Mitglied inaktiv
..., aber ich kann mir einfach nicht vorstellen wie es ist ein Kleinkind zu stillen. Mein Großer ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und die Vorstellung ihn noch an der Brust zu haben ist etwas befremdlich für mich... Erzählt mal; wie läuft das so bei Euch? Kommen die Kinder auf Euch zu? Wollen die täglich stillen? Ist das Teil eines Rituals? Wie sitzen die bei Euch?? Bin echt neugierig?? LG Susa
ich bin ehrlich kann mir es auch nicht vorstellen. mein sohn ist wird 9 monate.
Hallo Susa, vorstellen kann man sich das wahrscheinlich genauowenig, wie man es sich vornehmen kann so lange zu stillen ;-) Wenn mir vorher jemand gesagt hätt, ich würd meinen Sohn zweieinhalb Jahre stillen (und kein Ende ist in Sicht), hätte ich es nie geglaubt. Aber es ist wirklich so, das er noch nichts vom Abstillen wissen will. Abends gehört es für ihn noch immer zum Einschlafritual und am WE zum Mittagsschlaf (wenn er denn welchen macht) braucht er es auch. Während der ersten Monate im Kiga, kam er sofort beim Abholen auf mich zugerannt und sagte "Mama trinken". Naja und morgens kuschelt er sich meist so eine halbe Stunde bevor der Wecker klingelt an mich und trinkt ertsmal. Das ist für ihn der einzig richtige Start in den Tag - schön langsam und kuschelig. Letztens hat er länger geschlafen und als er wach wurde ist mein Mann zu ihm hin, aber das wurde mit Gebrüll quittiert. Chris wollte nur seine Mama, damit er nochmal trinken konnte. Erst dann ist er soweit, den Tag fröhlich zu bgeginnen. Im Sitzen stillen wir eigentlich nur ganz selten. Meist legen wir uns hin, Chris kuschelt sich dabei in meinen Arm und ich lese ihm dabei ein Buch vor. LG platschi
Hallo, ich bin da auch irgendwie so reingewachsen - geplant war das sicher nicht. Aber bewust abstillen wollte ich auch nicht. Inwischen hab ich auf morgens und abends reduziert - auch wenn Andreas gerne öfters möchte. Aber ich nicht :-) Wenn ich ihn abends ins Bett bringt, rennt er schon ins Bett, klettern in seinen Schlafsack, kaum ist der zu rutscht er schon zur Seite und meint "Mama her" - dann meint er "Darf ich Busen trinken - und Baggergeschichte" und das mit einem treuherzigen Augenaufschlag - lach einfach süss. Also bekommt er während dem Stillen (im Liegen) eine Baggergeschichte erzählt, der Bagger schläft zum Schluß ein, und ich frage ihn ob er fertig ist - meist will er dann noch etwas nuckeln - und irgendwann darf ich dann gehn. Manchmal schläft er dabei ein, meist ist er aber noch wach wenn ich gehe. Und in den frühen Morgenstunden will er dann zu mir ins Bett - und stillt kurz, dann schläft er weiter bis Zeit zum aufstehen ist. Untertags probiert er es schon abundzu, ob er mich überreden kann - aber er akzeptiert auch, das ich da nimmer will. Aber es ist sooo süss, wenn Dir ein Kind erklärt wie toll stillen ist und wie gut Mamamilch schmeckt. Wer kann da wiederstehen. Ich biete es nicht mehr von mir aus an, und begrenze es wirklich auf abends einschlafen und morgens - und er akzeptiert auch meine Grenze. Und lässt sich, wenn ich nicht da bin auch vom Papa ins Bett bringen - mit Kuscheln und Geschichte. Ich hab immer gesagt, wenn einer von uns beiden nimmer will, hören wir auf, als gleichberechtigte Partner - aber bisher wollte noch keiner den Schlussstrich ziehen. Wobei ich momentan glaube das eher ich nimmer will, als er. Mein Mann steht übrigens voll dahinter und findet stillen (auch lange Stillen) klasse - vielleicht, weil er es jetzt beim 2. Kind schon mitbekommt, das es etwas ganz normales sein kann, das den Kindern nur gut tut. Steffi
Ich habe meine Tochter in dem Alter liegend im Bett gestillt, morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Einschlafen. Insofern schon ritualmaessig, aber sie hat es auch nachdruecklich eingefordert :-) Irgendwann wurde ihr Interesse dann schrittweise geringer, wir sind auch mal so aufgestanden, ohne dass sie stillen wollte, hatten ein, zwei Tage Stillpause etc. Mit dem Vorstellen: es ist einfach Gewoehnungssache. Wann sieht man hierzulande ueberhaupt Frauen ihre Baby oeffentlich stillen, geschweige denn Kleinkinder? Aber wenn man es erstmal kennt bzw. selbst stillt, fuehlt es sich ganz normal an und ist es ja auch. LG Berit
Hallo Ich weiss nicht, was du damit bezweckst, wenn du schreibst, du willst keine Grundsazudiskussion anfangen. Das irritiert mich ein wenig. In unserer gesellschaft sieht man leider kaum Stillende, schon gar nicht Stillende eines Kleinkindes. Aber jeder von uns, der vom Stillen überzeugt ist, weil er das Wissen und die Einstellung hat, der weiß, das man sich das nicht vornimmt, sondern dass es mitwächst. Man stillt eben, und ein Kleinkind stillen ist eigentlich noch schöner als einen Säugling. Er sagt, was er möchte und schmiegt sich eng an mami, er sagt dir, wie gern er das hat und spielt mit deiner bluse und deinen haaren. man merkt, wie innig geborgen er sich fühlt. Wer das einmal gesehen hat, der redet ganz und gar nicht mehr von "befremdlich". Ja, es ist leider so in unserer gesellschaft, es ist fremd, aber wer es sieht und fühlt, der ist schlichtweg überzeugt. Weil es einfach normal ist und unglaublich süss. Ich finde es sehr schade, dass in unserer gesellschaft stilende frauen immer noch mit "befremdlich" abqualifiziert werden. befremdlich ist nur, dass die nahrungsmittelindustrie mit ihren hochglanzwerbebildern die frauen und männer prägt und nicht das normale bild einer stillende mami mit kleinkind. ich bin etwas enttäuscht über diese frage edith
Hallo! Ich hatte ursprünglich "geplant", meine Tochter 6 Monate voll zu stillen und mit max. 12 Monaten abzustillen. Aber dann kam alles anderes... Irgendwann fand ICH die Vorstellung "befremdlich", meinem Kind künstliche Milch aus der Flasche zu geben. Deshalb habe ich nach Bedarf weitergestillt. Und dann ist man schon mittendrin im Langzeitstillen. Meine Kleine ist mittlerweile 18 Monate alt. Wir stillen noch häufig nachts und dann zum Einschlafen abends und mittags. Tagsüber je nach Nachfrage :-) Wir genießen das Stillen beide sehr. Jemand hat einmal geschrieben: "Anfangs läuft man den Babys quasi mit der Brust hinterher, später läuft einem das Kleinkind nach." Das Stillen eines Kleinkindes ist viel entspannter. Wenn man dann in große Kulleraugen schaut, den zufriedenen Gesichtsausdruck sieht...einfach schön. Wenn ich meiner Kleinen sage, sie sei eine kleine Nuckel-Maus dann schmunzelt sie ganz keck. Alles, was man nicht oft sieht, was nicht tagtäglich ist, wirkt befremdlich. Leider auch die natürlichste Sache der Welt. Das Stillen. Für meinen Mann, meiner Kleinen und mir, ist es einfach normal. Und wenn wir ein Kind mit Schnuller sehen, oder ein Kind, das gerade mit der Flasche gefüttert wird...das finden WIR mittlerweile richtig komisch und seltsam. Irgendwie unnatürlich. LG Sandra
Vorstellen konnte ich es mir nicht und als mein 2. Kind geboren wurde hab ich (leichtsinniger weise) gesagt, er darf genau wie seine große Schwester selbst entscheiden, wie lange er stillen will. Bei Lena waren es knapp 14 Mon., das erste Jahr kam und ging aber von Abstillen konnte keine rede sein. Mittlerweile ist er 3 (seit 10 Tagen) und wenn er abends vorm einschlafen ankommt und sagt "darf ich Mama trinken", oder ab und an "die Milch schmeckt soooo lecker", dann ist es gar keine Frage, dass er darf. Mal sehen wie lang noch. LG Ute