Elternforum Zwillinge und Drillinge

Geburtsberichte?

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Halli-Hallöchen! Meine Zwillinge sollen Anfang Februar zur Welt kommen. Ich würde sie gerne "spontan" zur Welt bringen, wenn möglich, und werde dafür von vielen mit schrägen Blicken bedacht. Kein Kaiserschnitt??? Ich fand Lenas Spontangeburt- mal abgesehen von den Schmerzen ;o)- war ein unglaubliches Ereignis und würde es bei den Zwillingen gerne wieder so machen. Ich weiß ja auch, daß bis dahin noch alles mögliche passieren könnte, daß evtl. das erste spontan kommt, das zweite aber doch per KS geholt werden muß etc. Zum Einstimmen auf Eventualitäten hätte ich daher gerne "kurze" Geburtsberichte von euch Mehrlingsmüttern. Natürlich nicht zuuuu dramatisch bitte ;o) Aber gerne alle Variationen. Wer hier nicht schreiben mag, kann mir auch eine mail schreiben. Hab die addy hinterlegt. Lieben Gruß von Claudia, die sich in der 31. Woche wie ein Wasserbüffel fühlt.


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So - da sind wir also. Nach unserem gestrigen Meeting haben wir beschlossen und langsam auf den Weg zu machen. Wir haben aber erst gewartet, bis unsere Mama und unser Papa gaaaanz tief geschlafen haben. Und als wir sicher waren, das die 2 richtig weggedöst sind (obwohl das bei unserem Papa eigentlich seit Wochen schon nicht mehr der Fall war ) hat der Finn seinen kleinen Finger ausgestreckt und gegen diese komische Blase gepickt, die uns seit Monaten eigentlich ein recht kuschelige Heim gegeben hat. Tja und dann? Hat die Mama den Papa aus den Bett gescheucht, mit den Worten, die jeder Mann gerne im Schlafzimmer hört:"Ich glaube es geht los". Dann haben wir uns in Göttingen angemeldet und der Papa ist in null komma nix mit uns da hingegurkt. Der Mama war ziemlich flau im Magen und hatte eigentlich gar keine Lust mehr auf´s Kinderkriegen. Die weiss auch nicht was sie will... Erst heult sie einem die Ohren voll, das wir endlich kommen sollen und dann...ist es auch nicht richtig. Na, das mag ja heiter werden. Nachdem wir so gegen zwei in Göttingen angekommen sind - wurde die Mama erstmal verkabelt und dann hiess es warten . . . und warten . . . und warten . . . So gegen Mittag fing sie dann an zu jammern, weil sie wohl ein bißchen Schmerzen hatte. Aber dann kam ein netter Mann (Mama sagt immer, das das ihr Freund fürs Leben ist) und der hat ihr eine gaaaanz lange Spritze in den Rücken gepickt und ab da hatte sie eine bombige Laune. Keine Schmerzen mehr. Und so ist sie dann hin und wieder mal eingenickert. Papa sagt immer, das die Mama die einzige Frau ist die im Schlafen ihre Kinder kriegt. Zwischendrin haben Oma und Opa mal im Kreissaal vorbeigeschaut und die Oma ist dann gleich dageblieben um dem Papa seelischen Beistand zu geben. Die Mama hat schon wieder gepennt. UNGLAUBLICH diese Frau - aber das wird sich bald ändern mit der Schlaferei! Gegen acht wurde es dann ernst - und nachdem nun zwei Ärzte, zwei Hebammen, Oma, Mama und Papa parat standen um uns in Empfang zu nehmen - haben wir mit den Wehen aufgehört. Da haben alle ziemlich blöde geguckt. So ein komischer Tropf hat auch nichts gebracht. Und weil der Finn schon sooo lange in Abschussposition lag, ist der dann müde geworden und seine Herztöne sind ziemlich doll runtergegangen. Oh Mann - und dann hat der Arzt zu Mama gesagt, sie soll ohne Wehen pressen und SCHWUPPS war der Finn da, genau um 21.10 Uhr. Und die Mama fing an zu heulen - aber sie musste sich ja zusammenreissen...da war ja noch ein Baby im Bauch. Der eine Arzt hat sich um den Finn gekümmert und der andere Arzt hat die Amai im Bauch ganz dolle festgehalten - in Abschussposition gedreht und SCHLADONNER - um 21.16 Uhr ist sie auf die Welt geschliddert. Na und dann war was los..... Gaaanz viele Leute haben sich um uns gekümmert. Der Papa war ganz verklärt und hat gesagt: "Die sind ja cool." Und die Oma hat immer nur gesagt"Gaaaaanz kleine Kinder".... Tja und die Mama?? Wollte wieder nur schlafen...aber ne Runde gekuschelt haben wir dann noch. So sind wir also auf die Welt gekommen!


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Meine zwei lagen zwar richtig, so das ich auch dachte bringe sie spontan zur Welt. Doch es wurde leider in der 35.Ssw ein Notkaiserschnitt wegen HELLP-Syndrom. Hatte vorher viele negative Erfahrungen gehört. Fand es aber selber nicht schlimm. Klar etwas schmerzen, aber nach einer op doch normal.


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Es war echt ne tolle Geburt. LG Pu Geburtsbericht Am Freitag (16.09.05) hatte ich einen Kontrolltermin im Klinikum, der Oberarzt schätzte wie meine FÄ auch die beiden Kinder auf je ca. 7 Pfund und meinte, es wäre nun wirklich Zeit zum Einleiten (38+6). Da die letzten 3 Tage auch wirklich mehr als beschwerlich waren, hab ich dem auch zugestimmt, vorher wollte ich ja partout nicht. Ich durfte zum Kreißsaal rauf und bekam da erst mal ein Wehenzimmer zugeteilt und es wurde ein CTG geschrieben, wo es auch regelmäßige Wehen aufzeichnete, die ich aber auch da erst bewusst als Wehen wahrnahm. Um 11.15 Uhr hat mich die Hebamme in den Kreißsaal gebracht und an den Wehentropf gehängt. Auch da kamen dann schöne Wehen, allerdings war ich dann nur noch genervt, da sie mich da 4 (!) Stunden am Tropf ließen, wäre André nicht dabei gewesen, ich wäre vor Langeweile gestorben. Das dauernde Rückenliegen fürs CTG hat mein Kreuz auch ziemlich belastet und meine beiden Zwerge sind auch andauernd vom CTG verschwunden, so dass ich mich wirklich kaum bewegen konnte. Der stellvertretende Chefarzt hat mich dann untersucht, das wollte er unbedingt selber machen und da er ewig in einer Besprechung saß, musste ich auch solange am Tropf hängen... Die Untersuchung tat sooooooooooooooooo weh, ich dachte echt, der kommt mit seiner Hand beim Rücken wieder raus.... mein „Aua“ hat er ignoriert, ab da war mir der total unsympathisch... Leider hatte sich am Muttermund nur minimal was getan, der war nun ca. 2,5 cm offen, butterweich aber ganz weit hinten, deswegen tat die Untersuchung auch so weh. Er wollte dann die Einleitung abbrechen und erst am Montag weitermachen... Hä??? Nein, ohne mich. Zuerst hatte mich jeder gedrängt, die Kids doch endlich kommen zu lassen und dann gebe ich endlich nach und dann wollen sie mich vertrösten... Wir haben uns dann geeinigt, dass am Samstag morgens noch mal eingeleitet und die Fruchtblase gesprengt wird, wenn sich dann nix tut, machen sie einen Kaiserschnitt... na ja, mir soll es recht sein. Die Ärzte hatten einfach Bammel wegen meinem riesigen Bauch und der Vorgeschichte. Ich hatte bei Selina 1,5 Liter Blut verloren, weil sich die Gebärmutter nicht richtig zusammenzog und bei der extremen Überdehnung diesmal (160 cm Bauchumfang), war die Gefahr natürlich auch da. Daher lagen auch Blutkonserven bereit für den Fall der Fälle... leider hab ich auch noch eine sehr seltene Blut-Untergruppe (Kell positiv?!), das hat alle etwas beunruhigt, da nur wenige Konserven verfügbar waren. Die Wehen waren dann fast weg und André fuhr dann gegen 17.30 Uhr nach Hause, der war total müde, ich durfte neben dem Kreißsaal im Wehenzimmer bleiben. Ich hab noch so Rizinus-Kapseln bekommen, die auch 2 Stunden später gewirkt haben... Um 18 Uhr kam die Hebamme noch mal mit dem CTG und nach 5 Minuten kam auf einmal eine Hammerwehe... aua, wo kommt die denn jetzt her? Ich merkte schnell, dass sich nun was tut, denn die Wehen kamen nun alle 5 Minuten, zwar nicht immer sehr stark, aber sie kamen in Gang. Die Hebamme hatte um 19 Uhr Dienstschluss und meinte, die nächste Hebamme würde dann noch mal reinschauen und ein Kontroll-CTG schreiben. Ab 20 Uhr hatte ich alle 2 bis 3 Minuten Wehen, schon stark, aber gut zu veratmen... meine Freundin Antonia hat mich da noch angerufen, das war eine willkommene Ablenkung. So gegen 21.30 Uhr machte ich mich mal auf die Suche nach der Hebamme, die alle Hände voll zu tun hatte und seit Schichtbeginn schon die 3. Geburt betreute, daher kam sie auch nicht eher zu mir. Kurz vor 22 Uhr kam Frau Mayer dann zu mir, untersuchte meinen Muttermund (4 cm) und hängte mich ans CTG. Sie ist echt ne ganz liebe, einfach nur ruhig und vertrauenerweckend, ich fühlte mich gleich gut aufgehoben. Sie hängte mich dann an einen Buscopantropf, der mich entspannen sollte. Da würde man dann sehen, ob es echte Geburtwehen sind und wenn nicht, dann könnte ich dadurch etwas schlafen. Die Wehen kamen weiter regelmäßig alle 2 Minuten, am Rücken liegend zwar nicht so der Hit, aber auch noch erträglich. Die diensthabende Ärztin legte mir noch einen neuen Zugang (am Ende hatte ich dann über den Tag verteilt 5 verschiedene Zugänge, der letzte war dann endlich erträglich) und der Narkosearzt kam noch zum Gespräch. Ich wehte weiter vor mich hin, alle 2 Minuten, aber ich muss sagen, trotz der starken Wehen war es erträglich. Bei Selina hatte ich damals bei leichteren Wehen viel mehr Probleme, weil ich einfach Angst bekam. Diesmal war ich die Ruhe selbst, auch die meiste Zeit mir selbst überlassen und ich konnte die Wehen, am Bettrand sitzend, super veratmen. Um 0 Uhr hat mich Frau Mayer noch mal untersucht, der Muttermund war nun bei 5 bis 6 cm. Ich war sooooo froh. Ich wollte unbedingt eine PDA, daher wollten wir uns langsam Richtung Kreißsaal aufmachen. Ich hab dann noch André angerufen, mich kurz gewaschen und dann kam auch schon der Narkosearzt. Mir wollten zwar alle die PDA ausreden, weil ich das doch so schaffe.... aber ich hatte irgendwie Schiss, dass ich mich verkrampfe und vor Panik dann doch noch einen Kaiserschnitt brauche. Das Legen der PDA war nicht weiter schlimm, um 0.45 Uhr kam dann auch André und ich bekam einen Wehentropf angehängt, jedoch erst mal ganz vorsichtig in niedriger Dosierung. Im Kreißsaal nebenan war auch grad eine Frau in der Wanne und am gebären, das wollten sie noch abwarten, damit sich dann alle voll auf mich konzentrieren konnten. So lag ich da im Kreißsaal und hatte Wehen, die nicht weh taten und konnte zwischendrin immer mal ein paar Minuten schlafen. Die Hebamme kam immer wieder mal und untersuchte mich. Als der Muttermund bei 9 cm war, so gegen 2.45 Uhr, wurden die anderen Geburtshelfer verständigt. Bei einer Zwillingsgeburt stehen Narkosearzt und Kinderarzt nämlich gleich dabei, damit im Fall der Fälle sofort reagiert werden kann und die Kinder nicht in Gefahr geraten. Naja, irgendwann waren dann 13 Personen (2 Narkoserärzte mit 1 Pfleger, 1 Kinderarzt mit 2 Kinderkrankenschwestern, die Hebamme, die Assistenzärztin, der Oberarzt, eine Hebammenschülerin und eine Schwesternschülerin und wir beide) im Kreißsaal... sehr heimelig das Ganze. Um kurz vor halb 4 Uhr bemerkte ich, dass die Wirkung der PDA nachlässt und sagte zum Oberarzt, ich spüre jetzt heftige Wehen, die PDA wirkt nicht mehr. Da meinte der, ja, das soll ja so sein, es wird auch nicht nachgespritzt. Oh je, Panik, spinnen die? Er meinte, bei Mehrlingsgeburten sei es wichtig, dass die Frau die Wehen komplett spürt, damit sie auch gut presst und die Kinder schnell rauskommen. Ja, das leuchtet ja ein, aber muss das sein? Ich konnte nicht mehr lange überlegen, da kam auch schon die erste Presswehe. Ich sollte mich seitlich legen, jedoch hat mir das dermaßen einen Stich in der (durch die Schwangerschaft gequälte) Symphyse versetzt, dass ich vor Schmerzen nicht mehr wusste, wie ich mich bewegen sollte. Ich durfte wieder auf den Rücken, die nächste Presswehe kam schnell, Tobias rutschte immer tiefer und ich konnte es gar nicht fassen, wie schnell das alles ging. Ich hab für meine Begriffe wahnsinnig laut geschrieen, aber das hat mir viel vom Schmerz genommen und nach 4 Presswehen war mein Sohnemann um 3.37 Uhr geboren. André war auch total überrascht, dass er auf einmal draußen war... bei Selina hatte ich eine Stunde lang Presswehen, daher kam uns das so schnell vor. Tobias kam zum Kinderarzt, der ihn sofort untersuchte und der sagte, alles ok, entspannen Sie sich. Der Oberarzt, übrigens ein ganz junger und absolut lieber und vertrauenerweckender Doc, und die Assistenzärztin (auch ne ganz liebe) schoben dann in mir rum und versuchten zu ertasten, wie denn Lena nun lag. Die war nämlich ganz schön weit nach oben gerutscht bei der Geburt von Tobias und nur schwer von unten zu tasten. Die Hebamme hat dann die Fruchtblase gesprengt und Lena rutschte runter. Ich hatte wohl so 10 Minuten kaum Wehen, das tat richtig gut, jedoch der Gedanke daran, dass die Schmerzen gleich noch mal kommen, der ist nicht so prickelnd. Auf einmal hat mich dann eine Presswehe überrollt und ich schrie wieder los. Ich dachte, das Krankenhaus muss zusammenfallen. Die 2. Geburt war viel schmerzhafter als die erste und ich dachte, mich zerreißt es innerlich. Nach 3 Presswehen war die Maus 14 Minuten nach ihrem Bruder um 3.51 Uhr da und hat es tatsächlich geschafft, dass ich noch einen Dammriss mitbekam, der war nach Tobias noch nicht da... typisch Zicke eben. Lena kam nämlich in Vorderhauptslage als sogenannter Sternengucker zur Welt und diese Position, mit der Stirn zuerst, ist die breitestmögliche Durchtrittsposition. Die Behauptung, dass das 2. Kind bei Zwillingen eh „nur“ einfach nachrutscht, kann ich absolut nicht bestätigen, es ist genauso eine Geburt wie jede andere auch. Die Hebamme meinte auch im Nachhinein, durch ihre Lage wäre Lena wohl als erstes Kind nicht durchgekommen und ich hätte einen Kaiserschnitt gebraucht, wenn Tobias nicht schon vorgedehnt hätte. Nachdem Lena draußen war, wurde es noch mal kurz hektisch im Kreißsaal, da ich jede Menge Wehenmittel verabreicht bekam, damit sich die Gebärmutter schnell zusammenzieht um starke Blutungen wie bei Selina zu verhindern. Nachdem dann auch die Plazenta von Lena da war, bekam ich auch noch 3 so Hammertabletten in die Scheide gelegt, was das war, hab ich aber vergessen... Die Ärztin begann dann mit dem Nähen, der Oberarzt saß unter meinem rechten Bein und schäkerte mit ihr... Beide waren sichtlich erleichtert, dass alles so komplikationslos abgelaufen ist, der stellvertretende Chefarzt hatte am Abend wohl ziemlich schwarzgemalt. Ich fragte dann ein paar Mal, ob denn nun alles in Ordnung sei. Der Kinderarzt sagte, ja, natürlich und ich fragte dann, wann ich denn endlich meine Kinder sehen könnte... Ups, das hatten die alle vergessen, die waren so hin und weg von den beiden Riesenzwillingen, dass alle sie bestaunt haben, aber mich haben sie vergessen... ich bekam sofort Tobias und auf ihn drauf noch Lena und war einfach nur glücklich über meine beiden süßen Zwerge. Der Kinderarzt verkündete stolz, dass beide einen Apgar von 10/10/10 hätten und er habe das bei Zwillingen noch nie vergeben. Sie wurden dann auch noch gewaschen und vermessen (Tobias 3.510 g, 50 cm, 36 cm Kopfumfang, Lena 3.560 g, 50 cm, 35 cm Kopfumfang) und wir bekamen sie dann in die Arme und durften erst mal kuscheln. Ich wurde dann noch in einen kleineren Kreißsaal zur Beobachtung geschoben, Tobias und Lena durften in ein Wärmebettchen, da das das einzig vorhandene „Doppelbett“ war und André fuhr dann irgendwann heim, der war auch total alle. Ich konnte leider so gar nicht schlafen, da Lena die ganze Zeit vor Hunger geschrieen hat und ich nicht zu ihr konnte, weil ich nicht aufstehen durfte... klasse. Tobias hat seelenruhig neben ihr gepennt, das ist auch heute noch so. Sie hat dann die doppelte Portion Glukose bekommen, weil sie mit der einfachen Menge nicht zufrieden war und hat dann endlich auch gepennt. Gegen 7 Uhr kam ich aufs Zimmer, meine Bettnachbarin Daniela war Gott sei dank ne ganz liebe und wir haben uns super verstanden. Sie hat nur wenige Stunden vor mir bei der gleichen Hebamme per Kaiserschnitt entbunden wegen einem akuten Hellp-Syndrom. Mit ihrem Mann Ralf war ich in der Berufsschule. Die Zeit im Krankenhaus empfand ich einerseits schön, da ich vor Glück über meine Kids total hin und weg war, andererseits sehr stressig. Ich hab beide tagsüber komplett selbst versorgt ab Sonntag, nur abends ab 20 Uhr waren sie im Babyzimmer, das war schon anstrengend und dazu kommen dann noch so Termine wie Anmeldung der Kinder, U3, Hörtest, Vortrag einer Kinderärztin, Besuch einer Krankengymnastin, meine Abschlussuntersuchung, usw.. Zudem hat wohl echt jede Hebamme und jeder Arzt mal reingeschaut, weil jeder „diese Zwillinge“ sehen wollte. Mir selber war das vorher nie bewusst, dass das was soooo besonderes ist. Meine Hebamme meinte jedoch, sie habe in 20 Jahren in ihrem Beruf noch nie so einen riesigen Bauch gesehen und zwei so (gleich)schwere Zwillinge hat es im Klinikum seit über 10 Jahren nicht gegeben... wir wurden bestaunt wie ein Weltwunder. Das Rundrum war perfekt, die neurenovierte Station hat echt Superluxusbäder auf jedem Zimmer, das Essen ist lecker, Frühstück- und Abendbuffet einfach nur gemütlich und schön, meine Zimmernachbarin so lieb und die Schwestern alle wirklich nett, zuvorkommend und schnell. Aber nach 5 Tagen wollte ich nur noch heim und bin am Mittwoch dann auch entlassen worden, musste aber dann noch 4 Wochen lang Wehenmittel gespritzt bekommen, damit sich meine Gebärmutter weiter zusammenzieht und der Rest an Flüssigkeit rausgeht. Die Geburt war im Nachhinein echt ein wunderschönes Erlebnis und ich bin sehr dankbar, dass meine Hebamme und die Ärzte das trotz des hohen Risikos möglich gemacht haben. Die Zwerge entwickeln sich prächtig und wir sind einfach nur glücklich über unsere 3 gesunden und süßen Kinder. Tobias und Lena haben sehr unterschiedliche Charaktere, er ist ruhig, gemütlich und ausgeglichen, sie etwas hektisch und leichter reizbar, das war schon im Bauch so, sie hat den ganzen Tag rumgewerkelt und er war immer ruhig und hat selten Mal so richtig rumgestrampelt. Ich könnte beide stundenlang ansehen und mein Glück genießen, es ist einfach perfekt mit den beiden.


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Hallo, meine Twins kommen ungefähr Anfang April. Ich wollte Dir nur eben alles Gute wünschen. Ich finde Dich total mutig und schaue gar nicht schräg. Ausserdem sind ja schon einige Twins spontan gekommen. Ich habe in meiner Ausbildung auch mal so 'ne Zwillings-Flutsch-Geburt gesehen, ganz schnell, ganz unproblematisch und ohne Risse. Bei mir steht natürlich auch schon der KS an, da meine erste SS auch schon wegen BEL mit KS endete. Für mich ist es diesmal okay, da kann ich besser planen und ich hatte damals eine schöne Woche in der Klinik nach KS. Aber wie gesagt: Ich wünsche Dir, dass Dein Traum war wird und Du spontan ohne Probleme Deine Twins zur Welt bringen darfst! LG Britta


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Hallo Britta Meine beiden erwarte ich auch im April. Ich hoffe auch auf eine Spontangeburt. Sicher bedingt auch durch die Geburt meiner Tochter, in nur 2 Stunden mit 3 Presswehen war sie da. Ich bin weder gerissen noch sonst irgendwas. Und das bei 4120g, 54 cm und Kopfumfang 35 cm. Du schreibst du hast Erfahrung aus deiner Ausbildung. Was hast du gelernt, kannst du mir Hoffnung machen?? Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute. LG Mandy


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Erfahrung aus Ausbildung??? Wie jetzt, bitte?? LG Claudia


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Hallo In deiner Antwort zum Geburtsbericht hast du geschrieben: "Ich habe in meiner Ausbildung auch mal so 'ne Zwillings-Flutsch-Geburt gesehen, ganz schnell, ganz unproblematisch" Genau das habe ich gemeint. LG Mandy


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hallo, ich habe meine 2 mädels in der 39. ssw entbunden. es wude 2 mal mit tropf und dann mit tablette und blase sprengen versucht. das letztere hat geholfen. habe dann gegen 24 uhr wehen ohne pause bekommen....mumu war schon bei 5 cm...d.h. pda...keine wehen mehr gesprüt und innerhalb von 45 min war der mumu voll auf. anna kam nach ca. ner stunde presswehen um 3.33 uhr...denise 4 min später, als sternegucker. leichter dammriss und scheidenriss. trotzdem war die geburt das erlebnis schlechthin und super schön (wie man eben eine geburt als schön empfinden kann). ich bin am nächsten tag nach hause gegangen..zu hause war es schöner und ruhiger...und jasmin (damals 2 jahre) konnte sich an ihre geschwister gewöhnen. das würde ich auch jederzeit weider tun. liebe grüße und viel, viel glück für die geburt mici mit jasmin (3) anna und denise (1)


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Ich musste meine per KS bekommen, da Christian in BEL lag und keine Anstalten machte sich zu bewegen. Lea lag so schön in SL, aber das half ihr auch nichts, weil die Füße ihres Bruders vor dem Ausgang waren! Ich hatte eine Vollnarkose, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte, mich bei vollem Bewusstsein aufschneiden und zunähen zu lassen. Mein Mann durfte dabei sein (das macht nicht jedes KH) und so war wenigstens ein Elternteil sofort für die Zwillis da. Der war echt happy, seinen Sohn baden zu dürfen:) Dass meine Familie mit der Hebamme den OP-Raum verlassen hatte direkt nach der Geburt war gut so, denn ich habe die Narkose nicht vertragen und mit Atemstillstand reagiert:( Als ich wach wurde (ca. 45 Min nach der Geburt) war mir nur kalt durch den Sauerstoffmangel. So musste ich 24 Stunden auf Intensiv liegen zur Beobachtung. Meine Zwillis haben mich besucht, denn die waren fit. Das war echt süß:) Kleine Krankenhäuser haben einen Vorteil: sie machen viel möglich! Eine Woche nach dem KS sind wir alle drei nach Hause gegangen. Damit sogar drei Tage eher als ursprünglich geplant, weil ich schon wieder fit genug war und die beiden allein versorgen konnte. So prickelnd war es nicht, aber ich schreie immer laut "Hier", wenn es Probleme gibt. Wenn du kannst, entbinde die Kinder spontan. Das hätte ich auch getan, wenn es möglich gewesen wäre und mein FA war der Meinung, spontan ist immer besser. Der macht einen KS nur, wenn es medizinisch umbedingt notwendig ist. Jehudith


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Hallo, den Geburtsbericht findest du auf der homepage der beiden Engel unter Tagebuch. Musst allerdings ein wenig nach unten blättern. Sie sind ja nun schon 4 1/2 monate und da steht dann einiges nach dem Geburtsbericht. Übrigens gibts dort zwei Varianten- einmal aus meiner sicht und einmal aus der sicht des papas ;-)) (der natürlich am meisten gelitten hat ;-)) hier der link zur homepage: www.baby-o-meter.de/babypage.php?id=NadineP allerdings kanns dort manchmal vorkommen, dass die seite nicht aufgeht. (meistens abends) dann halt nochmal probieren. viele grüsse und alles gute nadine und cora & lena *18.7.2005


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Habe meine Version von der Halte-durch-Mama-Seite rüberkopiert! Ist sehr ausführlich, kannst ja einfach nur drüber lesen. Würde sagen, dass das auch eher ein Ausnahmefall war (nimms dir nicht so zu Herzen). Für Fragen kannst du dich ja melden: Hallo, bei der Geburt unserer Zwillinge ging so ziemlich viel schief. Zuerst einmal war der Schwangerschaftsverlauf schon mit Übelkeit von morgens bis abends und Kreislaufbeschwerden die erste Hälfte begleitet, so dass ich ein paar Kilos ab- statt zunahm, aber da es den Kindern gut ging, war es nicht weiter tragisch. In der 17.SSW lag ich dann mit Vorwehen in der Klinik für eine Woche, was sich mit Tabletten wieder beruhigte. Ab der 25. SSW hatte ich dann mit Oberbauchschmerzen rechtsseitig zu kämpfen, was damit abgetan wurde, dass ich so zierlich sei und die Babys einfach Platz bräuchten. Helfen konnte mir keiner, da musste ich einfach durchhalten. Aber mit jeder Woche war das Ende ja näher. Aber der 30.SSW waren dann wieder mal Vorwehen zu spüren, die dann in der 34.SSW so häufig kamen, dass wir in die Klinik sind. Die haben mich dann auch direkt da behalten und an die Tokolyse gehängt. Da die Wehen weiterhin kamen, wurde diese auf 4,5 hoch gestellt, dann kamen noch orale Beruhigungsmittel dazu (natürlich alles, was Schwangere auch nehmen können), während die Ärzte um jeden Tag kämpften. Ich war schon total benebelt und zittrig (ich benötigte für alles Hilfe). Als meine Oberbauchschmerzen noch stärker wurden bemerkte man dann auch, dass sich ein Hellpsyndrom entwickelt hatte (=Schwangerschaftsgestose mit veränderten Leberwerten). In der 35.SSW hiess es, die beiden wären ca. 2300g und 2100g schwer und weil es mir nicht mehr zuzumuten wäre, länger durchzuhalten(zumal die Wehen weiterhin da waren; die Frage einer Hebamme beim CTG: Sie haben Wehen, merken Sie das nicht; worauf ich nur antworten konnte: Doch, das sage ich ja die ganze Zeit), wurden die Wehenhemmer abgesetzt und mir die Chance zur Spontangeburt gegeben. Durch die ganzen Medikamente ging es aber sehr langsam voran, trotz starker und häufiger Wehen. Nach 6 Stunden waren wir erst bei 4cm, worauf ich mir eine PDA legen ließ (obwohl ich davor wahnsinnige Angst hatte). Danach war alles wesentlich erträglicher und sie hängten mir eine Stunde später auch noch einen Wehentropf an, um alles etwas zu beschleunigen. Nach 14 Stunden hatten wir dann endlich 9,5cm - es war nur noch der Muttermundsaum da und sie fühlten schon von der ersten den Kopf, die Nase, die Ohren- und den extremen Druck, rauszukommen. Mein Mann und ich waren so erleichtert, da wir nun hoffen durften, dass wir unsere beiden in der nächsten Stunde im Arm halten werden. Die nächste Schicht begann und die jetzt zuständige Hebamme liess uns mit einer Schülerin (wie wir später mitbekamen, war sie eine Krankenpflegeschülerin an ihrem ersten Tag im Kreissaal) alleine, die von meinem Mann gezeigt bekam, wie sie das CTG anzulegen hat. Als dann die Herztöne der unteren nicht mehr auffindbar waren, schickte mein Mann sie, um die Hebamme zu holen, doch die Schülerin kam alleine wieder und probierte es wieder. Mein Mann musste kurz raus und sah sie am PC in aller Seelenruhe. Als er 3 Min. später wieder kam, kam gerade die Oberärztin vorbei, um nach uns zu schauen (da kam dann natürlich auch die Hebamme) und suchte persönlich nach den Herztönen, die sie auch fand, die aber von 140 auf 80 abgefallen waren. Sie probierte es, mich anders hinzulegen, um evtl. bessere Herztöne zu bekommen, doch dann entschied sie sich für einen Notkaiserschnitt. Innerhalb einer Minute(!) waren 6 Ärzte um mich herum (die müssen schon im Nebenzimmer gewartet haben), meinem Mann und mir liefen nur die Tränen - wir wurden getrennt. Eine Minute später lag ich auf dem OP-Tisch und bekam eine Vollnarkose. Das schlimmste, was ich mir bei einer Geburt ausmalen konnte! Ich weiss nur noch, dass ich den Ärzten noch sagte: Ich will, dass mein Mann die Kinder sieht! Als ich wieder aufwachte, saß mein Mann neben mir, hielt meine Hand und erzählte mir, dass wir zwei Mädchen haben. Ich war noch total benommen. Um 10.35Uhr war ich noch im Kreissaal, um 10.43 und 10.45 Uhr waren beide auf der Welt. Mein Mann wurde einfach stehen gelassen, er saß am Boden und weinte, weil er ja gar nicht wusste, was mit uns drei passiert und keiner Zeit hatte, sich um ihn zu kümmern. Er durfte die Kinder auch nicht sehen - sie wurden direkt im geschlossenen Inkubator auf die Frühchen-Intensiv gebracht. Beide waren auch leichter (1900g und 1700g ) und mussten somit dort bleiben. Mein Mann durfte sie dann abends sehen und machte gleich 2 Bilder mit der Digitalkamera, so dass ich sie wenigstens auf Bildern sehen konnte. Ich durfte erst am nächsten Mittag zu ihnen. Halten durfte ich sie nur ganz kurz. Die Zeit auf der Intensivstation war noch sehr anstrengend und ließ viele Tränen fließen - erst recht, wenn man so hílflos und alleine vor dem Inkubator steht oder sich entscheiden soll, welches der Kinder man als erstes füttern soll. Das andere Kind blieb dann immer im Inkubator wenn mein Mann nicht dabei war. Aber beide sind ganz gesund, haben selbst geatmet, benötigten nur die Inkubatorwärme und mussten Gewicht zulegen. Nach vier Wochen durften die beiden endlich heim und wir konnten uns in Ruhe kennenlernen (natürlich haben wir unsere Sonnenscheine sehr verwöhnt).


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Ganz kurz nur: von Blasensprung bis Ende waren es ca 12 h. Es war unsere erste Geburt, optimal alles, größeres Kind unten, beide in Schädellage, allerdings war Kaiserschnitt geplant wegen leichter Plazentainsuffizienz. Ich hatte die meiste Zeit eine PDA, was ich sehr gut fand, es war geruhsam, ich brauchte auch den Wehentropf, damit es vorwärts ging, was mich wegen der PDA nicht gestört hat, und später beim Pressen war es mir auch egal. Ich hatte starkes Nachbluten, gut, dass fähige Ärzte da waren, aber nicht lebensgefährlich. (das ist bei Zwilingen wohl häufiger, weil die Gebärmutter so überdehnt wird???) Wir hatten eine Klinik mit Kinderklinik ausgesucht, war für uns unbedingt notwendig wichtig. Die Kinder waren leichte Vögel (1850 und 2260 g) und sind auf die Frühchenstation gekommen, aber alles war ok. Geburt 36+5 Woche, es war wunderschön. Noch schöner war aber die Geburt des Sohnes 2 Jahre später, richtig live mit "ohne PDA" in 3 h erledigt. Schöner deshalb schon, weil ich weniger Ängste hatte und alles schon kannte. liebe Grüße, MArita


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Hallo Claudia, ich habe am 11.07.05 Zwillinge spontan zur Welt gebracht. Ganz ehrlich, mir wäre ein Kaiserschnitt ganz recht gewesen, es sind meine ersten Kinder und ich hatte tierisch Angst vor der Geburt und als die Frauenärztin immer ganz optimistisch sagte die lägen perfekt für eine natürliche Geburt, dachte ich, Zwillinge und dann noch nicht mal ein gratis Kaiserschnitt. In der 35. Woche mitten in der Nacht fingen die Wehen an. Ich habe geahnt, dass es nicht mehr lange dauern kann, die beiden waren super entwickelt und mein Körper wollte das ganze Gewicht nicht mehr schleppen, ich wollte nicht mehr schwanger sein, also ab ins Krankenhaus. Die sagten, die Fruchtblase von Kind 1 ist gerissen, aber das kann trotzdem noch ein paar Tage dauern, die Wehen sind nicht so stark, ich soll da bleiben und abwarten. Vier Stunden später war die Geburt im vollen Gang. Die Wehen taten weh, egal ob ein oder zwei Kinder, da muss ich durch, aber aua aua. Zum Glück war da eine nette Hebamme, die hat mir zur Rückenspritze geraten, denn wenn es doch zu Komplikationen kommt, kann schnell reagiert werden und ich brauche keine Vollnakose und ich kann mir ein paar Stunden Schmerzen sparen. Das war auch eine klasse Idee, von 9 bis 12 Uhr lag ich im Kreisaal, der Wehenschreiber schrieb fleissig Wehen der Muttermund öffnete sich langsam und ich habe gelesen, gedöst und mit den Hebammen gescherzt. Dann wurde es allerdings ernst, die haben um 12 Uhr den Tropf mit dem Schmerzmittel abgestellt und die Wehen waren wieder "fühlbar". Ich habe schon wieder viel vergessen, aber ich hätte nie gedacht, dass das so weh tut, die Ärztin war auch sehr ungeduldig und hat immer die Dosis vom Wehentropf erhöht, egal um 14:38 wurde meine Tochter geboren, ich habe sie nur kurz gesehen und gar nicht richtig wahrgenommen, weil sich sofort zwei Hebammen auf mich stürzten damit sich Kind 2 nicht dreht. Um 14:46 war mein Sohn da. Ihn konnte ich etwas länger betrachten, da hatten es die Ärzte nicht mehr so eilig. Nach der Aktion war ich total müde und ausgelaugt, als dann die Hebamme fröhlich sagte so jetzt wollen wir nochmal für die Nachgeburt pressen, wollte ich streiken, nein nie wieder pressen, ging dann aber doch noch. So alles in allen eine klasse Geburt, aber ich denke das es egal ist ob Kaiserschnitt oder Spontan, hat beides Vor- und Nachteile und Schmerzen hat man auch in beiden Fällen, hat schon ein paar Tage gedauert bis ich wieder sitzen konnte. Egal wie deine Zwerge zur Welt kommen, ich wünsche Dir und den Kleinen alles Gute und ganz wichtig dass sie gesund und munter sind. Gruß Katharina