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Stillen nach Brustverkleinerung??

Stillen nach Brustverkleinerung??

6malmami

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Guten Morgen, hab mich mal hier reingeschlichen um eine Frage loszuwerden. Gibt es eine Mama hier die Stillen kann trotz Brustverkleinerung? Hatte die OP vor 2,5 Jahren und die Ärztin meint theoretisch ist es möglich......ABer ich würde gerne auch von jemanden hören der die praktische Erfahrung macht. Ich wünsche allen einen schönen Tag Liebe Grüsse Nicole


bubumama

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Antwort auf Beitrag von 6malmami

Guten Morgen, also praktische Erfahrung habe ich nicht. Tut mir leid... aber ich kann nur sagen, was ich so darüber weiß. Die Ärztin hat schon recht, theoretisch geht es. Aber es muss ausprobiert werden, es kann durchaus sein, dass bei einer Verkleinerung die Milchgänge durchtrennt wurden oder das Drüsengewebe geschädigt wurde usw. DAS wäre dann der Haken dabei... Aber das sieht man erst, wenn man es ausprobiert bzw. kannst Du den Operateur evtl. nochmal kontaktieren, damit Ihr das besprecht. Er muss ja damals ein OP-Protokoll geführt haben, da sollte dann ja was stehen, was genau gemacht wurde. Einen Versuch ist es wert, such Dir eine Stillberaterin, die Dich da persönlich unterstützt und auch mal nach Hause kommt und Dir hilft. melli


Hexhex

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Hallo, das Stillen nach Brust-OPs ist so eine Sache. Ich selbst hatte zwar keine Verkleinerung, aber eine OP wegen eines beidseitigen großen Still-Abszesses (so was kriegt man durch eine Brustentzündung, wenn man Pech hat). Der Abszess (links sehr groß, rechts kleienr) musste unter Vollnarkose geöffnet werden. Danach war ich noch 10 Tage im Krankenhaus, es war eine ziemlich fiese Angelegenheit. Ich sprach danach mit mehreren Ärztinnen und mit einer Stillberaterin, ob ich weiterstillen soll nach dem Abheilen. Die übereinstimmende Meinung: Es ist recht mutig, nach so einer OP zu stillen. Denn durch eine Brust-OP werden automatisch Milchgänge durchtrennt, die dann keine Verbindung mehr nach außen haben. Dies verursacht leicht einen Milchstau mit Brustentzündung und kann wiederum in einen Abszess münden - und der ist nicht witzig, so etwas wünsche ich keinem. Ich selbst habe dann lieber medikamentös abgestillt. Es ist also schwer, Dir hier etwas zu raten. Die Gefahr, dass auch bei Dir einige der weit verästelten Milchgänge durchtrennt wurden, ist natürlich groß. Und dann kann die Milch nirgendwohin, sondern es gibt eine Entzündung. Dies muss aber nicht unbedingt so sein, manchmal hilft der Körper sich auch selbst und bildet an so einer Stelle einfach keine neue Milch, weil er merkt, sie kann nicht raus. Wenn Du das Stillen probierst, musst Du halt noch extremer als andere Frauen auf die ersten Anzeichen eines Milchstaus achten (knubbelige Verhärtung) und bei evt. Brustentzündung sofort ein Antibiotikum bekommen. Wenn Du nicht stillen willst, bekommst Du gleich nach der Entbindung ein Abstill-Medikament, das den Milcheinschuss verhindert. LG


Nachtwölfin

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Hallo. Habe damit auch keine Erfahrung, stimme aber meinen Vorschreiberinnen zu. Stillen sollte schon möglich sein, man muss halt bloß sehr stark im Auge haben, ob sich irgendwo Verhärtungen bilden, damit da gleich gehandelt werden kann bevor es zu Abszess o.ä. kommt. Womit ich aber Erfahrung habe ist ein verklebter Milchgang. Dort hat sich bei mir ein Pfropf gebildet, der mir ca 5 Monate geblieben ist. Milch konnte da keine Raus. Die ersten Tage hat sich der Pfropf leicht vergrößert bis ca 3 mm Durchmesser. Es kam zu keinem Stau deswegen und ich konnte mit den verbliebenen funktionierenden Milchgängen weiterstillen, nur hat meine Tochter seither eher die andere Brust bevorzugt. Habe aber zu der Zeit nicht mehr so oft gestillt (3x täglich und 1-3x nachts). Wie es gewesen wäre, wenn das vorher passiert wäre (alle 1,5 Std stillen) kann man nicht wissen. Schätze, da wäre es schon zu einem Stau gekommen. Mein Gyn. hat mir damals geraten, den Pfropf nicht öffnen zu lassen, weil er die Erfahrung gemacht hat, dass es dadurch zu Vernarbung kommt und deshalb der Milchgang sich immer wieder verschließen würde. Außerdem wäre die Öffnung ein Infektionsrisiko. Nach 5 Monaten hat sich dann ein Hautlappen gelöst und der Pfropf hat sich sanft ausmassieren lassen. Da hatte ich aber schon seit 1 Monat abgestillt. Also Fazit: du kannst probieren zu stillen, musst aber dabei ein fachmännisches Auge drauf werfen lassen. Nachtwölfin


Helix

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Antwort auf Beitrag von 6malmami

Hallo, hätte da auch noch was anzumerken: eigene Erfahrung habe ich zwar nicht, allerdings kenne ich einige Fälle von Frauen mit versprengten Milchdrüsen. D.h. Milchdrüsen, die nicht in der Brust liegen, sondern meist Richtung Achselhöhle. Beim Milcheinschuß werden die natürlich genauso dick, wie die in der Brust. Die mußten immer fleißig gekühlt werden, sie "lernen" dann, keine Milch mehr zu produzieren. Das selbe sollte ja bei den Milchdrüsen in der Brust auch funktionieren, wenn sie "merken", daß die Milch wegen fehlendem Milchgang nicht abfließt. Wenn du nach dem Thema googlest, findest du auf jedenfall auch immer wieder den Hinweis, daß es grundsätzlich funktioniert.


heini1712

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Antwort auf Beitrag von 6malmami

Das geht. Ich mache es und sogar ganz ohne Probleme. Und das nun seit knapp 2 Jahren ;-) Hast ne PN Gruß Gitte