Mitglied inaktiv
Hallo Mädels, im Moment schwirrt mir mal wieder der Kopf. Ich bin im vierten Monat schwanger und stille meinen fast 19 Monate alten Sohn noch sehr häufig. Beim Frauenarzt wurde mir nun dringend geraten ihn abzustillen da ich unter Eisenmangel und zu niedrigem Blutdruck leide. Ich muß auch zugeben, daß es mir allmählich zu viel wird weil der Kleine eigentlich fast ständig an meinem Busen hängt. Ich fände es schön ihn vielleicht noch morgens und abends zu stillen. Aber er macht schon ein riesiges Theater wenn ich ihm in der Öffentlichkeit die zweite Brust verweigere. Er ist eigentlich ein sehr unabhängiges Kind. Er geht zwei Vormittage zu einer Tagesmutter und einen Nachmittag zu seiner Oma. Er geht gerne hin und ißt dort auch vernünftig. Aber sobald ich erscheine geht das Geheule los und er muß unbedingt gestillt werden. Auch nachts ist er total unruhig, strampelt die ganze Zeit im Schlaf und trinkt alle 1,5 - 2 Stunden (im Familienbett). Bleibt mir nur die Möglichkeit ihn komplett abzustillen? Und wenn ja, ich weiß nicht wie! Einfach nicht mehr ranlassen? Und dann die "klugen" Ratschläge von allen die meinen es würde sie etwas angehen und die selbst nur kurz stillen konnten. Ich könnte nur noch heulen. Und was mich am meisten "ärgern" würde wären die Kommentare dieser schlauen Leute hinterher: Ich habe Dir doch gesagt, daß das so nicht weitergeht." usw... Lillith PS: Oder sind das nur die Hormone? Wird alles wieder gut?
Also als ich zum zweiten Mal schwanger wurde, war meine Tochter 11/12 Monate alt. Nach einiger Zeit wurde mir das Stillen "zuviel"! Ich kann es nicht richtig erklären, aber ich hatte so eine innere Unruhe. Ich habe sie zu diesem Zeitpunkt nur noch abends zum Einschlafen und nachts gestillt - aber selbst das war mir dann zuviel. Mit 14,5 Monaten habe ich sie dann abgestillt. Ich habe auch sehr deutlich gemerkt, daß die Milch "wegging". Meine Tochter saugte und saugte und mir tat es teilweise richtig weh! Ich denke, Du mußt diese Entscheidung für Dich selbst treffen. Alles Liebe! Diana
Hallo Lillith, ich habe keine persoenliche Erfahrung mit der Situation. Aber ich wuerde es so machen: klare Regeln einfuehren, wo und wann Stillen fuer dich ok ist (z.B. nur zu Hause) und daran dann auch konsequent festhalten, natuerlich immer mit einer kindgerechten Erklaerung. Natuerlich wird dein Sohn erstmal nicht begeistert sein, aber besser, als wenn du ihn aus Frust ganz abstillst. Die Unruhe kommt vielleicht von einem Entwicklungsschub, z.B. sprachlich passiert in dem Alter oft viel. Was das Schlafen angeht, so ist es bei Jessy (23 Monate) seit kurzer Zeit spuerbar besser geworden. Wo sie vorher staendig schreiend wach wurde und Mumi wollte, schlaeft sie jetzt oft wie ein Murmeltier, manchmal sogar die ganze Nacht durch. Es gibt immer Hoffnung :-) Alles Gute Berit
Hallo Lillith, mein Sohn war gerade 2 Jahre alt geworden als ich wieder schwanger wurde. Und auch er hat zu dem Zeitpunkt noch sehr viel gestillt, tags und auch nachts. Wann immer ich halt da war. Bei mir war dann in der 14 SSW die Milch komplett weg, so das sich die Frage mit weiterstillen nicht gestellt hat. Aber für mich war immer klar das eine Stillbeziehung eine Partnerbeziehung ist, in der beide Partner (Mutter und Kind) das Recht haben zu sagem "ich mag nicht mehr" bzw. "das wird mir zuviel", und zwar ohne das man deswegen ein schlechtes Gewissen haben muß weil man ja das Abstillen dem Kind überlassen wollte. Du hast also genauso wie Dein Sohn das Recht zu sagen ich mag jetzt nicht stillen. Sag es ihm einfach direkt, jetzt nicht. Ich bin sicher auch mit 19 Monaten kann er eine klare Aussage verstehen. (das können schon viel jungere Kinder) Und dann überlegst Du Dir, wieviel stillen für Dich noch OK ist (vielleicht nur abends, oder nur nachts, oder auch ganz aufhören) Ist klar, das man das langsam machen muß, das es immer wieder Situationen gibt, wo das Bedürfniss von Deinem Kleinen auch mal größer ist. Aber vielleicht könnt ihr so einen Kompromiss finden der für Euch beide OK ist. Übrigens mein Sohn hat heute entdeckt das ich schon Vormilch habe (bin jetzt in der 33. SSW) und ich hab ihn gefragt ob er nochmal trinken will. Da sah er mich ganz ernst an und sagte "Nein, Baby trinken". Alles Gute Steffi
huhu lilith, meine ärztin hat mir auch geraten abzustillen. ich könnte ja wehen bekommen (haha, ich bekomm ja noch nichtmal welche wenn ich sollte ;-p). naja, sie haben nicht allzuviel erfahrung mit schwangeren stillendne frauen. ich würd an deiner stelle mal in ruhe schauen, was wär deine idealvorstellung und was fändest du gerade noch akzeptabel und was inakzeptabel. wenn du das für dich geklärt hast, fällt es dir auch leichter, das bei deinem sohn durchzusetzen. ich konnte auf einmal nicht mehr zum einschlafen und nachts stillen. das hat mich total nervös, kribblig und aggressiv gemacht. eine zeitlang hab ich ihm das erklärt, ihn wenns nötig war ganz kurz trinken lassen und ansonsten gekuschelt. erstaunlicherweise ging es ziemlich rasch und ohne tränen, daß ich nachts abgestillt hab. aber es ging nicht anders, ich konnte ja nicht so absolut gegen mein gefühl stillen, da wär ich mir fast vergewaltigt vorgekommen. tagsüber war auch dauerstillen für mich kein problem, ich habs eher genossen, dass ich dann in ruhe auf dem sofa liegen konnte ;-). als mein kleiner dann auf der welt war, konnte ich den großen auch nicht mehr so oft stillen wie vorher oder wie er wollte. ich hatte da wieder ganz blöde gefühle. tat mir zwar leid, aber ich konnte es nicht ändern. da hab ich dann trotz tränen bei ihm durchgehalten, hab ihm stattdessen kuscheln oder buchanschauen angeboten. das tat mir sehr leid, aber so konnte ich ihn dann noch weitere 2 jahre stillen und mich dabei wohlfühlen. es ist eine stillbeziehung. dazu gehören 2. deine gefühle und bedürfnisse sind dabei auch wichtig. ich bin sicher ihr werdet einen kompromiss finden, der euch beiden halbwegs gerecht wird. alles gute susanne
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