Elternforum Zwillinge und Drillinge

habt/hattet ihr auch solche ängste ?

habt/hattet ihr auch solche ängste ?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo, ich weiß, dass hier die meisten schwangeren erstmal geschockt waren von der nachricht, dass es zwillinge (oder mehr) werden. genauso war es auch bei mir und ich habe immer noch ängste und gemischte gefühle, was das angeht. was mich im moment allerdings viel mehr belastet, ist die angst, dass mir während der geburt oder so etwas passiert. dies hängt sicherlich mit meiner tochter zusammen. sie ist jetzt 7 und ihr vater ist vor 3 jahren gestorben. irgendwie steht sie mir im moment natürlich noch am nächsten von meinen kindern und ich habe wahnsinnige angst, das mir was passiert und ich sie allein lassen müsste. die anderen beiden hätten zumindest einen (tollen) vater. kann das jemand verstehen ? geht oder ging es der ein oder anderen auch so oder bin ich total übergeschnappt ? ich versuche, mich zu entspannen und zu denken, dass die ärzte heute toll sind und schon alles gut geht.......klappt manchmal aber leider nicht immer :o( nachdenkliche grüsse, stephanie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Stephanie, ich finde das total normal - eine Geburt ist für Mutter und Kind ne existentielle Situation, und Angst davor ist glaube ich kein bißchen ungewöhnlich. Ich hatte das auch; nach der Geburt meines 1. Kindes, also vor den Zwillingen, auch nochmal mehr. Da hat die Vorbesprechung vor dem geplanten KS auch bei mir noch eher einen draufgesetzt als geholfen. Trotzdem halte ich mich immer dran fest, daß wirklich ernsthafte Komplikationen sehr, sehr selten sind und man gute Gründe hat davon auszugehen, daß alles ganz wunderbar wird...! Sprich Deine Ängste ruhig aus, aber such Dir einen Gesprächspartner, der Dir dann auch sagt, daß alles gut wird - denn das wird es sicher!!!! Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ja, die hatte ich auch - und wie! Vor allem weil ich schon damals dachte, die armen Kinder, wenn die mit so einem Vater aufwachsen müssen... bei uns war halt die Beziehung schon zum Zeitpunkt der Entbindung total zerrüttet und ich habe mir sehr grosse Sorgen gemacht, was passieren würde, wenn mir was passieren würde. Versuche es anzunehmen, dass sie da sind, die Aengste, sie aber nicht allzu wichtig zu nehmen. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht paradox für Dich - aber meine Erfahrung sagt, je mehr Du Dich innerlich dagegen wehrst, dass diese Aengste da sind, desto stärker werden sie sich bemerkbar machen müssen. Wenn Du sie aber als solche erkennst und zur Kenntnis nimmst, so nach dem Motto: "Hallo Angst, da bist Du ja. Kann ja verstehen, dass Du da bist, ist auch OK so, aber jetzt werde ich Wäsche waschen" dann werden sie nicht so gross. Ich kann's Dir nur so erklären, was ich meine. Dieses System funktioniert bei mir gut. Einfach zur Kenntnis nehmen aber dann auch wieder ziehen lassen, wie ein Wölkchen am Himmel. Und natürlich, wenn Du einen einfühlsamen Menschen zum Reden hast - ergreife die Gelegenheit, einfühlsames Zuhören erleichtert bei solchen Dingen sehr. LG Yola


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kenne solche Ängste nicht, habe natürlich aber auch nicht die schwierige Vorgeschichte. Ich kann das total nachvollziehen. Ich denke aber, du musst keine Angst haben, dass dir bei der Geburt etwas passiert....die Gefahr ist sicherlich gering. Ich wünsche dir alles Gute! Celeste


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ja so ging es mir auch. Unsere Grosse war zum Zeitpunkt der Entbindung auch knapp 5 Jahre und sie ist ein echtes Sensibelchen und sehr mama-bezogen (obwohl sie auch den allerbesten papa hat und auch viel mit ihm allein unternimmt). Wenn ich mir dann vorgestellt habe, dass mir was passiert und sie ohne Mama aufwachsen muss... Dazu kam auch, dass sie selbst sich so geäussert hat: zu dem Zeitpunkt hat sie das Thema "Sterben" arg beschäftigt und sie hat zweimal zu mir gesagt "Wenn Du stirbst..." - als ob das bald bevorstünde. Da hatte ich dann schon alle Hände voll zu tun, ihr glaubwürdig zu erklären, dass mir nix passieren wird. Realistisch betrachtet: es passiert ja wirklich extrem selten was, schon gar nicht mit Todesfolge! Mit den Gefühlen wirst Du leben müssen, Tipps dazu haben dir ja schon andere gegeben. Toi toi toi, du schaffst das! Lg,katrinelli


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hatte zwar nicht dirket die Ängste, die du hattest, aber doch ähliche. Ich hatte immer Angst, dass etwas während der SS mit einem der Zwillinge passieren könnte; dann, während der Intensivzeit und auch jetzt (werden im Dezember 3Jahre alt) kommen immer wieder mal Ängste, was alles so passieren kann. Mittlerweile hatte ich auch schon mal überlegt, wie schrecklich es sein müsste, wenn mein mann mit Leah und sarah alleine klar kommen müsste (wie schrecklich das für Leah und Sarah wäre, da beide doch mehr an mir hängen und der papa schneller ungeduldig wird- etwas, was mir immer wieder ein mulmiges Gefühl gibt...). Und als letztes Jahr sarah wegen einer Halsfistel operiert werden musste, was eigentlich mit Drainage, etc. geplant war, litt ich Höllenqualen in der Woche davor und während sie im OP war- ich war so überglücklich, sie danach in meinen Armen zu halten... erst recht, weil ich als Kinderkrankenschwester schon so manche schwerwiegende Ärztefehler miterlebt hatte (eins davon heute ab hals abwärts gelähmt...) Du siehst, ich kenne zumindest diese Gefühle! Aber leider muss ich dir sagen, wenn die meisten doch auch unbegründet sind, werden sie wohl nie verschwinden- aber vielleicht gibt uns das auch die nötige Portion Vorsicht... Versuche auf jeden fall nicht zu viel über so was zu grübeln und die SS noch etwas zu genießen! Ganz liebe Grüße, Janine