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Saugverwirrung und Trinkschwäche

Saugverwirrung und Trinkschwäche

Sarina_lina

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Hallo, zu den Titelthemen hätte ich 2 Fragen. Aufgrund einer Trinkschwäche wurde mir im Krankenhaus gesagt ich soll abpumpen und die Flasche geben. Leider wurde dabei nicht gesagt dass es dann irgendwann zu einer Saugverwirrung kommen kann und was ggfs die Alternativen zur Flasche sind um das zu verhindern. Wir sind nun in der sechsten Lebenswoche und mitten in einer Saugverwirrung. Wir haben schon viel dazu im Internet gelesen, auch hier im Forum und aktuell versuche ich es mit einem Brusternährungsset. Wir geben keine Flasche und auch keinen Schnuller mehr. Jetzt meine Fragen: 1. Kann man ungefähr sagen wie lange es dauert bis die Saugverwirrung wieder weg ist? Denn Monate werde ich das sicherlich so nicht durchhalten können. Das mache ich psychisch einfach nicht mit. 2. Wie kann man eine Trinkschwäche beheben? Geht das irgendwann von allein weg und wenn ja wann ungefähr oder kann ich hier irgendetwas unterstützend tun? Ich würde gerne stillen und will auch noch nicht aufgeben aber auf Ewig wird es mit dem Ernährungsset dem Abpumpen und so weiter auch nicht funktionieren. denn sie nicht lernt von alleine richtig zu trinken kann ich mich von meinem Leben bis zum Abstillen verabschieden da ich einfach Ewigkeiten mit Stillen verbringe... Ich hoffe jemand kann mir helfen. LG


Lysia

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Wie äußert sich denn die Trinkschwäche bei ihr? Hast du eine stillberaterin ? Ich habe viel Hilfe bei stillkinder.de gefunden !


emilie.d.

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Hast Du eine Stillberaterin? Wir hätten ohne die Kurve nicht bekommen. Gefühlt hat es Jahre gedauert, bis mein Sohn es konnte, in der Realität vielleicht 12-16 Wochen? Wir haben am Anfang nach dem 'Stillen' (2 mal 15 min jede Seite) mit Flasche zugefüttert, dann immer mehr Flaschen wrggelassen, die am Abend haben wir behalten. Abpumpen habe ich gar nicht gemacht, er wurde mit Pre zugefüttert.


Sarina_lina

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Nein ich habe keine Stillberaterin. Ich habe meine Hebamme gefragt und die hat einfach nur gesagt dann muss ich eben die Flasche geben, dann ist das halt so. War für mich jetzt keine sehr zufriedenstellende Antwort... Die Trinkschwäche wurde schon im Krankenhaus festgestellt es wurden mehrere Stillproben gemacht und dabei festgestellt dass sie auch nach einer Stunde so gut wie nichts getrunken hatte. Außerdem ist sie sehr trinkfaul man muss sie regelmäßig animieren damit sie nicht einfach nur an der Brust pennt. Im Krankenhaus hat sie auch sehr viel abgenommen mehr als die üblichen 10%, daher musste ich dann abpumpen und zufüttern.


Mitglied inaktiv

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Schau doch mal zu "lalecheliga" und lass dich dort beraten. Und deine Hebamme war in dem Punkt wohl keine gute Wahl! Das ist ja schon frech... Wurde das Zungenbändchen schon vom Arzt angeschaut? Meiner war anfangs auch total trinkfaul. Die Osteopathin hat ihn hier gut unterstützt und ihm geholfen! Auch zufüttern mit PRE half, dass er zu Kräften kam und besser saugen konnte. Außerdem habe ich abgepumpt, damit es bei mir auch besser lief. Ich habe ihn oft angelegt (an beiden Seiten) und danach noch PRE/Mutterlich aus der Flasche gegeben. Nach 4 Wochen war der Spuk vorbei...


Ruto

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Ich empfehle dir auch eine Stillberatung und eine gute Hebamme hätte das auch empfohlen (so war's bei mir). Die sieht sich Lippenbändchen, Gaumen und Co genau an, außerdem wie du anlegst usw. So erkennt sie hoffentlich die Ursache deiner Stillprobleme und kann dir Lösungswege aufzeigen und begleiten (sofern lösbar).


JaDo

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Das gute ist, das du abpumpen kannst und ausreichend Milch hast, um diese zu füttern. Das ist ein großes Plus. Kann sehr gut nachvollziehen, dass das Füttern mit dem Brusternährungsset anstrengend ist. Vielleicht kann man es als nächsten Schritt sehen? Somit lernt sie an der Brust Milch zu bekommen, gleichzeitig wird sie lernen an der Brust zu nuckeln und später zu trinken. Eine Stillberaterin ist mit Sicherheit eine gute Idee. Ich habe mir ebenfalls viele Videos angeschaut, mir hat dieses Video sehr geholfen: https://youtu.be/xWPbykBKEMA Es ist allerdings auf Englisch, aber ich finde es super erklärt.


Sarina_lina

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Danke für eure Antworten und Tipps! Eine Stillberaterin, läuft die auch über die Krankenkasse? Tatsächlich kann ich schon Fortschritte bei der Saugverwirrung feststellen. Scheinbar haben wir noch früh genug mit der Flasche aufgehört. :)


Mitglied inaktiv

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Die Stillberatung bei la leche liga ist kostenlos! Die Damen dort arbeiten ehrenamtlich.


Schniesenase

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Hallo Sarina_lina, es gibt drei große Verbände, bei denen frau Stillberaterinnen finden kann: La Leche Liga AfS-Stillen BDL-Stillen Wenn Du diese Namen googlest, kommst Du auf die entsprechenden Homepages und kannst auf jeder jeweils Deine PLZ eingeben, um eine Stillberaterin in Deiner Nähe zu suchen und zu kontaktieren. LaLecheLiga und AfS sind ehrenamtliche Frauen, die selbst gestillt haben und sich dann zur Stillberaterin über die Verbände ausbilden lassen haben. Das wird jemand nicht einfach so, sondern man verpflichtet sich, Stillgruppen zu leiten und eine bestimmte Anzahl Fortbildungskurse im Jahr zu machen. Normalerweise wird man auch von bereits tätigen Stillberaterinnen gefragt, ob man dazu nicht Lust hat. BDL-Stillen: Das sind die Profis, also z.B. Krankenschwestern oder Frauen aus anderen medizinischen Berufen, die eine zusätzliche Ausbildung zur Stillberaterin absolviert haben und dafür auch Geld nehmen. Die Kasse zahlt das leider nicht. Allerdings ist es ein Witz, wenn man bedenkt, was es kostet, wenn das Stillen nicht klappt und frau künstliche Milch kaufen muss, um das Baby zu ernähren. Da lohnt sich diese Investition auf jeden Fall. Ich fand meine Stillberaterin sehr hilfreich. Sie hat mir viele Dinge gezeigt und erklärt, die ich so nicht wusste bzw. mit Mythen zum Stillen aufgeräumt und mir auch sehr viel Sicherheit vermittelt, dass ich es richtig mache und es so geht. Alles Gute für Euch! VG Sileick