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Stillkrise

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Muntert mich mal ein bisschen auf, ich bin zur Zeit in der totalen Stillkrise. Mein Kleiner ist 10,5 Monate alt und stillt vor allem zum Einschlafen und nachts (2-3mal). Als ich vor einem Monat ins Krankenhaus musste und er HA-Milch über 4 Tage bekam, hat er nach der ersten Nacht durchgeschlafen, kaum war ich wieder zuhause, wachte er wieder auf. Inzwischen ist es so, dass er abends kaum ins Bett zu kriegen ist, er heult und schreit sich in den Schlaf, was sehr zermürbend ist. Ich bleib bei ihm, aber er will dann auch nicht stillen, sondern krabbeln, ist aber totmüde. Auch in der Nacht zieht er jetzt so einen Zirkus ab, heute hat er von 3.30Uhr bis 4.15Uhr geweint, wollte aber nur kurz nuckeln. Er schläft im Babybett neben mir, aber auch wenn ich ihn zu mir ins Bett hole bringt es nichts. Er krabbelt dann über mich, zieht mich in den Haaren, beisst mich in die Schulter, gibt mir Tritte in den Bauch.... (also, ich frag mich, wie die Familienbettler das so machen, oder habt ihr eine andere Sorte Kind ???) Inzwischen fange ich echt an zu kriseln und denke daran, ob ich abstillen soll, denn tagsüber ist er natürlich dann auch total verkehrt, weil er so wenig geschlafen hat (und ich stehe auch neben mir...). Meine Frage : Wie lange hat es eigentlich gedauert, bis die langzeitgestillten Kinder endlich mal halbwegs durchgeschlafen haben ? Woran liegt es, dass gestillte Kinder schlechter durchschlafen als ungestillte (bitte erzählt mir jetzt nicht, es sei nicht so..... es ist so, auch wenn es Ausnahmen gibt!). Eigentlich wollte ich diesmal wirklich das Kind sich abstillen lassen, aber so langsam bekomme ich doch meine Zweifel, ob ich es wesentlich über das erste Jahr hinaus schaffe, seufz ! Vielen Dank für jegliche Aufmunterung


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Hmm, fuer mich klingt das nach Zahnungsschmerzen oder einem Schub. Oder die Hitze macht ihm zu schaffen. Ich denke nicht, dass das jetzt so extrem bleibt, bis dein Kleiner mal durchschlaeft. Meine Tochter schlaeft (oft) durch, seit sie 22 Monate alt ist. Vorher hat sich ihr Schlafverhalten aber ueber Monate schon immer mehr gebessert. Ich merke auch jetzt noch, wie sie nachts oefter wachwird, aber meistens dreht sie sich auf die andere Seite und schlaeft weiter, anstatt nach Mumi zu schreien. Ich denke, Stillen ist ihr inzwischen nicht mehr ganz so wichtig. Vielleicht ist das auch der Grund fuer das haeufige naechtliche Stillen: es ist einfach schoener und befriedigender als die Flasche, dafuer lohnt es sich wohl nicht, staendig Rabatz zu machen :-) Wobei es natuerlich auch da Ausnahmen gibt.. LG Berit


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Hallo Yara, mein Kleiner zeigt ein ähnliches Verhalten, wie dein Kind, wenn er am Tag sehr viel erlebt hat. Er scheint das nachts wohl auf diese Weise zu verarbeiten. Vielleicht versuchst du mal einen ganz ruhigen, gleichmäßigen Tag einzuschieben und kannst dann beobachten, ob es besser wird. Dass Flaschenkinder besser schlafen, kann ich mir aus zweierlei Gründen gut vorstellen: 1. Brustkinder befriedigen nicht nur ihren Hunger, sondern auch ihr Nähebedürfnis, wenn sie nachts an die Brust wollen. Älteren Flaschenkindern wird nur die Flasche in ihrem Kinderbett angeboten. Dafür "lohnt" es sich nicht öfter aufzuwachen. 2. Wohl kaum eine Flaschenmutter wird nachts fünf mal aufstehen und eine Flasche kochen. Ich denke, dann wird halt leichter "geferbert" (man läßt das Kind schreien, bis es von alleine wieder einschläft). Brustmamis ziehen halt das T-Shirt hoch und schlafen weiter. LG Orlanda, deren Kinder wohl Ausnahmen sind ;-), weil sie nachts i.d.R. gut schlafen


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Hallo, als mittlerweile erfahrene Mami (3. Kind ist 5 Wochen alt) muss ich jetzt mal was zu der Flaschengeschichte und dem Durchschlafen sagen. Meine Tochter stillte ich 6 Wochen. Mit dem Abstillen schlief sie nachts mit der Flasche vom ersten Tag an durch. Sie wachte auch nachts nicht viel auf und ich liess sie auch nicht schreien. Ihr Nähebedürfnis holte sie sich am Tag und ich gab ihr die letzte Flasche auch nicht im Bett sondern alle auf dem Arm! Bei meinem 2. Kind war es ähnlich. Ihn stillte ich leider nur 2 Wochen aber auch er schlief mit der ersten Flasche durch wenn man es so nennen kann (die letzte Flasche bekam er um 23.00 Uhr und er schlief bis 6.00 oder 7.00 uhr morgens. Auch er bekam alle Flaschen immer im Arm, niemals im Bett. Sein Nähebedürfnis stillte er am Tag oder morgens im Bett bei mir. Ich denke nicht dass wir Frauen, die Probleme mit dem Stillen hatten oder haben deswegen weniger unserem Kind die Nähe und Liebe geben wie eine Stillmami. Mein 3. Kind stille ich derzeit voll und diesmal stehe ich zum stillen nicht auf sondern hole ihn zu mir ins Bett um ihn zu stillen. Er trinkt dann ohnehin nur an einer Seite und schläft gleich weiter. Wegen der kurzen Abstände die Luca abends beim Trinken an den Tag legt (alle 1/2 Stunde) werde ich bald abends 1er Nahrung geben. Denn sonst kann ich meinen anderen beiden Mäusen nicht mehr gerecht werden. Sollte er nicht durchschlafen ist das nicht schlimm...ich stille ihn gerne nachts weiter. Solange meine Warzen (die mir das Stillen bei den ersten beiden sehr erschwerten -empfindliche Haut-) das mitmachen. Unter Druck setze ich mich diesmal nicht. Egal wie toll die Mumi fürs Kind sein mag oder auch wie oft ich mir anhören muss, dass das Kind mit Flasche eine Verwirrung bekommt und/oder dies der Anfang vom Ende der Stillbeziehung ist. Ich denke jede Frau/Mutter soll das tun, was sie für richtig hält und wenn das Stillen zur Nervenprobe wird sollte man Alternativen in Betracht ziehen ohne sich ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Meine Meinung! LG chiada


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Hallo Yara, ich muntere Dich gern auf, es handelt sich bestimmt nur um eine Phase. Die Hitze macht wirklich zu schaffen und das Zahnen raubt den Kindern auch den letzten Nerv. Versuche einfach durchzuhalten und denke daran, dass es so schlimm nicht bleiben kann, so geht das nicht auf Dauer, Besserung ist bald in Sicht. Momentan haben wir (Sohn 25 Monate) das gleiche Problem wie Ihr und mein Sohn hatte schon ganz gut geschlafen (1-2 mal die Nacht). Zum Thema Stillen zum Einschlafen habe ich aber mal eine Frage an Dich. Du schreibst, dass Du ins Krankenhaus musstest, wie ging das denn da mit dem Einschlafen? Ich versuche nämlich vergeblich manchmal abends zum Einschlafen nicht zu stillen, aber mein Sohn fordert ganz energisch das Stillen und ist nicht anders in den Schlaf zu bekommen. Für einen Tipp wäre ich dankbar. Ansonsten halte durch und stille nicht ab, es wäre wirklich schade. Schone Dich doch tagsüber etwas, vielleicht kannst Du mal den Mittagsschlaf mitmachen oder einfach mal einen Babysitter organisieren und Dich hinlegen. Ích wünsche Dir bald kühlere und ruhigere Nächte. Liebe Grüße Anke


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Hallo Anke, Tja, wie ging es mit dem Krankenhaus ? Gute Frage. Abends habe ich ihn wie üblich in den Schlaf gestillt, und bekam gegen Mitternacht ordentliche Bauchschmerzen. Gegen 2.00Uhr habe ich ihn nochmal gestillt, gegen 4.00Uhr habe ich meinen Mann geweckt, damit er mich zum Notfall fährt, denn weder Buscopan noch Paracetamol zeigten irgendeine Wirkung. Ich wurde mit Verdacht auf Blinddarm dabehalten und am übernächsten Tag operiert. Da ich natürlich nüchtern bleiben musste, hatte ich auch kaum Milch, obwohl ich schon fleissig gepumpt habe (aber ich bekam ohnehin Medis, die das Stillen nicht zuliessen, also, das wenige wurde dann verworfen). Für den ersten Morgen hatte ich noch Milch eingefroren, dann hat mein Mann Milch einkaufen müssen. Wie der Kleine es hingenommen hat ? Als mein Mann aus dem KH zurückkam, hat unser Freund, der zufälligerweise zu Besuch war und die Kinder gehütet hatte, ihn gerne an meinen Mann abgegeben. Mein Männe hat dann noch eine Stunde ein schreiendes Kind gehabt (er wollte auch nicht die aufgetaute Mumi), bis der Kleine vor Erschöpfung einschlief. Von da an hat er die HA -Milch genommen, er hatte wohl kapiert, dass Mama leider nicht da ist. Kaum war ich wieder aus dem KH, wollte mein Söhnchen auch nicht mehr ins Bett, ohne dass er etwas nuckeln durfte.... Fazit : Leider nichts zu machen, aber wenn es nicht anders geht, muss es halt auch ohne Stillen gehen ! LG Elke


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Hallo Yara, nur ganz kurz: So etwa in dem Alter lief das bei meinem Sohn auch nicht anders ab ... An der Brust will er schon lange nicht mehr einschlafen - oder aber auch nicht! Es war nur eine Phase (auch wenn ich nicht mehr weiß wie lange sie dauerte - ziemlich lange!) und sie ging zu Ende so schnell wie sie gekommen war und seitdem schläft er wieder regelmäßig durch. LG Jenny