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Zu wenig Muttermilch, will es aber noch nicht aufgeben

Zu wenig Muttermilch, will es aber noch nicht aufgeben

Bagira2206

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Hallöchen an euch, mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt, leider hat es von Anfang an mit dem Stillen nicht geklappt und wir mussten schon im Krankenhaus zufüttern. Ich hab zuhause wirklich sehr viel ausprobiert von Malzbier bis Stilltee, ein Pulver und ne Salbe von der Hebamme und Bockshornklee. Zusätzlich hab ich mir vom Frauenarzt ein Doppelpumpset (da kam aber leider nie was bis auf 5 Tropfen, beim ausstreichen kommen so 10-15ml) verschreiben lassen und natürlich angelegt, angelegt, angelegt. Meine Hebamme ist zusätzlich Stillberaterin sie meinte wenn es bis jetzt nicht geklappt hat wird das auch nichts mehr bis zur 6 Woche bildet sich wohl alles und dann ist rum ums Eck. Ich will es aber noch nicht aufgeben.. Hat vielleicht jemand sowas auch erlebt ? Natürlich weiß ich das ich es nicht erzwingen kann, allerdings will ich es noch nicht aufgeben bevor ich nicht alles versucht habe.


Saraid

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Hi du, Also erster Gedanke - wenn deine Hebamme als Stillberaterin Dir 6 Wochen lang außer fragwürdigen Mittelchen keine Hilfe war, würde ich schleunigst mir jemand Kompetentes suchen. Fakten: Milch wird gebildet durch Stimulation ( Saugen, Pumpen) der Brust Und austretender Milch. Oft anlegen ist gerade am Anfang das A und O. Falls die Tendenz Gewicht vom Baby sinkt und die Zunahme nicht stimmt ( Stillpercentile erstellen lassen!) gibt es vereinfacht gesagt 2 mögliche Störfaktoren Baby: zungenband, hoher Gaumen,Verspannungen, Schiefhals, Blutwerte, schlaffer Tonus.... Mutter: großer Blutverlust unter der Geburt, zu wenig Brustgewebe, Flachwarzen (kann erschweren), chronische Krankheiten, falsche Anlegetechnik gezeigt bekommen Ich würde zu raten eine Zweitmeinung Stillberatung einzuholen


JaDo

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Hallo Bagira, Wir haben eine ähnliche Geschichte durch gemacht. Mein Sohn ist nun 25 Wochen alt. Wir haben einiges versucht. Meine Erfahrungen mit Stillberaterinnen und Hebammen ebenfalls Ärzte ist sehr unzufriedenstellend. Die Einen sagen das, die Nächsten sagen es anders, es war wirklich schwer für unsere Situation die „richtige“ Person(en) zu finden. Wir haben einiges durchgemacht. Vor kurzem habe ich auch die Experten (Stillberatung) in diesem Forum gefragt und Biggi meinte, mein Sohn ist saugverwirrt. Kam mir richtig vor, aber seit heute kann er die Brüste super gut in den Mund bekommen und auch die Brüste schön weich trinken. Ich bin auch davon überzeugt, das mein Sohn das effektive Trinken nicht ausreichend genug übt, da er auch das Fläschchen bekommt. Übrigens haben wir auch Schwierigkeiten mit Mundsoor (weiße Stellen im Mund des Baby, die nicht wegzuwischen sind). Der Soor wird derzeit wieder mit starken Medikamenten bekämpft und seit heute trinkt er super an der Brust. Ich habe hier auch eine super tolle Hebamme, die mich mit Hömöopathie versorgt und unterstütz. Ich bin davon überzeugt, dass die Hömöopathie sehr hilfreich ist. Ich habe auch schon ein anderes Medikament genommen, um die Milchmenge zu steigern, das gelang auch gut, aber das eigentliche Problem wurde dadurch nicht behoben. Was ich damit sagen möchte, es ist wichtig die Ursache zu suchen und die Personen zu finden, die einen dabei unterstützen. Das Anlegen kann ein Problem sein Saugverwirrung Die Schilddrüse (steuert die Hormone) Eventuell das Zungenband Der Gaumen Vielleicht braucht der Körper etwas Unterstützung, um die hormonellen Abläufe zu optimieren (da denke ich an die Hömöopathie)


Bagira2206

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Antwort auf Beitrag von JaDo

Hallo Jado, Danke für deine Antwort. Ja das er nicht an die Brust wollte hatten wir tatsächlich auch. Anfangs nur mit Stillhütchen, weil meine Brustwarzen ganz offen waren, weil er natürlich extrem gesaugt hat. Dann hab ich ihm langsam die Stillhütchen abgewohnt und jetzt trinkt er an der Brust lässt aber oft los und ich muss ihn neu anlegen. Das geht dann so trink, trink,trink, loslassen und von vorn. Ist aber schon besser im Vergleich zum Anfang. Die Kinderärztin hat gemeint sein Zungenbändchen sieht super aus, alles top bei ihm. Stillst du jetzt voll ? Was hast du für ein homöopathisches Mittel genommen ? Ja irgendwie fühl ich mich von Ärzten und der Hebamme allein gelassen muss ich sagen. Meine Hebamme ist Stillberaterin und hat mich sehr wenig in der Hinsicht beraten. Liebe Grüße


JaDo

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Wir sind noch nicht beim Vollstillen angekommen, aber seit gestern fühlen sich die Brüste besser an, sie füllen sich deutlich schneller und mein Sohn trinkt sehr viel länger und angenehmer, er zappelt nicht so viel. Werde erstmal noch kurz auf das Anlegen eingehen, denn das ist natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Ich stille eigentlich ausschließlich im Liegen, dann habe ich zwei Hände zur Verfügung und noch ein Bein wenn nötig ;-) Ich lege meinen Sohn seitlich, seine Augen auf Brustwarzenhöhe (meine Brüste hängen sehr stark (habe nun Cup E) und die Brustwarzen sind unten an den Brüsten), dann nehme ich die Brust in die Hand und halten oberhalb der Brustwarze die Brust fest, damit ich die Brust von unten her in den Mund geben kann. Sozusagen zuerst auf seine Unterlippe, dann lass ich die Brust los und ziehe ihn noch etwas ran. Wenn er angedockt ist korrigiere ich seine seitliche Position, lege seine Beine gerade, ziehe ihn komplett an meinen Bauch und ziehe oft ihn noch etwas nach unten (nur ein oder zwei Zentimeter) damit er seinen Kopf etwas in den Nacken legt und somit die Nase frei wird. Das war der wichtige Punkt, die Nase darf nicht vergraben sein. Ich weiß nicht wie es bei euch funktioniert und funktionieren wird, aber das hilft bei uns. Die hömöopatischen Mittelchen wurden auf mich eingestellt bzw die Hebamme hat diese spezielle für mich aufgeschrieben, kann also sein, dass es bei dir andere Mittel wichtig sein werden. Vielleicht ist es auch sinnvoll einen Hömöopathen aufzusuchen, der von der Krankenkasse bezahlt wird. Also wir haben einmal die Globulis: Avena Sativa, Urtica Urens, Humulus Lupulus, Phytolacca genommen. Diese Mischung sollte man maximal 48 Stunden nehmen bzw aufhören wenn die Brüste angeschwollen sind. Es ist allerdings notwendig damit der Erfolg einsetzt, dass die Brüste „geleert“ werden. Und derzeit nehme ich: Phytolacca, Avena Sativa, Pulsatilla, Agnus castus diese Mischung kann ich eine Woche nehmen. Ich würde dir auf jeden Fall raten einen Arzt zu fragen.


Bagira2206

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Antwort auf Beitrag von JaDo

Danke für deine zahlreichen Tipps :) Ich hoffe ich bekomme es noch irgendwie hin.


Jumalowa

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Ich schicke Dir gleich mal eine PN. Was mir direkt auffällt, warum wurde im KH bereits zugefüttert? Warst du länger dort oder welchen Grund hatte das? Ich würde mir definitiv auch eine 2. Meinung einholen.


Bagira2206

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Im kkh hat mein Kind schon geschrien vor Hunger. Die Schwestern meinten erst es ist Bauchweh das wird vergehen. Ja es war Hunger. Dann wurde ein Stilltest gemacht und da kam raus das ich kaum Milch habe. Ich war 3 Tage im Krankenhaus nach der Entbindung. Von da an wurde zugefüttert.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Also nach 2-3 Tagen kommt in der Regel erst der Milcheinschuß, bis dahin und ab da heisst es anlegegen anlegen anlegen. Im Prinzip wurde ja schon vorweg gegriffen.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Ich hatte erst nach ca 4 Wochen Probleme mit meiner Milchmenge. Aber seitdem durchgängig (die Kleine ist jetzt 15 Wochen alt). Bei mir halfen anlegen, anlegen, anlegen, pumpen, pumpen, pumpen (Powerpumpen am Abend als Tipp). Und ganz wichtig: Die Ursache bekämpfen, bei mir die Schilddrüse (PPT bzw neu aufgeflammte Hashimoto). Bockshornklee steigert bei mir tatsächlich die Menge, den Rest konnt ich vergessen. Immerhin konnte ich meine Zufüttermenge halten bzw sogar ein wenig verringern. Mein Ziel ist es bis zur Beikost durchzuhalten und dann die Pre komplett wegzulassen. Saugverwirrt ist meine nicht, zudem bevorzugt sie die Brust fast immer. Ich weiß nicht was du benutzt, aber die Lansinoh Flaschen eignen sich gut zum Wechsel. Stillberatung ist kein geschützter Begriff, soweit ich weiß. Such lieber nach einer mit IBCLC Zertifizierung. Allein schon als Zweitmeinung.


Bagira2206

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke für deine Nachricht. Dann sollte ich wohl meine Schilddrüse mal überprüfen lassen. Ich benutze die Flaschen von Avent. Das einige was die Bockshornkleeblätter bei mir bringen momentan ist der veränderte Körpergeruch Ich hoffe ich schaffe es noch. Denn Aufgaben ist für mich noch keine Option


JaDo

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Die Schilddrüse überprüfen zu lassen ist wirklich sinnvoll, auch die ganzen anderen Hormone, die bei diesem Prozess involviert sind. Wir haben auch die Fläschchen von Avent Natural und ich bin sehr zufrieden damit. Weiterhin wünsche ich dir Durchhaltevermögen und viel Kraft. Toitoitoi


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Ich kann dir noch mit auf den Weg geben, zur Osteopathie zu gehen. Fand ich super und half uns beim Stillen enorm!


Bagira2206

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Vielen Dank für den Tipp. Hab schon eine bei uns im Ort gefunden :)


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von Bagira2206

Auf Rat meine Hebamme habe ich nach dem stillen anfangs noch zugefüttert, anfangs hat er noch 50 ml getrunken. Mit der Zeit hat sich offenbar meine Milchkanne angepasst. Ich habe es bei 50 ml zufüttern belassen und irgendwann war das auf die Gesamtmenge nur noch ganz wenig. Das habe ich ein paar Wochen gemacht und dann war genug Milch da.


Bagira2206

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Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Ich hab mich jetzt an eine Stillberaterin Gewand ich hoffe sie kann mir helfen my Schön das es bei euch noch geklappt hat :)