Katja_1975
Guten Morgen ,
ich brauche bitte mal ein paar gute Tipps/Erfahrungen von Euch.
Meine Tochter ist in der 5. Klasse am Gymnasium, ihr gefällt es super, die ersten Noten waren auch prima 1-2, aber zur Zeit kommen vermehrt 4er und das trotz Lernen, sie macht total unnötige Fehler.
Eigentlich beherrscht sie den Stoff sehr gut, ist aber auch beim Üben zu Hause unmotiviert und unwillig, sie ärgert sich zwar selbst über die 4er, da es selbst in Fächern vorkommt, die sie total mag und mündlich wirklich sehr gut ist ... aber die Motivation ist trotzdem nicht so sehr hoch, es scheint sie hat noch nicht ganz verstanden, das sie etwas tun muss.
Kennt das auch jemand und kann mir vielleicht Tipps geben? Ich hatte mir zwar immer geschworen, entspannt zu bleiben... aber das funktioniert nicht so gut, außerdem ist es schade, wenn man lernt und dann doch nicht belohnt wird.
Schon einmal vielen lieben Dank
Katja
mein 1er Kandidat ist ab der 6. immer weiter abgerutscht - bis zur 9. hatte er immer nur 3er und 4er im Zeugnis - dann ist er aufgewacht und wurde wieder besser - und hat sein Abi mit 2,8 gemacht. Leider war aufgrund einer Verletzung das Sportabi nicht so gut und anstelle seiner normalerweise guten 1 hatte er nur noch eine knappe 2 was sein Schnitt ein wenig drückte. Die Tochter meiner Freundin tat sich in der 5. und 6. ganz schwer und dann machte es bei ihr klick und sie hat ein Abi von 1,4 hingelegt. du siehst es kann in die eine oder andere Richtung gehen - aber dass erst mal die Noten absacken ist völlig normal - das Lernpensum ist teilweise so groß bereits in der 5. das ist schwer zu bewältigen bis man sich organisiert hat - die einen früher die anderen später. Gruß Birgit
Konnte sie beim Abfragen vor der Arbeit alles gut genug, so dass sie mit einem guten Gefühl in die Arbeit gegangen ist? Beherrscht sie den Stoff bei der Berichtigung? Wenn sie mündlich sehr gut ist, wird sie schon keine 4 auf dem Zeugnis bekommen. Und wenn doch, dann kommt es immer noch auf das Fach an. Dann gilt: Abwarten und Tee trinken. (Ich muss mir das auch immer mal ins Gedächtnis rufen...) Oder meinst du, sie gehört zu den 5 schlechtesten Schülern in der Klasse? Erst dann würde ich über Nachhilfe oder Schulwechsel nachdenken.
Erst einmal - vielen Dank für Eure Antworten - ich dachte eigentlich immer, ich sehe das mit den Noten dann total entspannt... ist leider überhaupt nicht so, obwohl ich selbst nicht gerade der Noten-Überflieger war .
Sie beherrscht den Stoff beim Berichtigen einwandfrei, versteht Ihre Fehler selbst nicht mehr. Eigentlich ist sie mit einem guten Gefühl in die Tests gegangen, da es auch u.a. 2 Fächer waren die ihr total liegen und sie gut beherrscht (vorher 1er).
Nein, eine 4 im Zeugnis wird es wohl eher nicht werden und zu den schlechtesten 5 gehört sie auch nicht - eher Durchschnitt, aber es waren jetzt einige 4er hintereinander und das war ich - und sie auch - nicht gewöhnt
. Ich war jetzt etwas in Panik ...
Anderen würde ich auch sagen - reg Dich nicht auf, passt doch - aber irgendwie leichter gesagt als getan ...
Ich danke Euch schon mal, jetzt geht es mir wieder etwas besser ...
......wir haben uns dafür entschieden. Dort sitzen, zumindest bei uns, kompetente und nette Lehrer, die man manchmal einfach nur für das Selbstbewusstsein braucht und für gute Lerntechniken.
Ich war immer sehr gut in der Schule und ich musste erst lernen mit den durchschnittlichen bzw. dann schlechten Noten meiner Kinder umzugehen. Gerade in der Pupertät ist meine Tochter sehr abgerutscht, da ihr das Lernen auch viel zu langweilig und doof war. Hat lange gedauert das irgendwie zu akzeptieren (wobei akzeptiert habe ich es nie so richtig), aber ich habe gelernt, dass es nichts bringt sie drängen zu wollen zu lernen. Wir haben uns dann geeinigt, dass zumindest im Zeugnis keine negative Note stehen soll.
Ich weiß nicht, welche Art von Fehlern Dein Kind gemacht hat. Mein Kind beherrscht viele Abläufe in der Theorie, aber bei der Anwendung oder Umsetzung hapert es dann. Beispiel: mein Kind konnte mir toll erklären, wie eine geometrische Figur verschoben wird. Als das Kind es dann anwenden musste, scheiterte es - wahrscheinlich an seinem fehlenden räumlichen Fähigkeiten. Da das aber einfach Handwerk ist, haben wir jeden Tag eine Figur verschoben und in der Klassenarbeit saß dann jeder Handgriff. Das gleiche in Englisch: es reicht nicht, die Grammatik erklären zu können, dass Anwenden muss so ins Blut übergegangen sein, dass es automatisch geht. Mein Kind hat eingesehen, dass jeden Tag eine kurze Übung zum derzeitigen Schulstoff zu machen, viel mehr bringt, als eine Hauruckaktion vor der Klassenarbeit. Seitdem wird ohne Gemecker geübt und die guten Noten schaffen dann Motivation.
Typischer Fall von "hat nicht gelernt, zu lernen". Das sind immer die Schüler, die in der Grundschule nie was tun mussten. Das erste Halbjahr auf dem Gymnasium geht´s meist noch, da vieles Wiederholung ist. Dann kommt der neue Stoff, der viel schneller behandelt wird und sehr viel anspruchsvoller ist. Des Weiteren müssen die Schüler lernen, mit dem Druck zurecht zu kommen: weniger Zeit bei den Arbeiten, schwierigere Fragen, teils sehr rigide Bewertungen... Wichtig ist: An diesem Punkt muss man dran bleiben, man darf nicht aufgeben. Und man muss SOFORT mit dem Lernen beginnen und darf nicht denken "naja, bei der nächsten Arbeit wird´s schon wieder" - OHNE etwas dafür zu tun. Das wird nicht mehr funktionieren.
In diesem Alter musst Du einfach noch mit Deiner Tochter mitlernen, das ist bei meinen Kindern in der 5. Klasse Gym auch so gewesen. Sie haben meist noch nicht die Disziplin, sich hier selbst zu organisieren. Das musst Du coachen. Am Gyn wird wegen G8 eben doch recht früh angezogen, die Erfahrung haben wir auch gemacht. Du musst dabei keine ellenlangen Diskussionen mit Deiner Tochter führen. Lege einen festen Ablauf für die Nachmittage fest. Wir machen es zum Beispiel so, dass mein Sohn eine halbe Stunde Mittagspause macht, in der er "chillt" bei Musik oder einem Hörspiel (aber nicht am Bildschirm). Danach werden Hausaufgaben gemacht und nötigenfalls ein bisschen geübt. Erst dann gibt es Verabredungen oder PC/Handy/Tablet. LG
Ja. Wir haben außerdem zu Hause einen Wochenplan eingeführt (zumindest für die Wochen, in denen es schulisch bes. stressig ist). Im Wochenplan werden notiert: - Stundenplan - Termine für Klausuren und Tests - schulische AGs - weitere schulische Veranstaltungen - "private" Termine wie z.B. Einladungen zu Geburtstagen etc. sowie die Besonderheit im Wochenplan - und gleichzeitig das Wichtigste: - Es wird vor jeder Woche genau geplant, wann für welche Arbeit/Test zu lernen ist. Ggf. auch an mehreren Tagen für dieselbe Arbeit, damit sich das Wissen "setzen" kann. Diese Lernphasen werden ebenfalls eingetragen. Diese Planung wird UNBEDINGT eingehalten!!! Der Plan ist außerdem "öffentlich" und wird für jedes Familienmitglied gut sichtbar an die Pinnwand im Flur gehangen.
Hi, meiner ist dieses Jahr aufs Gym gewechselt, erste Halbjahr lief recht entspannt, die Noten gut und jetzt kamen auch gleich mal schlechtere Arbeiten rein. Interessant fand ich das meiner selber mehr gelitten hat als ich. Ich hab ihm erstmal gesagt, ich habe gesehen wie du dich bemüht hast, geübt hast, also ist alles okay. Bei der Frage nach dem Klassenschnitt war meiner bisher immer im guten Mittelfeld. Also sagte ich ihm, alles kein Problem. Erst dann habe ich mir die Arbeit angeschaut und ihm gesagt was mir auffällt und ihn dann gefragt wie er es im Test erlebt hat. Bei der einen Arbeit konnten wir feststellen das er mit der Zeitkoordination noch nicht klar kam, bei der anderen kam ein Fehler durch, der auch beim Üben auftauchte, sprich noch nicht verfestigt muss noch geübt werden. Dann habe ich die Arbeit unterschrieben und gut. Meinem Kind sag ich immer wieder das nächste Zeugnis wird später niemanden interessieren und auch jetzt ist es unwichtig solange du nicht Versetzungsgefährdet bist. Er sagt immer: aber mich interessierts. Meine Antwort: Dann guck woran es lag und dann lass uns schauen wie wir daran was ändern können. Ja meiner muss lernen lernen, aber auch die Organisation kommt hinzu und die Fächervielfalt und das nicht jedes Fach gleich gut gelingt. Ich hätte gesagt entspann dich, guck doch mal über die Arbeit woran ist es gescheitert, Thema nicht verstanden oder doch Zeitdruck? Und dann mit dem Kind überlegen was könnte man ändern. Lieben Gruß Mickie
Hi, vielleicht liegt es daran, dass nicht nur abgefragt wird, sondersn es ist übergreifend soll heißen, der Zusammenhang muss in einigen Fächer erklärt werden können und das ist gar nicht so einfach. In Geschichte ist es beispielsweise bei uns so, dass das Thema easy war. In der Arbeit wurde jedoch nicht abgefragt, sondern man musste anhand abstrakter Beispiele den Zusammenhang zum Thema erklären. Das konnte unser Kind nur zum Teil.
Hallo an Alle! Vielen lieben Dank für die vielen Antworten und Tipps! Ich werde jetzt versuchen das Lernen etwas umzustellen (lieber jeden Tag etwas weniger als soviel kurz vorher - die Idee mit einem Lernplan ist auch sehr gut) und ansonsten versuchen, das ganze etwas entspannter zu sehen... daran muss ich allerdings noch arbeiten .... ich dachte nie, das ich mal so wenig entspannt sein könnte schulmäßig ... na ja, muss ich durch ... Nochmal Dankeschön & Viele Grüße Katja
Wow - muss man heutzutage im Gym wirklich soviel lernen? In meiner Erinnerung habe ich nie gelernt - hatte immer anderes im Kopf. Das war damals allen egal. Keiner hat Stress gemacht. Abi mit 2,7.