Elternforum Zwillinge und Drillinge

depressiv oder einfach nur zwillingsschwanger?

depressiv oder einfach nur zwillingsschwanger?

Mitglied inaktiv

hallo, ich bin jetzt 13/14 Woche und mir geht es einfach nicht gut. körperlich haben wir eine wahnsinnig anstrengende zeit hinter uns (mein mann hat eine langsam besser werdende doppelseitige lungenentzündung, mein sohn hat(te) mittelohrentzündung, ich habe eine nasennebenhölenentzündung), mir ist zwar nicht mehr überl, dafür muss ich mich seit drei wochen täglich übergeben - völlig strukturlos, ich bin nie darauf vorbereitet, zu jeder tageszeit, egal ob gegessen oder nicht. manchmal dreimal täglich, manchmal habe ich auch einen tag ruhe. ich bin völlig down, antriebslos, könnte bei jeder kleinigkeit heulen (was ich nicht tue, mein zweijähriger war ja - da krank - diese woche zu hause) und bin einfach nur fertig. in meiner familie sind depressionen verbreitet - ich bin abe rbisher vööllig davon verschont geblieben, auch während und nach meiner ersten schwangerschaft. langsam mache ich mir aber gedanken - ich komme mir nicht mehr normal vor, ich habe mich ganz schön verändert. Normalerweise bin ich "tapfer", souverän, fröhlich, lache viel (und das kommt von herzen), kräftig, voller energie. Nichts davon trifft seit ein paar wochen noch auf mich zu :-( liegt das nun nur am körperlichen zustand, an der hormonbelastung? oder habe ich depressionen?! ich kann mir das kaum vorstellen udn würde es mir vermutlich auch gar nicht eingestehen...ICH BIN SO NICHT! hilfe, wer bin ich nur in dieser schwangerschaft.......... kennt ihr das? geht das vorbei?! lg


Mitglied inaktiv

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hallo nochmal.. ich glaube es liegt einfach an der situation an sich.. erstmal die hormone, die ja eh schwangerschaftsbedingt da sind und nun auch noch doppelt.. dann der "schock" es werden zwei.. überrumplung total, zumindest mal für mich.. und zudem die belastung die diese zwei nun mit sich bringen.. bei fördert dieses "schlecht-gehen" die gedanken an die zukunft, schwangerschaft, geburt, zeit danach.. und das ist in meinem momentanen zustand nicht wirklich beruhigend ./ ich weiss es nicht, aber ich erkenne mich in deinen zeilen sehr gut wieder.. und auch ich bin meistens diejenige, die selbst in dunkelsten zeiten, immer noch was schönes findet.. naja.. bin gespannt was von "erfahrenen zwillingsmamas" kommt. nochmal ein knuddler an dich.. kann dich soo gut verstehn.. zarabina


Mitglied inaktiv

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Liebe herrjeh, erstmal vielen Dank für Deine verständnisvolle Antwort auf meinen Bericht und dann muss ich Dir sagen: Ich tippe auf völlig ausgebrannt und zwillingsschwanger! Ich konnte die Nacht auf Mittwoch nicht schlafen (so vile Gedanken und Ängste...) und dachte dann am nächsten Tag, ich sei depressiv! Ich muss auch sagen, dass ich ein bisschen anfällig bin, und zwei Tage nach der Nachricht Zwillinge sehe ich das mittlerweile als "normal" an. Hast Du die Möglichkeit, Dir mal eine Stunde irgendwie herauszunehmen? Mir hat gestern Abend sehr gut getan, mich einmal in die warme (nicht heisse) Badewanne zu legen und den Zwillingsratgeber zu lesen, der hier im Forum schon angepriesen wurde. Mir gehtes immer besser, wenn ich über ein Thema besser Bescheid weiß. Wenn ich mir aber nun vorstelle, dass mein Mann und meine Maus krank würden, ich auch krank und alles lastet auf mir! Uuuaahh! Vielleicht kannst Du jetzt noch eine Hilfe von der Krankenkasse beantragen? Fühl Dich auf jeden Fall ganz doll von mir (uns) gedrückt und ich halte Dir die Daumen, dass alle Entzündungen bald weg sind und vor allem natürlich Dein Erbrechen!!! Kannst mich immer gerne anschreiben! Ich bin sehr froh, jemanden gefunden zu haben, der in so einer ähnlichen Situation ist wie ich und dann auch noch fast gleich weit!! Gemeinsam schaffen wir das!! Kopf hoch! diese 25-27 Wochen schafen wir auch noch! (Ich bin übrigens 11/12 Woche) Ganz liebe Grüße Sandra


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liebe sandra, welchen zwillingsratgeber meinst du denn?? bin auch auf der suche nach allem was ich finden kann um die "horrorvision etwas zu entschärfen" ihr könnt mich auch beide sehr gerne anschreiben, mail addi ist hinterlegt.. lg, zarabina 12 ssw


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liebe sandra, welchen zwillingsratgeber meinst du denn?? bin auch auf der suche nach allem was ich finden kann um die "horrorvision etwas zu entschärfen" ihr könnt mich auch beide sehr gerne anschreiben, mail addi ist hinterlegt.. lg, zarabina 12 ssw


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http://www.zwillingsschwangerschaft.info/ Hier gibts den Ratgeber gratis! Hat mir sehr geholfen und ich denke, mein Schock ist überwunden! Wie schaffen das auch Mädels! Wir haben hier so viele erfahrene Zwilings und Mehrlingsmamas! Kopf hoch, Augen zu und durch! :-) LG Sandra


Mitglied inaktiv

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ich wünsche mir das jedenfalls sehr...als ich (mit mir *g* und) meinem sohn beim arzt war, waren natürlich auch zwei einjährige kranke zwillinge da - mit ihrer kranken mutter.............meine visionen wollt ihr gar nicht hören....drei kranke kinder und man selbst auch. da gehts mir schon schlecht, ohne dass es mich (bisher, wie auch?!) erwischt hat. meine horrorvision ist nur: ich komme während der schwangerschaft nicht mehr richtig auf die beine und starte dann schon ausgebrannt in die geburt und die zeit mit zwei säuglingen und einen trotzkind - und komme auch das nächste jahr nicht wieder richtig "zu mir", weil ich dauerkrank werde.........das wären dann zwei jahre auf dem zahnfleisch gehen.... eine freundin (mit ebenflass zweijährigem sohn) ist schwanger - und einerseits freue ich mich riesig, gemeinsam schwanger zu sein ist schon mal schön - aber gleichzeitig habe ich sie beneidet: es ist nämlich nur eins.. ihr seht, so richtig positiv sehe ich gerade gar nichts :-( obwohl das doch gehen müsste. mal sehen, ich habe die hoffnung, dass es mir (ich habe morgen wieder VU und übermorgen "Babykino" > Feinultraschall im Krankenhaus) nach den nächsten untersuchungen besser geht, einfach durch den visuellen eindruck. dann kriege ich von meinen bauchbewohnern nicht nur die kotzerei, übelkeit, zickigkeit mit, sondern habe auch mal ein schönes bild im kopf. vielleicht hilft das ja schon, alles etwas positiver zu sehen und einen anderen bezug herzustellen als immer nur den mir-geht-es-scheiße-seit-ich-schwanger-bin-bezug. das schlimmste ist glaube ich, dass ich das gefühl habe, ich rücke immer weiter von mir weg... man kann doch (auch in der schwangerschaft) einen intensiveren kontakt zu seinem körper aufbauen, ein stück näher zu sich kommen in so einer elementaren situation - und ich rücke irgendwie immer weiter von mir weg...das ist fast beängstigend. und die ganzen ansprüche und maßstäbe die sonst für einen gelten kann man nicht mehr erfüllen usw. krankheitsmäßig geht es uns ein bisschen besser - obwohl mein sohn sich schon wieder ans ohr fasst. ich befürchte fast, dass es nicht vorbei ist ich werde morgen meine ärztin jedenfalls ausquetschen - was die kotzerei (pardon) betrifft und ob man sich unter schwangerschaftshormonen depressiv fühlen kann ohne es zu sein.... wäre schön, wenn die erfahrenen zwillingsmuttis auch noch schreiben könnten, ob sie solche gefühle hatten? und ob und wann das vorbei war? das wär toll. und zarabina und sandra (und adaeze, der geht es glaube ich ähnlich) und so weiter, lasst uns hier regelmäßig ausheulen, vielleicht schafft ja einer den absprung ins positive denken und reißt uns mit :-)


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Da fehlt mir so jede Erfahrung, denn ich kannte nur das Gegenteil: keine Übelkeit, fast immer Glücksgefühl (endlich schwanger!), nicht zickig, sondern ausgeglichen, nur unsagbar müde insgesamt auch nicht normal für mich die Hormone können eine Menge "anrichten" ich wünsche euch allen, die ihr noch nicht so ganz damit klar seid, Zwillis zu erwarten, dass die Freude kommt, die Übelkeit schwindet und eure Partner eine Engelsgeduld haben Jutta


Mitglied inaktiv

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Bei mir war es so, dass ich 3 Monate lang down war, als ich die Nachricht, Zwillinge zu bekommen, zu verdauen hatte. Dann kam bis zur 25. Woche ne Zeit, die schön war, dann kamen lange KH-Aufenthalte wegen Frühwehen. Da gings mir dann körperlich und mental richtig sch.... Dann kamen meine Mädels und die Welt war wieder schön. Alles war so viel leichter, als ich es jemals erwartet hätte. Jetzt gerade sind sie sehr sehr anstrengend und mir gehts so lala....also ein stetiges auf und ab. Ich drück dir die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht! LG, Celeste


Mitglied inaktiv

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Hallooooo°*knuddel* Dein Beitrag hat mich so berührt, dass ich auch nach 2 Tagen noch dran denke und jetzt einfach mal antworte, obwohl ich weder so schlimme Übelkeit in den 3 Schwangerschaften hatte noch tägliches Übergeben, noch solche Depressionen (in den Schwangerschaften). Aber meine Freundin hat sich während der Schwangerschaft vom ersten Tag an bis in den Kreissaal an täglich übergeben, es war grausam.Und sie ist schon so eine dünne Person... Auch was Depressionen in der Schwangerschaft angeht, kann ich nicht mitreden, da ich gerade in der Zwillingsschwangerschaft auf Wolke Sieben geschwebt bin. Wir haben lange dafür gebraucht und nachdem unsere beiden Großen normal entstanden sind, hat es bei den Zwillingen nur mit künstlicher Befruchtung und nach insgesamt 5 Unterleib-OPs geklappt. Aber Depressionen:da kann ich mitreden und es ist das schlimmste, was jemanden passieren kann. Ich hatte bisher 2 Episoden in meinem Leben.Man steht total neben sich. Ich denke, es ist das beste, wenn Du Dich Deinem Gynäkologen und/oder einem Psychiater/Neuroloegen anvertraust und ggfs auch für die Zeit der Schwangerschaft psychologische Hilfe in Anspruch nimmst. Du wirst sehen, dass Dir diese Gespräche helfen in Dein Leben wieder etwas Grund zu kriegen und mit Freude und Kraft in die Zukunft zu gehen. Deine Kinder brauchen Dich und eine Mutter sollte gesunderweise eine Bindung zu ihren Ungeborenen aufbauen. Das fällt Dir momentan noch schwer. Gerade weil Depressionen bei Dir auch in der Familie liegen, wirst Du a) vielleicht miterlebt haben, wie ein Mensch sich verändert und leidet und b) wie ihm dann auch geholfen werden kann. Hast Du jemanden in der Familie, dem Du besonders vertraust und der Dir einen guten Therapeuten empfehlen kann? Ich würde es auch nicht einfach nur abtun mit "Hormonchaos Schwangerschaft". Weißt Du, wenn es Dir in einigen Wochen wieder top geht, dann ist es doch super, aber was wenn nicht!????? Nein, Du leidest Du und eigentlich möchtest Du das nicht und merkst, das Du nicht Du selbst bist. Das ist depressionscharakterisisch!!!! Und ich sage das, weil ich es leider leider schon 2 mal mitgemacht habe und gelitten habe wie wie nie zuvor in meinem Leben. Und mich zu allem Überfluss noch schuldig gefühlt habe. Warum sonst habe sonst gerade ich so eine Loserkrankheit gekriegt!??? Sagst Du mir bitte Bescheid, wie es Dir geht? Liebe Grüße Sonja


Mitglied inaktiv

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ein schöner nick :-) meine ärztin habe ich heute vor lauter durcheinander und sorgen (s.o.) nicht gefragt, ich habs vergessen. ganz wegschieben kann ich den gedanken nicht und werde wegen dem ganzen durcheinander übermorgen mal meine hebamme auseinandernehmen, die hat mehr zeit. ich weiß nicht, ob es realistisch ist, (nur) für die dauer der schwangerschaft eine therapie zu machen - es dauert doch wohl eine ganze weile, bis man beim neurologen/Psychologen einen termin bekommt oder? (ich kenne das so aus berichten; meine mutter musste mal ein jahr (!) lang warten, meine schwester hat auch sehr lange gesucht) auf empfehlungen kann ich leider nicht zurückgreifen, weil meine familie über die brd verstreut ist - und ich keine 600km zum psychologen fahre, der mich schon (nur) aus berichten meiner schwester kennt ;-) (*lol*, jetzt musste ich gerade lachen, was für ne vorstellung :-) aus den passiven depressionserfahrungen mit meiner familie: eben weil ich den verlauf von meiner mutter und meiner schwester sehr gut kenne, bin ich mir nicht ganz sicher, ob es mich wirklich erwischt hat. sie waren nach außen sehr wehleidig, selbstgerecht und "opfer", nehmen also immer eine ausgesprochen passive haltung an, wenn wieder eine episode kommt. (ich d e n k e im moment so, aber verhalte mich so nicht. aber das ist wohl augenwischerei....) außerdem waren sie eben antriebslos, teilnahmslos und einfach traurig, sensibel etc. das trifft auf mich zu. na mal sehen. ich rede mit der hebamme, vielleicht kennt die sich da besser aus. und wenn sich nix ändert, muss ich mir wohl eine überweisung holen. ich danke dir für deine lange nachricht, das war lieb! lg