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Weinen an der Brust

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Weinen an der Brust

@maxi_

Hallo ihr lieben,  vielleicht hat jemand ähnliches "Problem" und Erfahrungsberichte. Mein Sohn ist 16 Monate alt und hat eine 8Jährige Schwester. Ich gehe seit ein paar Monaten wieder arbeiten und habe seitdem tagsüber abgestillt und das Einschlafstillrn am Abend machen wir seit ein paar Wochen auch nicht mehr. Nachts wird der kleine oft wach, 3-6 mal, meistens wurde er dann gestillt/ nuckeln lassen und er ist rasch wieder eingeschlafen. Seit 2 Wochen nun, weint er ganz doll an der Brust in der Nacht. Er wird wach , weint , ich lege ihn an und möchte ihn beruhigen, er trinkt dann ganz kurz und dann macht er sich ab und weint bitterlich. Ich beobachte, dass er gerne wieder ran möchte aber so bald er das versucht, weint er wieder ganz schlimm. Das zieht sich nachts dann manchmal 2-3 Stunden. Er schläft dann entweder nochmal vor Erschöpfung ein für 1 h oder ist dann ganz munter und möchte aufstehen. Ich bin am überlegen, ob er vielleicht da nur nuckeln will und sich ärgert weil etwas rauskommt, oder er möchte noch mehr und es kommt nichts mehr?  so grossartig ist die Brust auch nicht mehr gefüllt, am Tag merke ich auch garnichts mehr.    Kennt das jemand von euch? Habt ihr dann nachts abgestillt oder ist es auch nur eine Phase 😅 Ich bin auf jeden Fall Mega erschöpft und müde, die letzten Nächte habe ich ihn 2 h getragen, er ist auf dem Arm nach dem Weinen an der Brust eingeschlafen, aber ablegen keine Chance.    Ich freue mich von euch zuhören ❤️ liebe Grüße 


Astrid

Antwort auf Beitrag von @maxi_

Hallo, vielleicht ist das Problem ganz woanders. In diesem Alter sinkt ja manchmal relativ plötzlich der Schlafbedarf der Mäuse ab. Man muss hier im Kleinkindalter immer mal wieder nachjustieren. Wenn er nachts zwei Stunden Rabbatz macht, ist er einfach nicht mehr müde genug. Außer er hat wirklich Hunger, aber vermutlich hast du ihm ja Milch aus Flasche oder Trinklerntasse angeboten – zur Sicherheit, falls die Milch der Brust tatsächlich nicht mehr reicht. Wenn er also sicher keinen Hunger hat, dann müsst ihr die Schlafenszeiten jetzt anpassen. Das musste ich bei meinen Kindern ungefähr in diesem Alter auch. Zum Vergleich: Sie schliefen gegen 21 oder 21.30 Uhr ein, kamen nachts auch ein paarmal (echter Hunger), schliefen dann aber rasch weiter und waren morgens gegen 6.30 Uhr fit. Mittagschlaf ca. eine bis anderthalb Stunden. Mehr war nicht drin, sonst hätten sie die Nacht zum Tag gemacht. Man darf natürlich nicht an mehreren Stellschrauben gleichzeitig drehen, sondern nur an einer: Lege deinen Sohn entweder abends später hin, wecke ihn morgens früher oder kürze den Mittagschlaf. Ich selbst habe die Kinder abends später hingelegt. Aber auch ein Kürzen des Mittagschalfs funktionierte bei anderer Gelegenheit gut (man muss wie gesagt immer mal wieder anpassen, darum kommt man nicht herum). Egal welche Maßnahme du wählst: Du musst 7 bis 10 Tage durchhalten. Bis dahin sieht es oft so aus, als helfe es nicht. Der Grund ist, dass das kindliche Gehirn sich erst auf den neuen Schlafrhythmus einstellen muss, und das dauert etwas. Aber es kommt. LG