Mitglied inaktiv
Nun sind die Kinder fast zwei Wochen in der Schule. Gestern war der erste Elternabend in der Hör-Förderschule von Kim.
Zwei der Kinder sind schwerhörig und die anderen vier Kinder haben eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung. Kim gehört noch zu den leichtesten Fällen. Sie ist ja bisher auch nur auf Probe dort angenommen worden und wird von der Schule im Dezember neu begutachtet. Zur Pädaudiologie muss ich deswegen nicht mehr, das ist schon mal viel wert.
Die Lehrerin kann allerdings jetzt schon sagen, dass Kim in der Klasse richtig ist. Ihre Merkfähigkeit ist zur Zeit mal wieder ziemlich gering.
Das Lernkonzept dort ist jedenfalls sehr gut und ich war ganz angetan. Im ersten halben Jahr werden erst mal Grundlagen geschaffen, die noch bei allen Kindern fehlen.
Mir wurde aber auch gesagt, dass bei einer Klassenstärke von 6 Kindern so individuell gelernt werden könnte, dass ein Kind, das gut mitkommt, zum Ende des Jahres auch den Anschluss an die zweite Klasse schaffen könnte. Ausgelegt ist es ja so, dass dies eine Eingangsklasse ist und danach erst die erste Klasse kommt. Wir werden sehen, wie die Dinge in einem halben Jahr aussehen.
Heute abend ist dann Elternabend für die Jungs. Schaun wir mal, was ich da zu hören bekomme. Man kann jetzt schon erkennen, dass sie im Gegensatz zu Kim wesentlich flotter voran gehen und die Jungs damit wunderbar klar kommen.
Es läuft sehr gut. Die Kinder kommen nach Hause, spielen eine Weile bis es Mittagessen gibt. Danach verziehen sich alle drei von allein in ihre jeweiligen Zimmer und machen ihre Hausaufgaben allein. Ich schau mir das an und registriere, dass sie gemacht wurden. Danach düsen sie ab nach draußen.
Manchmal sind die Hausaufgaben nicht ganz vollständig oder auch gelegentlich schludrig gemacht. Dazu geb ich keinerlei Kommentar ab. Sie haben dann jeder in der Schule schon zu hören bekommen, dass sie das dann dort nacharbeiten müssen. Und das war wesentlich effektiver als alles, was ich dazu hätte sagen können. Seither arbeiten sie etwas genauer 
Beide Lehrerinnen haben uns gesagt, dass sie es genau so wollen und das es gut so ist. Mir erspart das den Stress zuhause und ich bin dankbar dafür. Klappt also wirklich super. Darf so weitergehen.
Gruß
Silke
Das freut mich für euch! Nach all dem Stress im Vorfeld, ist das echt klasse, dass es nun gut läuft Toll, dass du dir den Stress mit Hausaufgaben ersparen kannst. Ich sehe es auch so, Lehrerinnen haben da den nötigen Abstand, um was sagen zu können Jutta
Hi Silke, schön zu lesen, daß es bei euch so gut läuft! Die Hausaufgaben-Lösung gefält mir besonders gut! Ich bekomme bei meinen Freundinnen grad mit, daß das teilweise mit ganz erheblichen Krächen verbunden ist.... gruselige Vorstellung, zumal die Kleinen ja grad erst eingeschult wurden. Sind deine Jungs eigentlich in einer oder in getrennten Klassen? Liebe Grüße Astrid
Die Jungs sind in einer Klasse. Fand ich eher supoptimal, aber es ließ sich wegen Kims Einschulung in einer anderen Schule nicht anders regeln. Ich denke aber, das wird laufen. Bisher hat es Vorteile, wenn der eine mal nicht so gut aufpaßt, weiß es der andere *grinst* Ich hatte mir das mit den Hausaufgaben so vorgenommen und bin immer belächelt oder belehrt worden. Ich dachte mir dazu meinen Teil und hab es so durchgezogen bisher. Allerdings war mein erster Gedanke dazu, dass die Verantwortung für Hausaufgaben bei den Kindern liegt. Und das können sie nicht lernen, wenn man es ihnen abnimmt. Aber es ist auch schön, dass die Schule heute dazu übergehen, das mitzutragen. Gruß Silke
Coooool! Du wirst mein großes Hausaufgaben-Vorbild sein, wenn´s bei uns dann nächstes oder übernächstes Jahr losgeht! Das mit der gleichen Klasse ist doch auch hinsichtlich Elterabend, Klassenfahrten & Feiern ganz praktisch. Ich werde jedenfalls versuchen, meine Mädels beieinander zu lassen - so lange nix gravierend dagegen spricht. Liebe Grüße Astrid