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Kind so nennen wie das einer Freundin?

Kind so nennen wie das einer Freundin?

nawenala

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Hey ihr Lieben. Ich bin schon einige Wochen am rätseln und weiß nicht, was ich machen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen Eine meiner Freundinnen hat vor ein paar Wochen ihr erstes Kind bekommen (einen Jungen) und ihn so genannt, wie ich meines gerne nennen würde, falls es auch ein Junge wird. Bin aktuell auch mit meinem ersten Kind in der elften Woche schwanger. Der Name um den es geht, ist Karl. Mein Opa hieß Karl-Heinz und der Vater meines Mannes hieß ebenfalls Karl Heinz. Beide sind leider vor Jahren verstorben. Nun wollten wir ihn gerne als Andenken Karl nennen und weil uns der Name auch so gut gefällt. Dies wussten wir schon seit einem Jahr. Meine Freundin wusste nichts von meinen Wunschnamen, alles gut. Es ist nur etwas schade. Dies ist uns schon einmal passiert mit meiner Schwägerin. Sie nannte ihre Tochter so, wie wir sie gerne genannt hätten, sollten wir einmal eine Tochter bekommen. Meine Schwägerin wusste das allerdings in dem Fall und hat ihn trotzdem genommen. Ich habe mir geschworen, dass ich mich davon nicht mehr beeinflussen lassen werde, schließlich sind Vornamen ja nicht pattentiert. Mein Mann und meine Mama waren etwas betröppelt deswegen, weil uns das eben schon mal passierte. Zudem bin ich Erzieherin in dem Dorf, in dem ich wohne und das würde sicherlich für Gesprächsstoff sorgen, auch deswegen, weil sie in der gleichen Gemeinde wohnt, bekannt ist wie ein "bunter Hund" und ebenfalls ein Jahr in der gleichen Einrichtung arbeitete wie ich. Oder was sagt ihr? Sollen wir unser Kind trotzdem Karl nennen, falls wir einen Jungen erwarten, oder wäre das unverschämt, ein "No Go"? Natürlich würde ich vorher ausgiebig mit meiner Freundin darüber reden! Bin gespannt auf eure Meinungen. Und danke schon mal dafür


Netti2020

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Das ist eine wirklich doofe Situation. Ich würde es wohl davon abhängig machen, wie gut du mit ihr befreundet bist. Manchmal gehen Freunde im Leben ja auch wieder, begleiten uns nur für eine gewisse Zeit, ein paar Jahre usw - dein Kind aber wird immer dein Kind sein. Wenn es wirklich euer absoluter Wunsch Name ist, dann würde ich wahrscheinlich dabei bleiben, aber mit besagter Freundin einmal darüber sprechen. Ich denke eure Erklärung mit den verstorbenen Opas kann jeder nachvollziehen. Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn eine Freundin ihr Kind so nennen mag, wie meines.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Ich sehe da kein Problem. Vor allem mit der Begründung, dass das der Name der Opas ist. Diese "alten" Namen sind im Kommen, es werden in Zukunft mehrere Kinder so heißen (ich kenne auch einen). Dann ärgert du dich erst recht, wenn andere so heißen und deiner nicht.


nawenala

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort und dein Verständnis. Tatsächlich kennen sie und ich uns erst knapp zwei Jahre. Ich war im Kiga etwas über ein Jahr lang ihre FSJ Anleiterin, bevor sie dann unerwartet schwanger wurde. Wir verstehen uns zwar sehr gut, aber tatsächlich machen wir privat nicht so viel gemeinsam. Haben uns zwei mal vor Geburt, dann zur Babyparty und bis jetzt einmal zum Besuch des Kleinen getroffen. Schreiben ab und an mal. Mein Mann und ich haben uns nun dazu entschieden, mit ihr zu sprechen, sollte es ein Junge werden und den Namen dann trotzdem zu nehmen. Das Getratsche des Dorfes kann uns egal sein. Wir wissen ja, warum wir diesen so sehr wollen würden. Und der Gedanke an den familiären Hintergrund zählt für uns.


nawenala

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort und dein Verständnis. Tatsächlich kennen sie und ich uns erst knapp zwei Jahre. Ich war im Kiga etwas über ein Jahr lang ihre FSJ Anleiterin, bevor sie dann unerwartet schwanger wurde. Wir verstehen uns zwar sehr gut, aber tatsächlich machen wir privat nicht so viel gemeinsam. Haben uns zwei mal vor Geburt, dann zur Babyparty und bis jetzt einmal zum Besuch des Kleinen getroffen. Schreiben ab und an mal. Mein Mann und ich haben uns nun dazu entschieden, mit ihr zu sprechen, sollte es ein Junge werden und den Namen dann trotzdem zu nehmen. Das Getratsche des Dorfes kann uns egal sein. Wir wissen ja, warum wir diesen so sehr wollen würden. Und der Gedanke an den familiären Hintergrund zählt für uns.


reblaus

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Antwort auf Beitrag von nawenala

So nennen wir Ihr es wollt! Keiner kann die Zukunft vorhersagen . Eine meiner besten Freundinnen hat auch einen Erik. Wir beide hatten da also den gleichen Geschmack. Stört uns nicht, sondern verbindet. Wenn ich früher durch die Weindörfer gefahren bin... wieviele Weingüter heissen entweder mit Vornamen oder Nachnamen gleich... ich hatte oft Anne, Inken , Vanessa , Stefan , Eike, Katharina, Niels und Frank in mehrfacher Ausführung in Klassen und Kursen... ergo haben da mehrere Eltern einfach den gleichen Geschmack gehabt.


Little My

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Antwort auf Beitrag von nawenala

...der Dorfgemeinschaft wäre mir persönlich sowas von egal. Bei der Freundin sieht es da etwas anders aus. Deswegen denk ich auch, dass Du erst wirklich schlauer sein wirst, wenn ihr miteinander gesprochen habt. Grundsätzlich ist Karl heutzutage ein sehr häufiger Name, dazu habt ihr ja noch den besonderen Hintergrund. Sprich mit Deiner Freundin und erklär ihr Dein Dilemma


cm2507

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Eine Freundin von mir hat ihren Sohn so genannt wie mein Sohn heißt. Wir sehen uns leider nicht so häufig, wohnen nicht im selben Ort, die Kinder haben also auch keinen großartigen Bezug zueinander. Ich habe mich sehr gefreut als meine Freundin mich in ihrer Schwangerschaft anrief, um zu fragen, ob es für mich okay wäre. Es war für mich selbstverständlich völlig in Ordnung der Name ist so schön da kann ich verstehen dass auch noch andere ihn gerne verwenden, und außerdem nicht sonderlich selten sondern in der Kategorie wie Karl - immer mal vertreten. So heißen die Jungs nun gleich, und es stört uns überhaupt nicht wenn wir über sie sprechen sprechen wir von mein…/dein… Und es gab da nie ein Problem.


ak

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Antwort auf Beitrag von cm2507

Hmmm..... genau so erging es uns auch. Ich war damals total geschockt ( erst ) und habe lange mit mir gerungen, ob wir das machen können oder auch nicht. Es sind sehr gute Freunde von uns. Wir haben es so gemacht..... wir haben den Favoriten dann als Zweitname vergeben. Wird zwar nur ausgesprochen, wenn es brenzlig wird:-)))) , aber ansonsten sind wir jetzt schon mit dem Erstnamen sehr zufrieden. Vielleicht wäre das eine Alternative..... zumal Karl ja auch ein nicht ganz so geläufiger Name mehr ist. Jetzt nicht falsch verstehen....aber vielleicht ist das Karlchen demnächst ganz froh, wenn es einen aktuelleren Vornamen hat. Wie z.B. Alexander, etc. Auch klassisch und gleichzeitig eher moderner. Jeder Name hat so seinen Zeitraum.... finde ich immer. Andrea, Barbara, Monika hatten ihre Hochzeiten in den 50ern, 60ern, 70ern.... Karl und Co. noch weiter davor. Von daher.... vielleicht mal auch mal anders denken. Alles Liebe .... egal wie ihr Euch nun entscheiden solltet. Einer meiner Brüder heißt auch mit 2. oder 3. Namen Karl..... er findet es bis heute gut, dass es nicht sein Erstname geworden ist ( Er wurde dieses Jahr 60.... ). Aber es ist egal.... ihr müsst es schön finden.... nicht andere.


Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von ak

Karl hatte früher mal "Saison" und jetzt wieder. In dem Kindergarten, in den mein Kleiner geht, tragen zwei Kinder diesen Namen. Auch wenn der Name in der Generation, die jetzt 50-60 Jahre alt ist, unvergebbar war, heißt das nicht, dass es bei den jungen Familien heutzutage noch so ist. Gleiches gilt übrigens für Emil, der war doch eigentlich auch immer ein "Opa-Name", jetzt heißen ganz viele kleine Jungen so. In meiner Familie (engere Verwandtschaft) gibt es übrigens mehrere "Namensdopplungen"; einer meiner Neffen heißt so wie ein Cousin von mir und meiner Schwester (Mutter meines Neffen), einer meiner Cousins heißt so wie mein und sein Onkel, meine Nichte heißt so wie eine ihrer Großcousinen. Daran hat sich noch nie irgendjemand gestört. Ich wundere mich, dass so viele Leute da so empfindlich zu sein scheinen.


jeck

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Wie wäre es denn mit Carlo?!? Vom Klang her ähnlich wie Karl.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Mich würde es tatsächlich stören und ein Grund nach einem anderen Namen zu schauen. Wie wäre es mit Heinrich? Heinz ist eine Kurzform von Heinrich, so wären die Opas wieder drin. Und Karl ist z.Z. wirklich häufig, ich kenne auch ein paar. Heinrich finde ich klassisch und ist (noch) nicht so häufig. Und falls es ein Mädchen wird, wäre doch Karla ganz schön :-).


wickiefan

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Ich würde den Namen trotzdem nehmen, besonders in diesen Fall. Es hat doch keiner das alleinige Anrecht auf einen Namen, und stell dir mal vor, aus irgendeinem Grund Grund hast du irgendwann mal keinen Kontakt mehr zu der Freundin.... Ich würde vorab mit ihr sprechen, ihr deine Entscheidung begründen, aber nicht um Erlaubnis fragen. Eine "echte" Freundin würde das verstehen


Maikiki

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Karl ist auf jeden Fall wieder modern und auch als Erstname vergebbar. Ich würde auch vorher mit der Freundin sprechen. Übrigens gab es es sogar letztens einen Wilhelm auf dem Spielplatz, das ist die meine Ohren noch gewöhnungsbedürftig, aber diese Namen kommen jetzt (fast) alle wieder.


Kaiserschmarrn

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Ich würde mich davon nicht beeinflussen lassen. Alternativ ginge ja auch Carl statt Karl, um einen "Unterschied" herzustellen. Ein solcher schlummert übrigens gerade auf meinem Arm


Esmeralda

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Ich würde es nicht machen. (Und da fiel auch ein Name raus, den ich sehr gern genommen hätte.) Natürlich hat da niemand juristische Rechte, aber so im zwischenmenschlichen Bereich ist es einfach höflich, die Namen im nächsten Freundes- bzw. Bekanntenkreis zu meiden und es dient ja auch der Eindeutigkeit. Auf deine Schwägerin wäre ich an deiner Stelle aber tatsächlich echt sauer gewesen. Du willst mit deiner Freundin darüber reden - und was machst du, wenn sie sagt, dass sie das nicht möchte?


Netti2020

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Antwort auf Beitrag von Esmeralda

Dann wäre sie in meinen Augen keine wirkliche Freundin sondern ist auf dem Ego-Trip. Wer gibt ihr das Recht über die namensvergabe anderer zu entscheiden? Das ist meine Meinung zu dem Thema. Darüber reden mit der Freundin: ja auf jeden Fall. Sie entscheiden lassen: nie und nimmer...


Esmeralda

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Dann wird das Miteinander Reden aber auch eine Farce. Wenn mich jemand fragt " Sag mal wie fändest du es, wenn ich xyz tue, wäre das ok für dich" und dann sag ich "Also das wäre leider nicht ok für mich, lass das bitte" und dann sagt der andere "Oh, ich wollte nur höflich aussehen und hoffte, du würdest ja sagen, aber in Wirklichkeit mach ich das sowieso!" Dann würde ich mich echt verar.... fühlen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Ich sehe das wie Esmeralda. Was soll das Reden, wenn dann nachher eh schxx egal ist, was die Freundin darüber denkt und man es so macht, wie man selbst möchte? Wenn ich die Freundin wäre, dann fände ich das zwar irgendwie nicht so toll, wenn meine Freundin stillschweigend genau denselben Namen vergeben würde wie ich (kurz) zuvor für mein Kind. Aber das wäre dann halt so. Wenn meine schwangere Freundin aber auf mich zukommen würde und das Namensthema ansprechen und ich würde sagen, dass ich das eigentlich richtig blöd finde würde, wenn sie den Namen meines Kindes nimmt, und sie vergibt den Namen dann trotzdem, fände ich das tatsächlich schlimmer. Und die bloße Info, dass sie gedenkt, denselben Namen zu vergeben, egal, was ich dazu meine, bräuchte ich auch nicht.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

"Dann wäre sie in meinen Augen keine wirkliche Freundin sondern ist auf dem Ego-Trip. Wer gibt ihr das Recht über die namensvergabe anderer zu entscheiden? Sie entscheiden lassen: nie und nimmer..." Haargenau derselben Meinung bin ich auch! Und ich würde auch nur meinen Herzensnamen wählen und vergeben - wie die anderen Benutzer/innen hier auch. Wäre ja auch wirklich schlimm, sich wegen eines Namens zu streiten und sich in die Haare zu bekommen. Und zum Glück wären/sind meine Favoriten z.T. nicht ganz sooo häufig; wenn auch evtl. im Kommen. Aber letzteres dauert ja manchmal auch etwas.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Ich würde den Herzensnamen nehmen! Ich sehe da gar kein Problem!


mucki26

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Fragen würde ich jetzt nicht..... Aber dennoch mit ihr sprechen und ihr sagen wie es ist. Nicht Fragen sondern nur die Info geben, damit es nicht geklaut aussieht. Da es die Namen vom Opa sind ( meine hat den zweitnamen von meiner Mama) finde ich es sowieso total toll. Mein Neffe heisst Julian. Als ich letztes Jahr schwanger wurde, waren meine Schwägerinnen auch schwanger. Alle drei bekamen wir ein Mädchen. Niemand hat seinen Namen sagen wollen. Die Babys kamen jeden monat hintereinander, jeweils nur wenige tage oder wochen auseinander. Wir suchten dann den Namen Julia aus. Egal wie eine andere ihr baby genannt hätte, unsere Namen hätten wir nicht geändert. Die Mama vom Julian fand das jetzt auch erst nicht so toll. Mittlerweile hat sie aber kein Problem mehr damit. Nehmt euren Herzensnamen, du wirst sonst immer ein wenig wehmütig sein. Alles Gute noch für dich und Baby VG


blablug

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Antwort auf Beitrag von nawenala

Gerade bei dem Namen finde ich es voll ok, wenn die Kinder denselben Namen haben. Viele haben ja irgendwo einen Karl in der Verwandtschaft, (sonst hättest du ja auch keine zwei Karl-Heinze direkt in der Familie). Mein Sohn hat einen Allerweltsnamen, wir rufen ihn aber eigentlich nur mit seinem Spitznamen - un der Hund, den meine beste Freundin adoptiert hat, hat denselben Spitznamen. Ich find's eigentlich eher witzig, dass wir zum Teil genau dieselben Sätze raushauen. Wenn es ein sehr spezifischer Name wäre, zu dem du keinen Bezug hast, würde der Gedanke eher naheliegen, dass du's ihr nachmachst. Das wäre dann schon seltsam. Ansonsten würde ich noch raten einen selteneren Zweitnamen zu vergeben, dann gibt's in der Schule weniger Verwechslungsgefahr.