Mitglied inaktiv
hallo, ich lese viel übers stillen und jetzt frage ich mich was bei euch nach bedarf heisst. legt ihr ihn an wenn mal quenglig ist und wie lange dauert bei euch so eine anlegephase (1-10min oder länger, weil ich kann mir nicht vorstellen das ein kind was ordentlich an der brust saugt und das an jeder seite (etwa 10-20 min) das dieses dann wieder nach 2 stunden hunger hat. dann würde ja man zu gar nichts kommen, stillen, schlafen. und was ich überhaupt nicht verstehen kann das man einem baby angewöhnt an der brust einzuschlafen und sich nachher beschwert das es ohne dieses nicht mehr einschlafen kann. ich hoffe ihr seid mir nicht sauer wenn ich euch angreife!! lg
Nach Bedarf heißt tatsächlich, daß man das Kind anlegt wenn es quengelt. Man bekommt aber sehr bald ein Gefühl dafür, ob es einfach so quengelt oder ob es Hunger/Durst sein kann. Die Saugdauer ist sehr unterschiedlich und auch altersabhängig. Meine Tochter hat nach der Geburt 20 Min pro Seite gebraucht und immer beide Seiten getrunken. Mit 4 Monaten hat sie 5 Minuten gebraucht und wochenlang nur eine Seite getrunken. Man kann ein Kind nicht zum stillen zwingen - die Dauer hängt also vom Kind ab. Desweiteren hängt es vom Magen des Kindes ab (siehe auch Magenpförtnerkramp oder ähnliche) wieviel ein Baby pro Mahlzeit trinken kann. Meine erste Tochter war satt und ein kräftiges Baby wenn sie 4 bis 5 Mal pro Tag gestillt wurde. Damals dachte ich auch ähnlich wie Du daß die meisten Probleme von den Müttern verursacht würden. Meine 2 Tochter (oben genauer beschrieben) trank 7-10 Mal pro Tag und war trotzdem immer dünn und hungrig. Ich bilde mir ein, daß ich (mal abgesehen von mehr Erfahrung und Gelassenheit) immer noch dieselbe Mutter war. Ich habe allerdings bis auf wenige Ausnahmen beiden Töchtern nie erlaubt an der Brust einzuschlafen, d.h. erst Stillen, dann wickeln, dann ins Bett. Aber trotzdem hat Nr.1 mit 2 Monaten problemlos durchgeschlafen, Nr. 2 hat Terror gemacht und schläft eigentlich erst seit sie 13 Monate ist schläft sie gut durch. Und ich schwöre hoch und heilig, die 2. Tochter hatte nachts auch mit 9 Monaten noch Kohldampf - auch wenn manche Ärzte etwas anderes behaupten. Denn ich war so entnervt vom nächtl. Stillen, daß ich mich auf einen Kampf eingelassen hatte, der damit endete, daß sie 3 Wochen lang nachts um 3 eine kleine Breimahlzeit (vom Papa) bekam und danach dann recht gut schlief. Und plötzlich brauchte sie auch diese Breimahlzeit nicht und schlief (leider nur für 4 Wochen bis zum nächsten Wachstumsschub) durch. Apropos Wachstumsschub - eine Flaschenmama rührt einfach mehr an. Eine Stillmama stillt häufiger bis sich die Produktion wieder eingependelt hat. In Kamerun (lt einem interessanten bericht über die unterschiedlichen Erziehungsstile der Länder) sagen die Frauen "ein baby das den mund aufmacht muß eine Brust reingeschoben bekommen" .... In Deutschland bekommt es einen Schnuller oder Schmerztabletten - wenn es müde ist oder zahnt. Oder man läßt es schreien. Nicht jedermanns Sache.... Mein Mann war immer sehr neidisch, daß ich es so einfach hatte die kinder zu beruhigen. Er mußte sie ewig rumtragen, ich nur kurz stillen (während ich nebenher gelesen, geschlafen, Fernsehen geschaut, ... habe). Servus Karin
nur dass mein krümel immer an der brust einschläft - habe ich auch kein problem damit, weil es ein sehr zuverlässiges schlafmittel ist :o) david hat von anfang an nur 5 min. getrunken - und dabei ist es geblieben. dafür hat er oft nach 2 stunden wieder hunger. jetzt mit der beikost (er ist 29 wochen) werden die abstände allmählich größer. lg andrea
Ach, der Kommentar daß man dann zu nichts mehr kommt kann ich nur bestätigen. Aber man lernt damit zu leben. Und mit Flasche ginge es auch nicht schneller und leichter - im Gegenteil (Wasser kochen, anrühren, abkühlen, füttern, Flasche auskochen,...). Der einzige echte Vorteil der Flasche ist, daß JEDER sie füttern kann. Aber der Aufwand in Summe auf das Kind bezogen ist sicherlich größer. Ich habe meinen Mann dann eben bei der Hausarbeit eingespannt. Ist doch egal wobei Mann/Oma/Opa etc. helfen... Ob beim Füttern oder bei der Wäsche.... Stillen (wenn man etwas Übrung hat) ist echt easy - vor allen Dingen wenn man viel und gerne unterwegs ist. Ich mußte nur WIndeln und allensfalls Wechselklamotten rumschleppen, aber nie eine Thermoskanne mit Wasser, Flaschen, Pulver ... wie andere es tun. Aber der Anfang war für mich sehr schwer (blutende Brustwarzen). Aber es hat sich gelohnt. Als berufstätige Mutter fehlt mir zudem die Zeit ein ständig krankes Kind zu Hause zu pflegen... Meine beiden Kinder (inzwischen 4 J bzw. 15 Monate) sind noch immer sehr selten krank. Leider beide schon abgestillt (mit 11 Monaten bzw. mit 13 Monaten). Im Urlaub habe ich das Stillen erst so richtig schätzen gelernt - kein Theater mit der Wasserqualität, kein unnötiges Gepäck. Wir waren in der Türkei als meine 2. Tochter 4 Monate alt war. Ups, jetzt bin ich wohl zu sehr abgeschweift... Bin nun mal eine Ex-StillMama mit Rabenmutter-Ambitionen (=berufstätig) und von beidem extrem überzeugt. Servus Karin
Doch es kann sein, dass ein Baby nach zwei Stunden wieder Hunger hat. Mumi ist keine gezuckerte, staerkehaltige Folgemilch sondern optimal verwertbar und nach ca. 60-90 Minuten verdaut. Daran aendert auch die Laenge der Stillmahlzeit wenig, zumal man sein Kind da ohnehin zu nichts zwingen kann, was es nicht will. Haeufiges Stillen und Einschlafstillen sind voellig natuerliche Vorgaenge, das hat nichts mit "angewoehnen" zu tun. Was das "zu etwas kommen" angeht, so hat das auch etwas mit Prioritaeten zu tun - an erster Stelle sollte mMn das Wohl des Babys kommen. Ein blitzblanker Haushalt oder ein voller Terminkalender mit "lebenswichtigen Babyaktivitaeten" ist da erstmal zweitrangig. Berit
hallo, darum geht es auch gar nicht das der haushalt blitzeblank ist, aber was ist mit mir, nach einiger zeit so war es jedenfalls bei mir brauchte ich eine auszeit, einfach mal 2-4 abschalten und nur was für mich tun. und ich denke das das nicht egoistisch ist. das mit den einschlafen ist aber bei vielen hier ein problem (hab ich gelesen), dass wenn sie größer sind nur an der brust einschlafen können und das finde ich gar nicht gut. mein sohn braucht zum einschlafen keinen nucki und ich muss offenzugeben ich bin froh das er nur alle 4-5 stunden kommt.
Hallo, sorry, aber der Job einer Mutter ist am Anfang einfach ein 24/7-Job und wenn man Glück hat, dann wird man noch von anderen dabei unterstützt. Es ist deine Sache, wenn du meinst, dass dein Kind dann eben Pech hat, weil du deine Freiheiten zu einer gewissen Uhrzeit in einer gewissen länge brauchst und das nicht auf die Schlafenszeit verlegen kannst. Andere wollen eben als erstes das Beste für das Kind (Stillen nach Bedarf) und denken dann erst an sich. Du unterstellst dem Stillen auch, dass es zur bloßen Nahrungsaufnahme dient (kann doch nicht schon wieder Hunger sein). Auch glaube ich, dass du durch die Werbewelt ein ganz falsches Bild hast, wie die Natur das sich für einen Säugling gedacht hat. Das Gesündeste für einen Organismuss ist es viele kleine Mahlzeiten zu erhalten und nicht 4 mal pro Tag bis Oberkante Unterlippe! Wenn das Kind das von sich aus tut -ok. Aber so einen Rhythmus aufzuzwingen ist nicht gesund. Mein Sohn möchte gerne die Brust, wenn ich da bin zum Einschlafen. Wenn ich aber nicht da bin (wie es heute war), dann ist/war das auch kein Drama. Dann geht er eben mit Papa ins Bett. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele behauptet können, weil eine gewisse Zeitspanne vorüber ist, kann es kein Hunger sein. Gut, aber dein Kind könnte ja auch Durst haben. An der Brust trinken ist halt eben Hunger und Durst und gegen Unsicherheit, gibt Geborgenheit etc. Ich habe alle 3 Kinder gerne nach Bedarf gestillt, weil ich wusste, dass meine Zeit wieder kommt und ich mehr Freiheiten habe. Da kann man doch wirklich mal ein paar Monate zurückstecken. Ich meine, wer ist denn hier schon groß ;-) Tschö Mary
Sehe es so wie Mary und Karin F und geniesse das Stillen sehr!!!!! Meine Kleine schläft gut und ist auch sonst sehr ausgeglichen- Sie kommt ca. alle 2-3 Stunden, dafür schläft sie schon länger durch (sie ist 4,5 Mon. alt!).... Am anfang ist man wirklich fast nur mit stillen beschäftigt, da der Bedarf ja erst "eingestellt" werden muss, aber jetzt braucht Mia ca. 5-10 Min. und das ist so unkompliziert! Ich finde es auch noch sehr positiv, das man am anfang so viel und eng mit dem Kind verbunden ist durch das viele stillen, das man sehr schnell lernt sich "blind" zu verstehen. Ich möchte es meinen Kindern mitgeben und muss eben am anfang etwas zurückstecken, aber ich finde das bin ich meiner Kleinen schuldig für einen guten Start ins Leben!!! Mumi ist doch das Beste was ein Baby kriegen kann und zur Not kann man ja auch mal was abpumpen! Ach ja, und Mia kann auch gut ohne Brust einschlafen, obwohl ich sie immer nach Bedarf dran ließ, von anfang an, und sie oft dabei einschlafen durfte und darf!!!?! Gruss Caro & Mia :-)
finde deinen beitrag schon sehr stark *kopfschüttel* uns alle hier für doof hinzustellen täglich 2-4 stunden für dich? wozu hast du überhaupt ein baby bekommen? ja, mein kleiner kommt alle 2 stunden zum trinken. ja, er schläft nicht gut. und? ich habe mir nichts mehr als mein baby gewünscht und jetzt bin ich für ihn da. wenn er mich braaucht, dann eben rund um die uhr - egal. ach ja, mit 3 monaten hat meiner auch durchgeschlafen. mittlerweile 29 wochen nicht - es wird sich wieder ändern. was wirst du tun, wenn sich bei dir die gewohneit ändert, und dein baby nicht so gut schläft. a ja, dr. ferber hilft dann weiter ... nix für ungut, dass ich dich angreife - aber wie mann in den wald hineinruft, so schallt es eben zurück! trotzdem lg andrea & david, der grade an der brust eingeschlafen ist - warum auch nicht!
Die letzten 10 Beiträge
- 2,5 Wochen altes Baby Geburtsgewicht immernoch nicht erreicht
- Beißen beim stillen
- Hornhaut Entfernersocken/ Fußmaske
- Stillberatung | Beikostberatung
- Saugverwirrung umkehrbar?
- Abstillen/ Stillen
- Ungleichmäßiger Milchfluss / verstopfte Milchdrüsen
- Gute tragbare Milchpumpe empfehlen!!!
- Abruptes Abstillen eines Kleinkindes
- Abstillen