Erfahrungen?

Nun mal ganz langsam....versuch mal ein bisschen runter zu kommen. Und zuerst- Herzlichen Glückwunsch zu den beiden Bauchbewohnern !! Es ist alles ganz neu und frisch, aber bitte mach dich nicht verrückt- du hast noch genug Zeit all deine Fragen beantwortet zu bekommen. Denke positiv, das meiste findet sich von selbst. Als ich meine Zwillingsmädchen bekam war mein erster Sohn auch noch keine 2 Jahre alt. Ich habe beide voll gestillt, alle 3 Kinder wurden nachts mehrfach wach- es war tatsächlich ein anstrengendes erstes Jahr, aber es ist zu schaffen. Zwillinge werden nicht zwangsläufig geholt oder eingeleitet, meine beiden kamen in der 39. Woche spontan mit je 3 kg unproblematisch und schnell zur Welt. Eine Zwillingsschwangerschaft wird engmaschiger überwacht, so war ich anfangs alle 2 Wochen , ab der 28. Wochen wöchentlich beim Arzt. Der Bauch wird natürlich größer, die Schwangerschaft manchmal beschwerlicher- ich selbst fühlte mich bis zum Schluss gut. Auch du wirst alles schaffen- ich habe nach den Zwillingen noch weitere 5 Kinder bekommen ;) Alles Gute und berichte mal wie es weiter geht VG

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Eine Freundin von mir hat letztes Jahr in der 39SSW spontan Zwillinge entbunden. Zweieiig, jeder mit eigener Fruchtblase. Daher kann ich nicht sagen wie es mit einer wäre. Nach der Geburt war der KV 4 Wochen als Haushaltshilfe von der KK aus zu Hause. Das steht allen Mehrlingseltern zu und auch wenn 2 Kinder im kurzen Abstand geboren werden (bei meinem Cousin waren es 17 Monate und er als o. g. zu Hause). Das ist auch länger als 4 Wochen möglich. In ihrem Fall sogar schon vor der Geburt, da sie eine Zwillingsschwangerschaft meist als Risikoschwangerschaft gilt und sie ein weiteres Kleinkind haben. Fordern Sie das ruhig ein. Besonders nach der Geburt, da 3 unter 2 Jahren schon eine Herausforderung sind. Die Aufgabe der Haushaltshilfe von der Kk muss nicht der KV übernehmen. Das kann auch eine Person sein welche die KK stellt. Gerade bei einem längeren Zeitraum (vor und nach Geburt) kann extern durchaus Vorteile haben. Helfende Hände sind vom Vorteil. Vor der Geburt zur Entlastung und für das 1. Kind. Nach der Geburt für das 1. Kind, für die Zwillinge, zur Entlastung. Ich war oft bei der Freundin und das war für sie entlastend, da ich mit den Kleinen spazieren geschoben bin, damit sie sich ausruhen konnte oder ich den Haushalt gemacht habe. Gerade mit älterem Kind kann es gut sein wenn jemand mit diesem zum Spielplatz geht, usw.. Falls das ältere Kind bereits Kurse besucht, z. B. Eltern-Kind-Turnen, ist es gut wenn es das trotz der Geschwister weiterhin kann, z. B. mit Oma oder Babysitter:in. Ein:e Babysitter:in kann sehr vorteilhaft sein um zu entlasten. Denn nicht immer können / wollen / möchten die Großeltern das oder man will es selbst nicht. Eine externe Hilfe kann da durchaus gut sein. Ich war oft als Babysitterin in Familien tätig wo Nachwuchs kam (Einling). Es war imner entlastend wenn ich kam. Sei es um mit den älteren Kindern was zu machen oder um mich um das Baby zu kümmern damit z. B. das Elternteil mehr Zeit für die älteren Kinder hat. Nachteil eines Babysitters ist, es kostet Geld. Vorteil, im besten Fall, Hilfe auf lange Zeit. Hilfsmittel, die ich mit 2 kleinen Kindern schätze und mit Zwillingen ebenfalls: - Zwillingskinderwagen, z. B. Bugaboo Donkey, den es oft auch gebraucht zu kaufen gibt, denn auch die älteren Modelle sind gut. Fahrradanhänger von Thule kann auch gut als Kinderwagen genutzt werden. Z. B. Mithilfe der Weberschale inkl. Neugeboreneneinsatz oder "Tuch" (mir fällt der Name dazu nicht ein) . Nachteil: Die Kinder schauen einen nicht an. Nach der Weberschale oder "Tuch" folgt die Sitzverkleinerung und dann sitzen sie regulär drin. In dem Wagen finden auch 3 Kinder Platz, soweit nur eine oder keine Verkleinerungen drin ist. (Bitte niemals mit 3 Kindern drin als Fahrradanhänger nutzen.) - Tragetuch oder Trage. Gerade bei 3 Kleinkindern optimal, weil 2 im Kinderwagen und 1 in der Trage. - Mulltücher, denn Zwillinge spucken doppelt so viel wie Einlinge und wenn ein Spuckkind dabei ist werden noch mehr benötigt. Und selbst mit Einling bedeutet das viel Arbeit, z. B. auch oft waschen. Und wenn man nicht jeden Tag (mehrmals) waschen möchte sind viele Tücher Gold wert. Ich kenne den Fall mit 1 Baby und ca. 50 Tücher bei einem Spuckkind. Alle 2-3 Tage waschen. Besser als täglich. Die Tücher wurden gebraucht gekauft. - Laufgitter, worin beide schlafen und spielen können. Wenn sie älter werden können sie darin "abgestellt" werden um sie vor Gefahren zu schützen. Gerade mit älterem Kind auch gut, damit die Babys davor "geschützt" sind. Schlafplatz - am besten das ältere Kind jetzt schon an den neuen Platz gewöhnen. Nicht, dass es das später damit verbindet, dass es wegen den Zwillingen gehen musste - auf jeder Seite ein Babybay oder, was ich bei der Freundin gesehen habe, eines neben sich und eines hinter dem Bett. Das hatte den Vorteil, dass sie gut dran kam ohne über den KV "klettern" zu müssen. Sie hatte am Anfang ein normales Kinderbett, eine Seite abgemacht und dass ans Ehebett dran gemacht. Anfangs konnten sogar beide Babys darin schlafen. Später eines, welches heute (über 1 Jahr später) immer noch drin schläft. Inzwischen wurde die Seite wieder dran gemacht und es wird als normales Kinderbett genutzt. Gerade die Nutzung eines normalen Kinderbettes spart Geld, da es länger genutzt werden kann. Für den Gynäkologen am besten die Fragen aufschreiben damit diese nicht vergessen werden zu stellen. Bei Paten kenne ich es so, dass jedes Kind einzeln gesehen wird. Jedes Kind hat eigene Paten. Das finde ich auch besser, weil Zwillinge 2 Kinder sind und jedes als Individuum gesehen wird. Firmen die einen in Deutschland unterstützen (evtl. auch in Österreich?, auf jeden Fall anschreiben bzw. registrieren) - dm: 2 kleine Koffer mit vielen Artikeln für Mutter und Baby - rossmann: 2 kleine Koffer mit vielen Artikeln für Mutter und Baby - Hipp: regelmäßig je 2 Sets mit Artikeln zur Probe und das bis zum 2. Geburtstag (da könnten sie das 1. Kind auch jetzt noch anmelden und die Sachen bekommen) - NUK: schickt 2 Sets mit je 3 Flaschen, Schnuller und Flaschenputzer zu (Wert je Set ca. 20 €) - Bobbycar: 2 zum Preis von 1 - Avent: Rabatte - Pampers: Rabattcoupons - babywalz: Rabatte Zum Schluss, da ich nicht weiß, ob es EZ und EG in Österreich gibt: - EZ steht jedem Elternteil für jedes Kind 3 Jahre zu, welche bis zum 8. Geburtstag des Kindes genommen werden kann. - Wenn es in Österreich EZ gibt und falls sie bei Geburt der Zwillinge noch in EZ für das 1. Kind sein sollten beenden sie diese zum Tag vor Beginn des Mutterschutzes um Mutterschaftsgeld wie beim 1. Kind zu erhalten. Sonst bekommen sie nur den Anteil von der KK. - Sollten Sie zum Zeitpunkt der Geburt noch EG beziehen lassen sie es sich vorher als Einmalzahlung auszahlen. Würden sie das nicht machen wird das EG vom 1. Kind als Gehalt beim 2. Kind gesehen, was eine Minderung des EG für das 2. Kind bedeuten würde. - EG steht ihnen für jedes Kind 14 Monate zu, wobei mind. 2 Monate von einem Elternteil genommen werden muss. - Mutterschutz wird als Basis-EG gesehen. - Bei Zwillingen haben sie 12 Wochen nachgeburtlichen Mutterschutz. Jeden Tag den die Zwillinge eher kommen wird mit angehängt (das ist beim Einling auch so). - EG können sie nur für 1 Kind nehmen. Für das 2. Kind gibt es den Geschwisterbonus in Höhe von 10 Prozent des EG. Achten Sie darauf, dass der KV und sie nicht für das gleiche Kind EG beziehen. Z. B. können sie 1.-12 Monat von Kind A nehmen und 13. + 14. Monat von Kind B. Dann haben sie 14 Monate ausgeschöpft mit EG. Der KV kann z. B. vom 1.-12. Monat für Kind B nehmen und 13. + 14. Monat für Kind A. Er hätte das EG dann auch voll ausgeschöpft. Beziehen Sie beide gleichzeitig für 1 Kind EG achten sie darauf entsprechend zu tauschen. Z. B. beide nehmen 1.-7. Monat für Kind A und 8.-14. Monat für Kind B. - Sie können auch EGplus beziehen und die Partnerbonusmonate in Anspruch nehmen. Am besten lassen sie sich von der EG-Stelle beraten welche Möglichkeiten es gibt um das bestmögliche rauszuholen.

Ich war vor 4 Jahren mit Zwillingen schwanger und bin jetzt in der 37. Woche mit einem Einling. Ich fand die Zwillingsschwangerschaft minimal anstrengender gegen Schluss. Aber einen grossen Unterschied nehme ich nicht wahr, obwohl du bei Zwillingen öfter in die Kontrolle musst. Sie wurden Anfang 39. SSW natürlich geboren, bin aber die letzten 1,5 Monate fast nur gelegen, um keine Frühgeburt zu riskieren, aus persönlicher Motivation heraus. Ich hatte ja auch Zeit und noch keine Kinder... Nach der Geburt hat der Papa sehr viel Arbeit geleistet, eigentlich genauso viel wie ich. Falls das Stillen nicht gleich funktioniert... Ich habe monatelang abgepumpt und abwechselnd mit Flasche zugefüttert. Das war ein zeitintensives Prozedere, das man sich mit einem zusätzlichen Kind vielleicht sparen sollte. Am Anfang habe ich von der Versicherung eine Haushaltshilfe bezahlt bekommen, das war auch sehr hilfreich.

Alles gesund und munter, monochoriale Zwillinge