Astarte
Hallo ihr lieben Expert*innen!
Ich bin mit Junge&Mädchen schwanger und die Würfel für die Namensgebung sind längst gefallen und leider auch geheim!
Trotzdem hab ich eine theoretische Frage und zwar wollen wir den Zweitnamen dem Rufnamen bei beiden voranstellen. Ohne Bindestrich…
Also nur als bekanntes Beispiel:
- Anna Lena Meyer
…und Lena dann als Rufname.
bzw.
Jan Josef Meyer
…und Josef dann als Rufname.
Ist das „erlaubt“?
Man muss ja nicht immer überall beide Namen angeben, damit es nicht zu Verwirrungen kommt.
Danke!
Achso: Grund ist, dass der volle Klang unserer Meinung nach besser zur Geltung kommt, wenn der Zweitname vorne steht. Zufällig eben bei beiden Kindern. (Nicht, dass ihr denkt, wir wollten es absichtlich kompliziert machen!)
Bei meinem Papa (Jg. 1948) war das so, und kein Problem. Heutzutage dachte ich dass es da eh keine bindende Regelung gibt, soweit ich weiß wird auch der Rufname nicht mehr in den Urkunden unterstrichen. Kind könnte also letztlich frei wählen, was es als Rufname nimmt.
Ok, bei meinem Bruder wurde damals (1987) -trotz Bindestrich- ein Name im Pass unterstrichen.
Dankeschön!
Ja, so weit ich weiß geht das. Man muss halt den Rufnamen immer angeben. Die Kinder werden halt immer erklären müssen, dass der zweite Name der Rufname ist, denke ich. Im Zweifel frag im Standesamt nach. Die werden es dir ja genau sagen können.
Beim Arzt z.B. würde ich wohl nur den jeweiligen Rufnamen angeben.
In den offiziellen Papieren stehen dann wohl automatisch immer beide Namen, also wenn z.B. die Schule die schulpflichtigen Kinder vom Einwohnermeldeamt gesendet bekommt. Aber auch da kann ich ja bei der persönlichen Anmeldung gleich angeben, wie sie bitte gerufen werden.
Ich frage sicherheitshalber lieber wohl nochmal im Standesamt nach.
Nicht, dass mein Mann völlig verwirrt ist, wenn er sich da melden muss und es kompliziert wird—-und ich noch mit den Kindern im Krankenhaus liege und nicht helfen kann…
Dankeschön!
Das ist bei meinem Neffen (ein paar Jahre jünger als ich) so, der Zweitname war von Anfang an als Rufname gedacht. Man muss manchmal drauf achten, dass man beide Namen angibt (z.B. bei Flugtickets), aber sonst hatte er damit nie Probleme.
Ah, gut zu wissen!
Dankeschön!
Das ist erlaubt!
Ok! Danke
es gibt keinen rufnamen mehr. bmg. man kann sich so rufen lassen wie man mag und das auch wechseln. man kann sogar die namen tauschen und aus anna lena meyer lena anna meyer machen wenn man mag. mein grosses kind hat sich gewünscht ab schuleintritt vor ein paar wochen mit dem zweitnamen gerufen zu werden. klappt bisher prima. allerdings ist auch kein kind aus ihrer kita in der klasse sonst wäre es vielleicht verwirrend.
Ah, ok…um das theoretisch tun zu können gibt man ja eigentlich meistens auch zwei Namen. Deiner Tochter viel Glück mit dem „neuen“ Namen!
Dankeschön!
Geht. Ist bei meiner Mutter so und sie findet es seit über 60 Jahren zum kotz-…
Ist halt blöd für sie, wenn sie dann in offiziellen Briefen mit ihrem ersten Vornamen angeschrieben wird, der noch nie „ihrer“ war und den sie auch einfach schrecklich findet. Bei der nächsten Persobeantragung wird sie das wohl auch endlich ändern lassen.
Was ich sagen möchte: Wie oft nennt man wirklich beide Namen der Kinder? Ist da der bessere Klang der Reihenfolge so wichtig, dass es den Aufwand für die Kinder die nächsten Jahrzehnte rechtfertigt?
Bei uns mussten beim KiA, in Schule und co oft alle Namen angegeben werden - da wäre die Möglichkeit des selektierten Angebens also auch eher hinfällig. Ich hab einen Doppelnamen und selbst das hat Lehrer schon überfordert: Einige nannten mich beim vollen Namen, andere beim ersten, andere nur beim zweiten… das wird in eurer Konstellation sicher auch nicht einfacher.
Aber zu deiner Frage: Ja, klar, grundsätzlich geht das. Dafür hat man ja zweite Vornamen, damit man wechseln könnte, wenn man wollte.
In meiner Familie haben eigentlich alle mindestens zwei Vornamen, daher ist es für mich irgendwie merkwürdig meine eigenen Kinder mit jeweils „nur einem Namen“ auszustatten. Mehr als drei Vornamen finde ich persönlich schon irgendwie albern, weil man ja schließlich nicht das englische Königshaus ist -und man sich die Reihenfolge ja auch noch merken können muss.
Allerdings hab ich es auch schon erlebt, dass andere (Kinder und Erwachsene) es schade fanden nur einen Rufnamen zu haben.
Früher war ja vieles etwas unflexibel.
Das ist heute ja doch anders. Daher werden wir es wohl trotzdem so machen.
Aber danke dir für deine ehrliche Meinung!
Ich hab absolut nichts gegen mehrere Vornamen! Mein Bruder hatte 3, ich hab 3,5, meine Mutter 2, meine Tante 3… das ist hier auch alles ganz normal und auch mein Kind und zukünftige Kinder haben/bekommen mehrere.
Mir ging es nur um die Reihenfolge, da es dadurch so unnötig verwirrend werden kann. Nur den ersten Namen nennen, das bekommt man den Leuten noch irgendwie beigebracht. Aber NUR den zweiten? Ich glaube wirklich, dass das an vielen Stellen unerwartet kompliziert werden könnte.
Beim Zulassungstest an der Uni gab es bei uns zum Beispiel Namensschilder. Man musste alle Namen angeben, aber nur der erste wurde gedruckt. Klar, ein kleiner Moment im Leben, aber für mich exemplarisch. Nur darauf wollte ich hinaus. Und darauf, dass man ja eher selten den kompletten Namen im Alltag ausspricht - zumindest bei uns ist das so. Daher würde ich (!) immer den Rufnamen als ersten Namen vergeben, auch, wenn es andersrum schöner klingt. Mir (!) wäre das den Stress nicht wert, dass man überall erklären muss.
Aber letztendlich ist es natürlich eure Entscheidung und eure Kinder werden es auch mit ZweitRufvornamen schaffen. schön, dass du meine Antwort nicht böse aufgefasst hast. :)
Hach, das kommt mir herrlich bekannt vor! Ich konnte mich nach der Zulassung zur Hochschule nur online immatrikulieren und das war so eine ganz unflexible Maske in die man seine Daten einspeisen musste. Der volle Name wurde ausdrücklich verlangt, aber es ging bei meinen Namen weder mit Leerzeichen noch mit Bindestrich. Also hab ich beide Namen zusammengestellt und nur den Anfangsbuchstaben des zweiten Namens groß geschrieben. Ließ sich das später im System ändern? Nein auf meinen Studienausweisen so wie später sogar auf meinem Abschlusszeugnis steht bis heute der Name „verkehrt“, also ohne Leerzeichen.
Ich habe das immer mit Humor genommen.
Mein Bruder hat tatsächlich einen Bindestrichnamen und wird nur beim zweiten Namen gerufen. Den ersten Namen hat er aus Tradition bekommen, weil unser Opa damals drauf bestand, dass der Männername an den erstgeborenen Sohn weitergegeben wird. Kein besonders hübscher Name… in der Grundschule ist er dann ein-zwei Jahre beim ersten Namen gerufen worden (von Lehrer*innen wie von anderen Kindern). Er hat das einfach nie korrigiert (hat ihn scheinbar nicht gestört…) und es war für meine Mutter auf Elternabenden sehr schwer zu erklären, dass keiner möchte, dass er so gerufen wird.
Darum vergeben wir nur Namen mit denen man gut leben kann, auch wenn man mal mit beiden/dem „falschen“ Namen gerufen wird.
Und davon abgesehen hoffe ich ganz einfach, dass die Welt ein insgesamt noch flexiblerer Ort wird, wenn inzwischen Menschen nicht nur ihren Namen sondern auch ihr Geschlecht ändern können (was ich gut finde, nicht, dass das einer falsch versteht!), dann sollte so ein Zweitname als Rufname auch kein Problem sein.
Alles gut, man kann ja geteilter Meinung sein.
Ist der halbe Name eine Kurzform von einem der anderen? Also z.B. Alexandra (Sascha) Henriette Wilhelmine? Oder ist einer der drei ein Doppelname? So wie Anna-Lena Charlotte Alma ? Oder was muss ich mir da vorstellen?
Mein Vater Jahrgang 1954 geht es auch so und er hasst es ebenfalls. Also bitte bitte gut überlegen. Finde den Grund mit dem Klang auch Quatsch aus den schon genannten Gründen
Ja, ist kein Problem. Kenne zwei Kinder/Jugendliche bei denen das so ist. Der volle Name wird auch nicht immer angegeben, meist nur der Rufname.
Ok, dankeschön!
Ja , ging schon vor 45 Jahren! ( auch ohne Erst und Drittnamen anzugeben zB in der Schule) Eigene Erfahrung!
Dankeschön!
Dann sollte es heute ja erst recht gehen!
Klar geht das. Man muss ja den Rufnamen nicht gesetzlich festlegen, euer Kind wird später die freie Wahl haben, ob es lieber mit dem ersten oder dem zweiten Vornamen angesprochen werden möchte. Ich kenne zwei Leute, deren zweiter Vorname der Rufname ist und es gab nie Probleme. Die Eltern hatten das auch so entschieden, weil die Kombi so besser klingt, aber sie den zweiten Namen schöner finden.
Dankeschön!
Wenn mein Schatz keinen Rückzieher mehr macht (er ist ein auf-letzte-Minute-Zweifler!), dann ziehen wir die Namen durch!
Mein Mann hat zwei Vornamen (ohne Bindestrich) und der zweite Name ist der Rufname.
Dankeschön!
Meine Sorgen sind beseitigt!
Ich habe 3 Vornamen, wobei mein Rufname in der Mitte steht und nicht unterstrichen ist. Ich werde behördlich immer mit meinem ersten Namen angeschrieben, selbst in der Zulassung steht es falsch, was ich jetzt ändern lassen muss :( (hatte ich zu spät bemerkt)