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Warum ist das so?

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Hi, mir gehen da so ein paar Gedanken durch den Kopf und ich würde mal gerne eure Meinung wissen. Ich will aber mir meinem Posiung niemanden angreifen. Vorweg: Meine Kleine ist 8 Monate alt, wird noch vollgestillt, Nachts mehrfach. Ich genieße dass Stillen sehr auch Nachts. Sie ist mein erstes Kind nach sehr langer Wartezeit und ich lasse sie in allem machen, wie sie es braucht. Sie mag noch keine Beikost, nicht gestückelt, nicht püriert ect. OK, dann wird sie weiter gestillt. Gestern mal wieder in einem Gespräch mit einer frischgebackenen Omi: Die Kleine ist 6 Monate alt, wird nicht (mehr?) gestillt, isst zwei Mahlzeiten Brei, schläft von 21 bis 7 Uhr durch. Schläft öfters bei Oma. Kann dass sein, dass die Kinder, die die Flasche kriegen eher Beikost essen, oder liegt es an der Entwicklung des Kindes? Schlafen die Kinder durch, weil sie Brei essen?´Oder weil sie vielleicht nicht so betüdelt werden, wie meine Kleine? Warum scheinen andauernd alle anderen Kinder durchzuschlafen (6-7 Stunden)? Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig rübergebracht habe. Aber manchmal hab ich das Gefühl, man kann ein Kind doch "verwöhnen". Unsere Kleine schläft seit zwei Wochen stundenweise auch wieder bei uns im Bett, wie am Anfang. Zwischendurch schlief sie im Bett neben uns. Ich hab sie sehr gerne bei uns. Frag sich, wer von uns beiden es lieber hat. Aber würde sie nicht besser schlafen können, wenn ich sie partout immer im eigenen Bett gelassen hätte? Eigentlich mache ich mir nicht soviel Gedanken und mache alles so, wie unsere Kleine das braucht. Aber heute hab ich schon wieder von einem 6 Wochen alten Stillkind erfahren, welches Nachts 7 Stunden schläft. LG von Cat


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Hallo, das Kinder die die Flasche bekommen eher Beikost essen ist sicher so - schließlich müssen sie ihre Nährstoffe ja irgendwoher bekommen - die Flasche ist halt keine Mumi. Und Flaschenkinder bekommen sehr häufig schon sehr früh Beikost - und wenn man dann genügend dahinter ist essen die Kinder das auch irgendwann. Zwischen Schlafen und Brei gibt es meines erachtens keinen Zusammenhang. Mein Kinder haben alle 3 erst sehr spät durchgeschlafen - egal was sie gegessen haben/oder gestillt wurden. Ich denke Durchschlafen ist ein Reifeprozess - den die Kinder sehr unterschiedlich machen - oder resigniert aufgeben da verschiedene Schreiprogramme gemacht werden. Und ehrlich nirgendwo schummeln Eltern so viel wie beim Durchschlafen - Beispiel: Der Sohn unserer Nachbarin ist 6 Monate älter als mein Jüngster - und schläft angeblich schon durch seit er 4 Wochen ist. Nur wer ist das dann Kind das nacht schreit - meiner ist es nicht, der schläft ja nach dem Stillen gleich weiter. Später bekommst Du die gleichen Geschichten übers Sauberwerden zu hören. Schalt auf Durchzug - mehr kann ich dazu nicht sagen. Und mach Dir einfach nicht so viele Gedanken übers verwöhnen - ich hab 3 "verwöhnte" Jungs - die trotzdem ihre Aufgaben im Haushalt übernehmen,... und einfach tolle Kinder sind. Steffi


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Hallo, ich habe 2 Flaschen und 2 stillkinder und alle 4 haben gleich schlecht bzw gut durchgeschlafen,das hat nix mit der ernährung zu tun. eine Freundin von mir hatte auch so ein prachtexemplar,was mit 45 wochen durchgeschlafen hat(flasche). Jetzt ist er 21 monate und will nur noch bei der mama schlafen,wird nachts wach... Irgendwann haben das ale kinder. Grüße Stephie


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Mein Kind ist 5 Monate alt und wird auch noch voll gestillt. Sie schläft seit sie etwa 3 Monate alt ist durch ( 8-12 Stunden) zwischendurch gab es mal 2 Wochen in denen sie nachts 2-3mal wach wurde . Ich denke nicht das es was mit der Ernährung zu tun hat,jedes Kind ist ja ganz individuell. Würde mir da keine Sorgen drüber machen.


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Hallo, ich mache mir auch seit längerem so meine Gedanken über dieses Thema. Ich bin auch überzeugte Stillmama (seit 15 Monaten), aber bei uns ist das Schlafen zu einem wirklichem Problem geworden. Die ersten 4 Monate ca. 3x/Nacht, dann stündlich für ca. 2 Monate und bis jetzt 6-10 x pro Nacht. Ich war auch immer überzeugt das richtige zu tun - Familienbett, nächtliches Stillen so oft wie das Baby will, habe ihn nie schreien lassen ... alles was hier und im Stillforum empfohlen wurde. Leider bin ich damit an meine Grenzen gestossen - total ausgelaugt, übermüdet, gereizt. Da ich noch weitere Kinder möchte habe ich jetzt echt Angst, das es noch mal so wird, bzw. was ich anders machen soll. In meinem Bekanntenkreis hat niemand so lange und intensiv gestillt und alle Kinder relativ schnell durchgeschlafen und auch alleine geschlafen - über die Methoden kann ich natürlich auch nichts genaues sagen. Ich glaube schon das jedes Kind anders ist, und mein Kleiner ein extrem schlechtes Schlafverhalten hat, aber ich werde die Gedanken nicht los, das es sehr wohl durch das stillen gefördert wurde. Kinder möchten natürlich die für sie beste Situation und ich habe ihm das immer gegeben. Aber bei einem zweiten Kind würde ich das nicht mehr schaffen. Ich habe echt Angst wie soll ich das Stillen (von dem ich natürlich nach wie vor überzeugt bin) so gestalten, das es für Baby und Mama okay ist!? Sorry - lange - aber ich denke echt viel darüber nach! LG Karin


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Hallo, warum das so ist? Keine Ahnung - jedes Kind ist verschieden. Ich habe 3. Das erste Kind ist ab dem Alter von ca. 5 Monaten einmal nachts aufgewacht und das bis sie 3 war. Da hat das Abstillen (mit 8 Monaten) nix geändert, das Abgewöhnen der Milchflasche (Abends/nachts mit 1,5) und dann der Wasserflasche (2) auch nicht. War halt einfach so.Sie bekam nen Hocker ans Bett gestellt, dass sie alleine ins Bett zu uns krabbeln konnte. Da hat sie uns auch nicht mehr geweckt und wir haben es nicht bemerkt - alle waren gut erholt und glücklich dabei :-) Das zweite Kind schlief von einem auf den anderen Tag mit knapp 4 Monaten durch. 10,5 Stunden am Stück, bis heute (5 Jahre), ohne, dass wir was anders gemacht haben. Dieses Kind wurde immer nach Bedarf gestillt (bis 20 Monate) und genauso lange in den Schlaf gestillt ím Familienbett (ab 18 Monaten auch mit Flasche mit dem Papa ins Bett) und dann in ihr Bett umquartiert. Dieses kind schlief auch schneller alleine ein als die Schwester (wenn man das Alter vergleicht). Bis auf Schreiphasen von nachts 22- 4 Uhr von Woche 4 bis 13 hatten wir nie "Schlafprobleme" ;-) Und nun beim 3. Kind? Ein Graus. Hunger ohne Ende - 10 Monate alle 2 Stunden stillen - 2 Seiten angeboten - gespuckt wie ein Reiher ... dann so ab 1,5 Jahren wurde er nur noch 2 mal die Nacht wach und wollte zu uns. Das war die Phase, wo er nicht in den Schlaf gestillt wurde und immer mit Papa ins Bett wollte. Dann kam die Zeit des Einschlafstillens wieder und seitdem wird er meist nur noch einmal wach. Jetzt mit 3 Jahren sind es immer mehr Nächte in denen er erst am frühen morgen zu uns kommt. Mein Fazit: Weder die Einschlafsituation noch die Art der Nahrung am Abend hatte auf das Schlafverhalten meiner Kinder einen Einfluss. Ach ja, und warum anscheinend alle anderen durchschlafen nur nicht das eigene liegt wohl daran, dass du ja nicht in die Häuser nachts gucken kannst ;-) Was da geflunkert wird ... Wird man doch von jedem wegen eines durchschlafenden Kindes beneidet und wer badet sich nicht gerne im Neid der anderen *g* Tschö Mary


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Hallo, nur mal als gegenseite;-) Meiner hat ab der 4woche 1er bekommen und hat bis zum 7Mon Nachts Fläschen gebraucht. Noch heute mit 14 Mon gibt es Nächte wo er wach ist und Nächte (meißt nach dem baden) wo er von 19:30- 8:30 schläft. mein Kleiner schläft aber allg. sehr viel und ißt sehr wenig! Meiner freundin ihr Stillkind reißt einem mit 6Mon alles Essbare aus den Händen was er erreichen kann;-) , während meiner mit 14Mon nur angewiedert kuckt:-(


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Wow, danke für die ausführlichen und verschiedenen Antworten. Also liegt das Essverhalten und Schlafverhalten wahrscheinlich immer am Kind selbst und nicht an den Umständen, wie es gefüttert und gebettet wird. So, und jetzt schmeiß ich die Gedanken wieder über Bord und genieße meine Kleine, so wie sie ist/ isst. LG von Cat mit Nora


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Hast Du ja grad selbst rausgefunden. Luise hat sehr früh durchgeschlafen- so von abends 22-7.00, aber ich glaube, das lag daran, daß sie so krank war. Mit 9 Monaten bekam sie ihr eigenes Zimmer (hat immer im eigenen Bett geschlafen) und da ist sie glücklich. Sie erzählt sich ihre Gute-Nacht-Geschichte selbst, schläft irgendwann ein. Hunger aht sie nachts nicht und wenn sie wach wird, was wir nicht merken, schläft sie auch allein wieder ein. Aber: Sie wollte/konnte NIE in unserem Bett schlafen. Leider ;-( Theo ist da ganz anders. Er schläft bei uns und ich bekomme ihn irgendwie nicht mal in den Babybalkon (da schlafe ich dann morgens drin *ggg*) Wenn er unruhig wird, kommt er an die Brust und schläft eigentlich gleich weiter, ich weiß nichtmal, ob er dabei wirklich wach wird. Er schläft dann (mit diesen Stillphasen) von 22.30-8.00, manchmal länger. Für mich ist das wie durchschlafen. Wir haben da kein Problem. Was ich halt merke, wenn der kleine (fast 4 Monate)überfordert ist, fällt ihm das Schlafen schwerer und er ist viel unruhiger. Wir sind eher eine ruhige Familie und da hat er sich schon gut eingegliedert. Zuviel Streß wirkt sich negativ aufs Schlafverhalten aus. Mit der Ernährung hat das in meinen Augen nichts zu tun.


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Hallo Wollte nur sagen, dass ich mir oft genau die selben gedanken mache oder gemacht habe. aber du hast ganz recht, indem du sagst, das baby so nehmen wie es ist! und man kann ein baby nicht zu viel liebe geben und zuwendung. edith und sam (1 Jahr)


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Mein Sohn ist jetzt 18,5 Monate alt, wird jede Nacht mehrfach gestillt (ich zähle nicht mit) und an 99 von 100 Tagen bin ich damit auch völlig zufrieden. Ich fühle mich auch von den so oft unterbrochenen Nächten nicht erschöpft oder ausgelaugt; es ist eben so. Wenn aber dann der einhundertste Tag angebrochen ist, sehe ich auf einmal überall um mich herum nur Kinder, die schon immer durchgeschlafen haben, essen, was man ihnen auf den Teller legt, und überhaupt ganz anders sind als mein Herzchen. Dann wundere ich mich auch und überlege mal ganz, ganz kurz, ob das bei uns alles so in Ordnung ist. Wenn ich dann aber hier z. B. lese, dass es vielen anderen genauso geht, dann bin ich wieder für mindestens 99 Tage beruhigt. Ansonsten kann ich nur denen beipflichten, die geschrieben haben, man dürfe nicht alles glauben, was so erzählt wird. Beim Durchschlafen und Sauberwerden lügen die meisten, bis sich die Balken biegen. Wahrscheinlich steht man als Mutter besser da, je eher diese Dinge "klappen". Genieße deine Maus. Die Zeit ist so schnell vorbei und irgendwann erinnerst du dich kaum noch daran!


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"Kann dass sein, dass die Kinder, die die Flasche kriegen eher Beikost essen" Gute Frage :-) Ich habe wirklich den Eindruck. Ueber die Ursachen kann man spekulieren: - Stillkinder haben meines Erachtens einen anderen Geschmack. Ueber die Mumi bekommen sie all das mit, was wir essen. Die geschmacksarmen Breie sind da oft nicht ihr Ding. Koennte mir auch vorstellen, dass die Babynahrungshersteller durch aehnliche Zusammenstellung von Aromen, Vitaminzusaetzen, Suessen und weiss der Geier den Uebergang von der Saeuglingsmilch zu ihren Glaesern erleichtern. - Stillkinder "essen" selbstaendiger. Mehr als Flaschenkinder bestimmen sie, wann und wielange und welche Milch (Zusammensetzung vordere/hintere) sie konsumieren. Flaschenmilch schmeckt immer gleich, laeuft ohne Anstrengung in den Mund (auch wenn man nicht so Hunger hat) und viele Muetter streben bewusst oder unbewusst an, dass ihr Kind eine vorgegebene Menge zu sich nimmt. Aehnliches laesst sich dann auch bei Beikost erleben - Flaschenkinder sind es einfach gewoehnt "gefuettert" zu werden, nach einem festen Zeitschema eine bestimmte Menge. Stillkinder essen tendentiell lieber selbst und nach ihrem Gusto. Meiner Ansicht nach der gesuendere Weg, wenn auch nicht immer einfach fuer sorgenvolle Muetter :-) - letztlich ist Flaschetrinken vielleicht auf oft weniger kuschelig/koerperlich und Kind verzichtet eher drauf als aufs Stillen. Wobei es auch sehr drauf ankommt, wie man das FLaschefuettern gestaltet. LG Berit


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vielleicht ist da was dran, aber ich glaube auch, daß Frauen, die nicht stillen WOLLEN, oder "können",die dann schnell den Übergang von Pre zu 1er finden, weil es ja so sein muß (steht ja auf der Packung), es einfach aus Unwissenheit tun! Ich zähle mich da auch zu. Ich hätte Luise gern gestillt(sie konnte nicht, aus medizinischen Gründen), hab 3 1/2 Monate abgepumpt und dann aufgegeben. Der Pre folgte sehr schnell die 1er und nach dem 4.Monat hat sie die ersten Karotten von Onkel Hipp bekommen. Mir fehlten einfach die Infos und ich kannte z.B. dieses Forum hier nicht. Dann gibts natürlich auch die unbelehrbaren, die lassen sich da auch nicht reinreden (Kind meiner Cousine kam schon mit nem halben Jahr auf den Topf-alle haben den Kopf geschüttelt.Bin mal gespannt, wann sie trocken wird) Ups schweife vom Thema ab.. Luise jedenfalls ist beim Essen dann nicht mehr gezwungen worden (als Information meine Unwissenheit ablöste), sie isst was ihr schmeckt, am liebsten Gemüse. Sie hört auf wenn sie satt ist. Sie kann schon sagen, wenn sie was in der Windel hat, aber da hat sie alle Zeit der Welt und ich laß mir da auch nicht reinreden. Das wird zwar wieder Diskussionen mit meiner Schwiegermutter geben, aber da muß sie durch (Theo ist 3 1/2 Monate: "was Du stillst noch???")