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Untegewichtiges Stillkind - mache mir Vorwürfe

Untegewichtiges Stillkind - mache mir Vorwürfe

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War heute mit der Kleinen ( 14 Wochen) beim Arzt. Sie wiegt nur 4 Kilo. Sie hat in den letzten 8 Wochen nur 600 gr. zugenommen - und das Schlimmste ist, daß es mir gar nicht aufgefallen ist. Habe nicht mehr gewogen, nachdem sie in den ersten Wochen so gut zugenommen hatte. Ich war beim Arzt, weil sie so viel schläft und oft blaue Händchen hat. Erst die Oma hatte mich drauf hingewiesen, daß die Kleine viel zu leicht ist. Muß dazu sagen, daß mein Kind zügig trinkt, man hört richtig die Milch gluckern und nach 10 Minuten hört sie auf, weil sie satt ist - sie sucht NICHT nach mehr Milch oder so. Sie schläft viel und gut und manchmal wecke ich sie nach 5 oder 6 Stunden sogar zum trinken. Nachts schläft sie 10 Stunden durch. Mir war immer gesagt worden, Stillkinder die gut schlafen haben keinen Hunger. Das war wohl falsch. Auch sonst entwickelt sie sich gut - wenn sie denn mal wach ist. Habe eben gedacht, sie ist halt so zierlich, weil sie auch so klein zur Welt kam. Die Diagnose Untergewicht ( mind. 500 Gramm unter dem Mindestgewicht) hat mich richtig erschrocken und fühle mich wie eine Rabenmutter, die ihr Kind vernachlässigt hat. Der Arzt sagt, ich solle jetzt zufüttern, aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht sinnvoller ist, sie einfach nur öfter anzulegen und lieber alle 3 Stunden zu wecken. Kann mir jemand einen Rat geben ? Welche Nahrungsmittel könnten die Milch noch fördern - obwohl ich nach wie vor glaube, daß sie satt wird bei den Mahlzeiten, aber der Arzt meint, bei manchen Kindern merkt man die Unterernährung nicht, weil sie trotzdem zufrieden sind und nicht weinen.


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Hallo, du bist sicher keine Rabenmutter! Ich wuerde auch vorschlagen, dass du deiner Kleinen erstmal oefter die Brust anbietest. Meine Tochter hat in dem Alter ca. alle 2 Stunden gestillt. Du wirst ja schnell merken, wann dein Kind wieder Appetit hat, wahrscheinlich zeigt es das einfach nicht so deutlich und du musst ein wenig die Initiative ergreifen und von dir aus die Brust anbieten. Du selbst solltest natuerlich ausreichend essen und trinken, keine Diaeten und nicht nur an Gemuese nagen :-) LG Berit


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liebe faya,bitte mach dir keine vorwürfe, sondern versuche die ursache und abhilfe zu finden..um deine milchproduktion und ihren appetit zu steigern, muß sie ihr gesamtes saugbedürfnis an der brust befriedigen,also falls sie einen nuckel oder teefläschchen nimmt,könnte das zu den schwierigkeiten beitragen... gönne dir selbst sehr viel ruhe und ausgewogene ernährung,trinken nach durstgefühl. du könntest versuchen eine stillberaterin zu erreichen. alles gute.johanna


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Liebe Faya, ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen! Mach Dir keine Vorwürfe, aber versuche, etwas zu Ändern! Das Still-Management bekommst Du wahrscheinlich am Besten mit einer Stillberaterin hin - die hat einfach die meinste Erfahrung. Die La Leche Liga Stillberaterinnen z.B. arbeiten ehrenamtlich. Ich habe eine Freundin, deren Kind ein ähnliches Problem hat. Allerings aus anderen Ursachen und unter andern Umständen. Nur auch hier muss sie jetzt öfter anlegen. Die Ärztin hat gesagt, dass diese Kinder sich auf einem so niedrigen Energieniveau eingependelt haben, dass sie zwar "überleben" aber Gedeihstörungen entwickeln. Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles Gute und lass und wissen, wie es weiter geht! Edith


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versuch erst mal Dein Kind öfter anzulegen, ich hatte auch zeitweise das Problem, dass sie zuwenig zugenommen hat und ich habe dann tagsüber einen ganz strengen 3-max.4 Stundenrhythmus eingehalten. Meine Tochter war durch die Gelbsucht so schwach, dass sie viel zu viel geschlafen hat und zuwenig zugenommen hat. Die ( dumme) Hebamme hat mir aber quasi verboten, öfter anzulegen und das hat das Problem ausgelöst. Nachdem ich dann gehört habe, dass ein kind mal fast verhungert ist, weil diese Hebamme meinte " nicht wecken" , war ich froh, auf mein Gefühl hin öfter anzulegen! Das besagte Kind hat zum Schluß nur noch 2 Mahlzeiten in 24 Stunden bekommen und war nach 6 Wochen leichter als bei der Geburt. Ich verstehe die Mutter nicht ganz, die da nicht früher reagiert, aber diese Hebamme ist so erfahren, dass man denkt, mit 30 Jahren als hebamme passier so was nciht. Inzwischen rät sie also nicht mehr, öfter anzulegen, sondern gleich mit Flasche zuzufüttern. Ich finde das echt unmöglich!


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Hallo Faya, mach dir jetzt keine Vorwürfe, sondern versuche etwas an euer Stillsituation zu ändern. Deine Milchmenge bestimmt sich nach der Nachfrage deiner Tochter (Angebot-Nachfrage-Prinzip). Warum deine Tochter so wenig Milch nachfragt, weiß ich natürlich nicht, aber du kannst sie dazu bringen mehr nachzufragen (also mehr zu trinken). Du solltest auf jeden Fall den Schnuller oder Teeflasche weglassen, falls du sie gibst. Deine Tochter sollte nur an der Brust saugen, damit dein Milchangebot steigt. Zusätzlich sollte sie wohl geweckt werden. Sie verschläft, wenn man davon ausgeht, dass die meisten Babys alle 2 h trinken, ja fast 4 Stillmahlzeiten. Am besten legst du dich, wann immer es geht mit deiner Kleinen ins Bett und stillst sie, sobald sie den Mund aufmacht. Je ÖFTER deine Tochter trinkt, desto MEHR Milch bekommt sie. Und das Wichtigste: Bitte wende dich an eine Stillberaterin. Meine o.g. Vorschläge sind nur als Erste-Hilfe-Maßnahmen gedacht. Ehrenamtliche Stillberaterinnen in deiner Nähe findest du www.lalecheliga.de oder www.afs-stillen.de. Stillberaterinnen mit medizinischer Ausbildung findest du unter www.bdl-stillen.de. Die Kosten für diese Stillberaterinnen sollten in deinem Fall die KK übernehmen. Die Stillberaterin kann dann auch in Abstimmung mit deinem Kinderarzt eine weitere Vorgehensweise festlegen. Kennst du noch das niedrigste Gewicht deiner Tochter nach der Geburt (Kinder nehmen nach der Geburt ja noch ein bißchen ab)? Alles Gute für euch Orlanda


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Warum fragst du nach dem niedrigsten Gewicht nach der Geburt ? Das niedrigste nach dem Abnehmen nach der Geburt lag bei 2500 Gramm. Jetzt hat sie 4.ooo Gramm


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Hallo, mach dich mal nicht gleich verrückt - Vorwürfe bringen nix und sind meiner Meinung nach in deinem Fall auch gar nicht angebracht. Es gibt auch KÄ, die das Stillen nicht sooooo toll finden, vielleicht ist deiner ja so einer??? Ich selbst stille ja nun schon 13 Monate "per Pumpe", da meiner nie aus der Brust trinken konnte (wollte??).... Und meiner ist immer bei den Großen aber auch bei den ganz leichten. Aber er hat pralle Bäckchen u. die Leute geben mir schon Tipps, wie er abspecken kann, hihi.... Eine Hebamme sagte mir mal, Mumi-Kinder werden nicht dick, sie bekommen nur propere Bäckchen. Ich würde mich mal an eine Stillberaterin wenden, die dann auch mal guckt, wie groß das Kind im Verhältnis zum Gewicht ist etc..... Bis zu einem halben Jahr sollte es sein Geb. gewicht ja in etwa verdoppelt haben und wenn es so ca. 2500 g mal hatte ist 4 kg doch schon was in dem Alter.... PS: Meiner hatte sein Geb.gewicht nicht verdoppelt, aber der KA meinte "Das macht nix" In diesem Sinne Alles Gute u. lass uns wissen, wie es weiter geht viele Grüße


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Vielleicht hilft es dir, wenn du dir eine Waage besorgst und noch ein paar Tage versuchst, ohne Zufüttern auszukommen. - Die Waage zur Sicherheit, damit du gleich siehst, ob deine Maus zu- oder abnimmt. Ansonsten kann ich mich nur den anderen anschließen. Es gibt da auch noch so ein Rezept für Milchbildungskugeln, irgendwas mit Haferflocken oder Reis oder beidem, nachzulesen im Stillbuch von Hannah Lotrop, welches ich leider nicht zuhause hab. Aber sicher kann da im Forum wer nachschlagen.... Übrigens mein Sohn ist 16 Wochen und wiegt über 6 kg (OK, das interessiert dich nicht, aber die Pointe kommt ja erst). Mein Mann behauptet nämlich, dass der Kleine noch kugelrund und richtig fett wird von meiner fetten Milch, weil ich sooo viel Schoki esse. Ob was dran ist, weiß ich nicht, aber ich ess eben schon viel und kein bißchen kalorienbedacht, eigentlich komplett anders als sonst, sogar noch viel ärger als in der Schwangerschaft. Kopf hoch, deine Maus kann eigentlich gar nicht verhungern, solang du ihr die Brust immer wieder anbietest! Liebe Grüße, Birgit P. S. Hab jetzt wo gelesen, dass die Mäuse mit 4 - 5 Monaten das Geburtsgewicht verdoppelt haben sollen. Wenn dein Kleines, wie du sagst recht zart war, vielleicht paßt es ja dann eh wieder? Für Cedric z. B. wären 5 kg schon verdoppelt...