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Von der Flasche zurück zur Brust? HILFE, bitte!

Von der Flasche zurück zur Brust? HILFE, bitte!

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Hallo, ich war von Donnerstag bis heute mittag mit meinem Sohn (2 1/2) im Krankenhaus. In dieser Zeit war mein kleiner (12 Wochen) bei meiner Mama. Ich habe MuMi abgepumpt und Nils bekam diese dann aus der Flasche. Jetzt habe ich heute schon zwei Mal versucht ihn zu stillen, was kläglich gescheitert ist, Nils trinkt kurz, dreht den Kopf weg und nach einigen Anlegversuchen brüllt er wie am Spieß und ist erst mit der Flasche wieder zu beruhigen. Ich war so froh, dass die anfänglichen Still- Schwierigkeiten überstanden waren, war stolz auf mich, dass ich durchgehalten habe und jetzt das! Wie schaffe ich es, dass Nils wieder von der Brust trinkt? Weiß jemand Rat? Danke schon mal für euer Hilfe und lg von einer verzweifelten Mama Anja


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hallo, ich finde es nicht ganz einfach,auf deine anfrage zu antworten , aber wenn du die anfänglichen schwierigkeiten überstanden hast,glaube ich,dass du diese situation auch wieder bessern kannst, ich kann nur sagen, was ich bei meinem kind in so einem fall probieren würde: versuchen, die flasche ganz wegzulassen,und irgendwie das kleine wieder "ranzukriegen",mit viel liebe ,geduld ,verständnis und guten nerven, es war ja nicht die brust allein, die er nicht mehr bekam, sondern du als person warst quasi weg für ihn, er kann noch nicht verstehen, dass mama ebenmal ein paar tage weg ist und danach soll plötzlich alles wieder beim alten sein... sicher kann biggi welter dir in der stillberatung helfen oder dir eine stillberaterin in deiner gegend suchen. alles gute für euch!


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Hallo Anja, ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall eine Stillberaterin anrufen. Telefonnumern findest du unter www.lalecheliga.de und www.afs-stillen.de. Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. Bis du jemanden erreichst, kannst du folgendes probieren: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es sehr schläfrig ist oder bereits im Halbschlaf. In diesem Zustand gewinnen eher die Instinkte Oberhand. Ich würde dem Kind aber auch im wachen Zustand die Brust anbieten und nicht erst wenn es schon vor Hunger schreit, sondern zwischendurch mal, ganz ohne Druck auszuüben. Ein paar Stilltage einlegen ist sicherlich auch nicht schlecht. D.h. Besuch absagen; Haushalt liegen lassen; die anderen Kinder, falls es sie gibt, möglichst lange betreuen lassen; Mann bitten das gröbste im Haushalt zu übernehmen, auswärts zu essen und evtl. dir was zu essen vorzubereiten, während du dich ins Bett legst und dich nur um dein Kind kümmerst. Es streichelst, mit ihm spielst, versuchst anzulegen, usw. Die Frage ist, ob er saugverwirrt ist, weil er sich an die Saugtechnik beim Flaschtrinken gewöhnt hat, oder eher im Stillstreik ist. Bei Stillstreik werden die folgenden Maßnahmen empfohlen: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Wenn dein Kind saugverwirrt ist, hilft es vielleicht mit der Milchpumpe oder per Hand den Michsprendereflex auszulösen und wenn die Milch dann läuft, versuchen das Kind an die Brust zu bekommen. Am allernbesten wäre es, wenn du dein Kind mit dem Becher (zeigt die die Stillberaterin) füttern könntest, so dass es gezwungen ist, sein Saugbedürfnis an deiner Brust zu stillen und vielleicht die falsche Saugtechnik von der Flasche wieder vergisst. Ich wünsche euch alles Gute Orlanda


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Hallo, es ist ein schwieriger Fall, wenn ein Kind solange ausschließlich Flasche bekam ... Als erstes heißt es Ruhe und Geduld zu bewahren. Es erfordert einiges an Aufwand ein eventuell saugverwirrtes Kind wieder zurück an die Brust zu bekommen. Wichtig ist hier nicht zu warten bis das Kind wirklich hungrig ist, sondern eben häufiger stillen. Vielleicht schaffst du es den Milchspendereflex vorher auszulösen, damit dein Kind nicht nach dem ersten Saugen frustriert ist, weil noch nix kommt. Such dir aber bitte eine Stillberaterin, die ich unterstützt und die situation genau analysiert. In ganz schwierigen Fällen wird (ganz grob) so vorgegangen. Am ersten Tag sollte man dem Kind die Milch nur aus dem Becher geben, kein Schnuller, keine Brust. Am zweiten Tag gibt man dem Kind weiterhin Milch aus dem Becher, aber bietet die Brust zum Trost und nuckeln an. Am dritten Tag kann es sein, dass das Kind die Saugtechnik der Flasche wieder "vergessen" hat. Habs jetzt aber nicht ganz im Kopf und kann gerade nicht nachgucken. Ist schon zu spät für mich ;-) Eine Stillberaterin wird dir sicherlich helfen können. Alles Gute Tschö mary


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Hallo, Biggi hat da sehr viele Tipps, stell am besten morgen deine Fragen dort. Und ruf eine Stillberaterin an (berufliche unter www.bdl-stillen.de unter Beratung). Neben dem schon genannten wuerde mir einfallen, vor dem Stillen den Milchspendereflex auszuloesen (du weisst ja, wie das mit der Pumpe geht), so dass dein Sohn es leichter hat, sowie als Anreiz etwas Milch auf die Brust zu traeufeln. Das Problem ist ja meistens, dass das Trinken an der Brust anstrengender ist und die Kinder deswegen streiken. LG Berit


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Hi, hatte gerade ein ähnliches Problem, allerdings weil meine Kleine auf die Impfung vor ein paar Tagen reagiert hat. Bei mir hat es geholfen, sie im Laufen bzw. beim Schaukeln auf dem Gymnastikball zu stillen. Das war 3 Mahlzeiten lang nötig; jetzt nimmt sie die Brust wieder normal. Viel Glück!