Elternforum Vornamen

Ausgefallene/seltene Namen pro und contra Diskussion...

Ausgefallene/seltene Namen pro und contra Diskussion...

Früchtchen

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Halli Hallo Vorhin hatte ich eine Diskussion mit der zukünftigen Mehrfachoma über Namen. Sie steht ja TOTAL auf seltene Namen, je abgefahrener, desto besser - am liebsten selbsterfunden Ihre Argumente fand ich interessant...hatte natürlich aber auch auf der anderen Seite Gegenargumente... Wir beide waren uns dennoch einig, dass das Gefühl der wichtigste Faktor bei der Namensgebung sein sollte. Wenn es DER Name ist, ist alles andere unwichtig. Mich würde eure Meinung mal interessieren...wie steht ihr zu ganz aussergewöhnlichen, seltenen Namen?


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich mag seltene aber keine außergewöhnlichen namen, ich finde nämlich, der vorname muss zum nachnamen passen, sodass eine "aaliyah susabelle patricia aimee koch" irgendwie seltsam klingt namen wie friedrich, samuel, gabriel und tristan sind hingegen ja irgendwie "normal", aber dennoch selten. eine aaliyah hat auch einen normalen namen, wenn man einen indischen nachnamen etc. hat...deshalb ist irgendwie alles relativ. aber ich bleibe bei meiner anfangsaussage: selten ja, außergewöhnlich nein LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

ist samuel echt selten? mir fallen jetzt auf die schnelle schon mal 5! im näheren bekanntenkreis ein...


Kikilotta

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Mir auch!!! Und scheint momentan grad wieder in zu sein bei Neugeborenen...


Kikilotta

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Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

Sorry, aber das beweist doch wieder ,dass das Vorname-NAchname-Argument nicht wirklich steht... Aaliyah ist so wenig indisch wie Hans-Rudolf...sondern arabisch.


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Kikilotta

aber aaliyah mit indischem nachnamen ist z.B. "normal" in indischen gegenden, die an pakistan grenzen...ich kenne mich mit namensherkünften nur rudimentär aus, aber der arabische einfluss in indien ist ja recht offensichtlich.. genauso gut könnte ich innerdeutsch sagen: ein bjarne kieselhauer klingt "außergewöhnlicher" als ein bjarne johansen, aber toni kieselhauer klingt besser als toni johanssen -das eine ist norden, dass andere süden... ich finde das vor- und nachnamenargument auch nachvollziehbar bei schwierigen semantischen paarungen wie "rosa schlüpfer" und "axel schweiß" - nicht nur bei kopplung von "exotischen" vor- und urdeutschen nachnamen. ABER: das ist meine meinung, und nach der wurde hier auch gefragt :-) LG


muddelkuddel

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ich kannte mal vor jahren einen, der wird jetzt mitte zwanzig sein.. hier bei uns in der ecke gibts keine samuels (oder samuele :-) LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

das ist manchmal schon witzig... ist halt doch sehr ortsabhängig. bei uns gibts zb so gut wie keine leons, luises, bens... (benjamin schon), leon wird wohl noch kommen, da kenn ich bisher nur einen kleinen jungen, sieht man aber immer häufiger in den namensgalerien. mia kenn ich keine einzige... tja, die häufigkeit wird anscheinend doch sehr überbewertet...


Kikilotta

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Ich finde das sehr schön, wie ihr es gesagt habt: Das Gefühl entscheidet! Ich mag ja z.T. sehr ausgefallene Namen, aber auch sehr gewöhnliche - je nach Gefühl halt. Wir werden ja wohl eher ausgefallene Namen vergeben, aber es passt halt auch zu uns. Wenn ich die Menschen in meiner Umgebung anschaue, deren Kinder ausgefallene Namen haben, dann muss ich zugeben ,dass eine Katharina oder ein Paul einfach überhaupt nicht passen würden! Wiederum gibt es Familien die ich kenne, da kann ich mir keine Moana oder Jamina vorstellen. Auch bei uns würde KEINE Katharina oder Moritz oder so passen ;)) Ich sehe schon einige Vorteile von ausgefallenen Namen - vor allem eben genau bei einem gewöhnlcihen NN! Da gibt es nämlich oft Probleme (bewiesenermassen, ihr kennt sicher auch Leute die sich aufregen, weil z.B. auf facebook ,an der Uni etc, im Geschäft andere Leute gleich heissen wie sie). Dann ist es doch umso cooler, wenn es eine Rani Müller ist oder eine Lorraine Schneider oder so. Und auch die Argumentation "ist nicht deutsch" finde ich blöd...denn viele Namen SIND nicht deutsch, Namen sind wie alles andere der Geschichte unterworfen und haben ihre Entwicklung etc...die Namen, die wir als normal empfinden, sind ja vor allem hebräisch, lateinisch, griechisch oder so, also auch irgendwann mal importiert worden. Wieso sollte man denn plötzlich keine Namen mehr importieren? Also, ich mag es eben ,dass die Namen nicht so häufig sind (würde aber in jedem Fall mindestens einen gewöhnlichen ZN oder DN hinzufügen, in meinem Fall Samuel, Jonathan, Sophia, Hanna). Dann ist der Vorteil, dass solche Namen oft weniger vorbelastet ind wie Namen, die man schon öfterst gehört hat. Häufig sind die Bedeutungen schön (so in Hippiekreisen sehe ich das oft, dass die Namen sehr nach Bedeutung ausgesucht werden...siehe Nayeli oder Anando). Und...häufig klingen ausgefallene Namen halt auch schön, oder man will sich mit der eigenen Vergangenheit/Herkunft auseinandersetzen (was mich wiederum reizt, einen indischen Namen zu wählen, da mein Papa dort aufgewachsen ist). LG Kiki


Kikilotta

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Antwort auf Beitrag von Kikilotta

Vielleicht zu muddelknuddel: Klar sind Namen wie Friedrich selten, aber die sind dann doch sehr vorbelastet, da sie bekannt sind (Für mich v.a. all diese Königs/Kaisernamen, die mag ich so gar nicht vergeben). Was mir noch einfällt: Gar nicht mag ich es, wenn ein Name extra ausgefallen gemacht wird, d.h. eine aussergewöhnliche Schreibweise eingeführt wird, wo es doch eine einfachere gibt. Nicht wie bei Jan oder Yann, das ist was anderes *find*, aber eben Jaysen oder Mylene oder so...lieber Jason oder Mailin


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Kikilotta

Ich denke, bei dem Thema kommt man doch nie auf einen Nenner. Der eine findet möglichst exotisch toll, der andere lieber gängig, der nächste irgendwas dazwischen. Ich persönlich finde oft die Kombination "exotischer", fremdländischer Name mit wirklich urdeutschem Nachnamen einfach albern. Da kann das Kind nichts für, aber ich hab dann halt ein kleines Vorurteil gegenüber den Eltern. (Zum Beispiel... sagen wir mal... Tracy-Lee Brömselmeier, so die Richtung. Ja, "Brömselmeier" und Konsorten sind halt einfach nicht besonders klangschön, aber ich glaube einfach, dass eine Lena Brömselmeier es doch mal einfacher hat.) Wie gesagt: ich persönlich sehe das so. Wenn man sich Geburtsanzeigen und Babygalerien so ansieht, sehen das offenbar viele Leute anders. Sollen sie. Ich würde da keine Diskussionen anfangen, sondern mir meinen Teil denken, fertig. Für mein Kind stelle ich mir halt einen Namen vor, der jetzt nicht unter den Top 10 des Jahrgangs ist, aber auch nicht so exotisch, dass es jedesmal buchstabieren muss oder zeitlebens gefragt wird "wie kamen deine Eltern denn DARAUF?". Ich kenne diverse Leute mit solchen Namen, und die wenigsten finden das sonderlich prickelnd.... Ansonsten: leben und leben lassen. Wenn Familie Hizler ihren Sohn nicht gerade Adolf nennen will oder sonst was, würde ich mich immer diskret zurückhalten... jedem Tierchen sein Plaisierchen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich mag ausgefallene namen sehr - wenn mir der klang gefällt, natürlich... ich finde zb ketura sehr schön, enola, sienna, layla, elaine, sean, indira, soraya... die liste ist endlos ob ich einen ausgefallenen namen vergeben würde hängt unter anderem davon ab, ob ich es dem kind SEHR erschweren würde, zb wenn die hälfte der verwandtschaft/freundeskreis den namen nicht richtig ausspricht. ansonsten find ich es toll, ausgefallene namen zu vergeben. ein "normaler" zn dazu, und gut ist! meine meinung...


Sina86

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Ich mag z.T. ausgefallene Namen z.b. soll unser Kind wenn es ein Mädchen wird Liara heißen. Der Name ist ja auch nicht gerade sehr verbreitet aber trotzdem nicht kompliziert in Schreibweise und Aussprache. Fazit: Ich mag ausgefallene / seltene Namen die aber trotzdem nicht zu außergewöhnlich sind... Sprich, diese sollten für uns eine "deutsche" Schreibweise und Aussprache haben! Zu aussergewöhnliche, seltene Namen kommen für uns nicht in betracht... sind nicht so unseres aber wer es mag, warum dann nicht!


hamnavoe

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Antwort auf Beitrag von Sina86

Ich mag weder Sammelbegriffe noch sehr aussergewöhnliche Namen. Unter "aussergewöhnlich" würde ich jetzt Namen verstehen, die immer buchstabiert werden müssten, weil es sonst in die Hose geht. Auch aussergewöhnliche Schreibweisen zu eigentlich recht normalen Namen (irgenwo ein y statt ein i einzusetzen scheint grad in Mode zu sein) würde ich nicht vergeben, sondern immer die gängiste Schreibweise. Selber habe ich zwar einen seltenen, aber einfach zu schreibenden und zu sprechenden Vornamen, musste aber 29 Jahre meines Lebens immer, aber auch wirklich immer, meinen urdeutschen, bzw. urwestfälischen Nachnamen buchstabieren, was mich extrem genervt hat. Von daher würde ich meinen Kindern das einfach nicht antun. Wenn sie später jemanden mit schwierigen Nachnamen heiraten und den auch annehmen, sind sie dann selbst Schuld Nichtsdestotrotz muss es deswegen weder ein deutscher Name sein (was für die meisten Namen gilt, die hier diskutiert werden), noch ein häufiger. James oder William machen z.B. weniger Probleme beim Sprechen und Schreiben als Yannick mit den ungefähr fünfzig möglichen Varianten. Allerdings würde ich auch keinen Namen nehmen, den z.B. die Großeltern nicht aussprechen können (wir haben da auch einen Kandidaten von der Liste streichen müssen). Kurzum - selten ja, aussergewöhnlich im Sinne von Aussprache/Schreibweise, nein


jojoja-zauberzwerge

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich bin für gesellschaftsfähige namen, da es dem kind das leben erleichtert. was gesellschatsfähih bedeutet, ist interpretationsabhängig. lg n.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Tja, da ist ja schon einiges gesagt worden... Ich persönlich mag seltene Namen im Schnitt lieber als Top 10-Namen. Das mag daran liegen, dass ich es bei mir selbst als angenehm empfunden habe, einen nicht so gängigen Vornamen zu haben, und nicht die x-te Melanie, Tanja oder Stefanie zu sein. Vielleicht würde ich anders empfinden, wenn mein nicht-so-gängiger Vorname sehr lang, kompliziert zu schreiben und auszusprechen und leicht zu verhunzen gewesen wäre - wer weiß. Ich mag es aber auch heute nicht, wenn ein Name sehr lang, kompliziert zu schreiben und auszusprechen ist. Ich mag es besonders, wenn der seltene Name zweisilbig (plus/minus eine Silbe) ist, wenn er ganz normal deutsch auszusprechen ist, wenn nicht extra kreativ Buchstaben ausgetauscht oder eingefügt wurden. Und dann kommen noch persönliche Vorlieben dazu, wie z.B. möglichst keine betonten Silben mit E als Vokal usw. Ähm ja, zurück zum Thema: Bei mir lieber selten als häufig - aber das ist nicht das einzige Kriterium. LG sun