Elternforum Stillen

Stillkatastrophe

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Hallo! Mein kleiner nun 9 Wochen alt wird voll gestillt. Nur ist das Stillen seit anfangan eine Katastrophe. Es gibt tage da klappt alles und wie heute garnix. An die erste Brust geht er ohne Probleme ohne theater und trinkt schön und ruhig. nur manchmal wie heute eben nur 2-3 schluck und das reicht doch nie und nimmer und dann ist garnix zu machen ihn an die brust zu geben. heut früh hab ich ihn dann hingelegt und er kam dann nach ner halben stunde wieder und wieder 2-3 schluck, nun hab ich ihn abgepumpte milch gegeben und ohne probleme getrunken. was soll ich machen (das mit der Flasche war eine ausnahme) aber ich weiß ihn stört das nicht, denn an die erste brust geht er ohne probleme, trotz schnuller und ab und an eben flasche (wenn garnix geht) noch ne frage möchte wenn da mit becher fütter, hab mal gelesen bei euch, da gibts speziellebecher dafür. wo gibts die und was kosten die. Danke schon mal. Kerstin


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Hallo, ich habe das nicht ganz verstanden, trinkt dein Kind an der ersten Brust gut oder nur 2 Schlucke? Dass Kinder pro Mahlzeiten nur eine Brust wollen, kommt haeufig vor und ist kein Grund zur Sorge. Einfach bei der naechsten Mahlzeit dann die andere Brust geben. Sollte dein Kind das Stillen ganz verweigern, such mal bei Biggi nach Stillstreik oder Saugverwirrung. Grade in solchen Phasen ist es wirklich besser, auf kuenstliche Sauger zu verzichten, ob sie nun das Problem verursachen oder nicht. Becher gibt es in der Apotheke, ich glaube die Medela Trinkbecher kosten weniger als 1 Euro. Man kann aber auch z.B. ein Schnapsglas nehmen. LG Berit


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Hallo Kerstin, es dauert eine Weile, bis sich das Stillen richtig gut einspielt, das ist ganz normal. Fast jede Stillende macht Startschwierigkeiten durch, das war bei mir auch so (blutige Brustwarzen, Stillhütchen, Kind trank immer nur kurz usw.). Ich würde an Deiner Stelle jetzt nicht in Aktionismus verfallen und allerlei herumprobieren, sondern rein gar nichts tun. Still einfach weiter immer dann, wenn Dein Kleiner sich meldet. Egal, ob dies nach einer halben Stunde, nach zehn Minuten oder nach drei Stunden ist. Beim Stillen ist es ganz wichtig, finde ich, sich von festen Erwartungen ganz zu lösen. Man sollte weder einen festen Stillrhythmus erwarten (alle vier Stunden oder so), noch eine bestimmte Trinkdauer beim Kind. Am Anfang ist einfach alles unregelmäßig und ein bissel chaotisch, das ist natürlich und ganz normal! Ich würde Deinem Sohnemann Zeit geben, seinen persönlichen Rhythmus zu finden. Das kann einige Zeit dauern, es kommt aber auf jeden Fall. Diesen Prozess würdest Du sehr stören, wenn Du jetzt anfangen würdest, ihn aus einer Trinklerntasse oder ähnlichem zu füttern. Das würde ihn nur zusätzlich verwirren und kann sogar dazu führen, dass er die Brust nicht mehr nimmt. Auch brauchen so kleine Säuglinge das Saugen, es ist ein Urbedürfnis. Man sollte wirklich nur bei großer Not auf Tassen usw. umsteigen. Eigentlich wendet man diese Tassen nur bei sogenannter Saugverwirrung an, wenn ein Baby die Brust verweigert (z.B. weil man zusätzlich aus der Flasche füttert). Wenn Du Geduld hast und einfach auf dein Baby hörst, statt ihm eigene Vorstellungen aufpropfen zu wollen (ist nicht bös gemeint!), wirst Du bald sehen, dass sich das lohnt: Es kommt nämlich tatsächlich irgendwann der Tag, wo das Baby ausdauernd trinkt, lange satt ist und das Stillen richtig Spaß macht, ganz ehrlich! Ich finde, man kann sehr viel von seinem Kind lernen. Zum Beispiel, dass es bestimmte Dinge einfach besser weiß, als wir. Es findet selbst heraus, wann und wie und wie oft es trinken möchte und hört immer auf seinen Bauch - im wahrsten Sinne des Wortes. Dies können Babys schon seit Zehntausenden von Jahren, ohne dass ihre Mütter ihnen da irgendwas beibringen mussten. Man kann viel von so einem Winzling lernen. Ich selbst habe von meiner Tochter gelernt, dass man solche natürlichen Dinge einfach wachsen und sich entwickeln lassen kann, ohne einzugreifen. Liebe Grüße und bleib gelassen, huh? Astrid :-)