ich es generell echt nervig, daß man jedesmal Betreuungsplatz-technisch wieder auf LOS zurück muß... Unsere Töchter werden voraussichtlich ab September Krippenplätze in der gleichen Einrichtung bekommen, die auch ihr Bruder jetzt besucht. Super! Kommen wir jedoch auf die Idee, diesen Stadtteil zu verlassen, sind wir sofort alle 3 Betreuungsplätze los. Ich spreche hier noch nicht mal vom Wechsel in ein anderes Bundesland, sondern nur von 3 Strassen weiter! Dort beginnt nämlich der nächste Stadtteil. Dumm das... die Kinder müßten sich jedesmal wieder an eine neue Einrichtung gewöhnen. Also werden wir jetzt vermutlich bis zum SanktNimmerleinsTag in dieser Wohnung bleiben müssen oder sind zumindest gezwungen, in diesem Stadtteil zu bleiben.... ist das nervig? Ich möchte nämlich auch gerne mal wieder RICHTIG, in einem Büro und nicht nur von zuhause aus, arbeiten. Welche Alternativen hättest Du denn? LG Astrid
ich bin ein ossi und meine schwester wohnt noch in der heimat (sachsen)...ich wohne in bawü! eins würde für mich nie in frage kommen...eine wochenendbeziehung. die kinder brauchen - uns sei es für 1 stunde abends - ihren papa. aber zur betreuung. inzwischen hat man hier in bawü natürlich auch ganztagsbetreuung..oder man deckt die zeiten mittel tagesmutter ab. aber natürlich kostet das, je nachdem wieviel kids man hat, ne menge geld. aber es geht. klar, im osten sind die betreuungszeiten besser, es gibt keine ferien, es gibt keine schließtage usw. das gibt es hier in ALLEN kigas. ABER....im osten sind z.b. auf 24 kinder 1 erzieherin...geht die in urlaub dann werden die kids aufgeteilt in die gruppen (so war es bei meiner schwester). hier sind bei meinen zwillingen (4 1/2) 2-3 erzieherinnen auf 20 kids. urlaub gibt es nicht, da es ja kigaferien gibt und die erzieherinnen da urlaub machen müssen! du siehst, es hat alles seine vor- und nachteile! zu mir? ich bin vollzeitmutti und mit dem modell des "nur daheim bleibens" zufrieden. viele können es nicht verstehen, viele verstehen es. ich denke es wird immer streit darüber geben. jeder sollte sein modell verfolgen... und ja....ich kutschiere meine kids durch die gegend, wobei aber auch unsre große alleine in die schule läuft und nach hause kommt und auch zu freunden alleine geht usw...ABER ich weiß wo sie ist. ich war ab der 3.klasse nach der schule daheim...habe mir essen gemacht, teils den ofen angefeuert...bin mit dem fahrrad durch die gegend? ein vergleich zu heute sollte und darf man nicht ziehen...schon alleine die menge der autos auf den strassen hat sich drastisch geändert. wer hatte den früher 1 auto? und heute sind 2,3,4 autos in einer familie??? mici
Meine Mutter konnte erst wieder arbeiten gehen als ich so 9 Jahre alt war und auch mal allein bleiben konnte. Allerdings hatte sie den Luxus, beide Großelternpaare in der Nachbarschaft zu haben, beide fit und gern bereit, auf mich zu achten. Den Luxus haben wir nicht! Trotzdem arbeite ich mit "sehr abwechslungsreichen Arbeitszeiten", die keine KiTa und auch keine Tagesmutter abdeckt. Bevorzugt halt abends und an Wochenenden. Mein Mann auch, weil selber Beruf. Es ist schwierig, aber es geht. Wir haben uns ein Betreuungsnetz aufgebaut bevor ich wieder arbeiten gegangen bin und erweitern es immer mehr. Es geht, aber es braucht Kreativität und Geduld bei der Suche. Und wir wohnen im Westen. Eine Wochenendfamilie würde ich nur als Übergangslösung haben wollen. Und der Zeitraum müsste begrenzt sein. Ansonsten wäre es nichts für mich. Jutta
Hallo Jutta !
Darf ich mal fragen als was du arbeitest ??
Das interessiert mich immer weil ich ja gelernte Krankenschwester bin und da mit Schichtdienst zur Zeit gar nicht arbeiten könnte , auch wenn ich wollte !! Derzeit fühle ich mich allerdings mit unseren vier Süßen mehr als ausgelastet , frage mich ständig warum das andere Mütter immer so locker flockig unter einen Hut bekommen , Kinder , Job , Haushalt , Ehe , Freunde ... , entweder bin ich zu doof oder habe kein organisatorisches Talent !!?
LG von der "nur Hausfrau" Heike , die manchmal etwas neidisch auf die teilzeitarbeitenden Mütter ist
!
Ich bin Pfarrerin. Das darfst du ruhig wissen, ist hier auch bei einigen schon ein offenes Geheimnis *g* Jutta
aber jetzt weiß ich es
Hi Astrid, ich überleg gerade zwischen Waldorfschulen, wobei für mich momentan nur dafür spricht, dass es Gesamtschulen mit Nachmittagsangebot mit "zivilsierten" anderen Kindern und Eltern sind und diese Montessorischule, wo ich dann allerdings nachmittags doch ziemlich das Nachmittagsprogramm zusammenstellen muss und nicht weiss wie meine Kids an Mittag kommen und ganz allein in der fremde während ich arbeit geht auch nicht... lg dani
Hi Mici, danke für deine ausführlichen statements, Fernbeziehung hab ich jetzt schon gestrichen, das merkt man meist, wie gern man solche Meinung liest und sie eigentlich auch selbst vertritt, aber meine Freundin hat mich dann doch etwas verunsichert, vor allem da mein Bauchgefühl auch nicht so wirklich ins Ländle will, ich bin leider keine geeignete schwäbische Hausfrau, ich hasse putzen, kann nicht kochen und backen und die Musikschulpreise und Mietpreise und das ganze Leben zieht mich nicht so wirklich "darunter".... lg dani
Hi Jutta, ehm, mit solchen Arbeitszeiten braucht man aber wirklich ein sehr flexibles Netz, ist das auch bezahlbar? lg dani
Du wirst lachen, aber es ist echt bezahlbar. Wir haben vor allem "Ersatzomas", die entweder keine oder schon richtig große Enkelkinder haben und unsere Mäuse genießen. Tagesmutter wäre sicher teurer, vor allem aber viel zu unflexibel. Mein Gehalt geht jedenfalls nicht komplett für Kinderbetreuung drauf Jutta
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