Elternforum Stillen

o/t: bin total am ende - muss mal jammern...

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hallo ihr lieben, ihr habt das ja schon ein wenig mitbekommen, dass ich gerade ziemlich am limit meiner kraft bin :(. ich denk ernsthaft über abstillen nach, damit mein kind einen satten eindruck macht, ich nachts wieder ordentlich schlafen kann und nur noch sechs mal (statt zwölfmal und mehr) die flasche zu geben brauche und gut ist. dabei bin ich immer DIE stillverfechterin gewesen... vor der geburt war ich eine wahre powerfrau, hab hochschwanger zu 75% gearbeitet und zu 50% ein kleinunternehmen betrieben. dachte, dass ich das schon alles hinbekomme mit kind und der unterstützung meines mannes. allerdings hab ich mich da ziemlich doll getäuscht, nichts war bislang anstrengender in meinem leben als die letzten neun monate. klar freue ich mich über die kleine, wenn sie unschuldig grinsend und zufrieden laut dadada-quakend neben mir liegt, ohne das hätte ich mir eh schon längst die kugel gegeben. mein mann arbeitet vollzeit und es bringt mir rein erholungsmäßig fast nichts wenn er nach der arbeit mal zwei stunden auf die kleine aufpasst. so gestückelt schlaf ich eh schon die ganze zeit. wenn ich am wochenende arbeite, nimmt er die kleine auch und das läuft ganz gut. schlafen tu ich dann natürlich wenig. irgendwoher muss das geld kommen und außerdem ist mein job das einzige, wo ich mal abschalten kann, so seltsam das klingt. ich will die paar stunden nicht aufgeben, aber auch darüber denke ich nach: geld ist nicht alles und der job ist ja nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben... das was mich am meisten schlaucht ist der unterbrochene schlaf, ich bin dann tagsüber innerlich total aggressiv und ein einziges nervenbündel. das kann meinem kind ja nicht wirklich gut tun so eine mami zu haben?! wenn ich nachts stille, schläft die kleine dabei und trinkt was das zeug hält. es ist kein beruhigungsnuckeln sondern extrem konzentriertes trinken. dann wird sie doch vielleicht einfach tagsüber nicht satt, oder sehe ich das falsch? schlafen tut sie nämlich gut. 21 h, 00.15 h, 2.45 h, 5.15 h, 7 h dann meist wach - das mache ich nun schon seit wochen mit!! bin total gerädert und weiß nicht mehr weiter. man muss eigentlich ein übermensch (eine übermami) sein, um das zu packen. und das bin ich nicht. wie haltet ihr das aus? danke fürs zuhören und evtl. tipps geben. liebe grüße, melly*


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Hey du Arme, ich kann das so gut verstehen, ich habe selber hier oft solche Beiträge verfasst. Mein Kleiner war genauso, fast die ganzen sechs Monate lang, die ich voll gestillt habe. Monatelang jede Nacht nur um die 4 bis 5 Stunden Schlaf und die nichtmal am Stück, ich wusste auch nicht mehr, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Ich habe dazu zeitweise noch halbtags gearbeitet und ich schreibe an meiner Diplomarbeit, mein Mann kann mir nichts abnehmen, der steckt grad in seinen Voriplomaprüfungen, ohne Schlaf alles einfach nur verrückt... Ich sollte dir jetzt im Sinne des Forums schreiben, dass das alles ganz normal ist (ist es sicher auch) und dass du das schaffen wirst (kannst du sicher auch) und Taschakkah und so weiter. Wär aber geheuchelt, ich hab nach 6 1/2 Monaten nachts auf Pre umgestellt, also die Feigingsvariante gewählt. Für uns ist es richtig so, aber ich hätte schlechtes Gewissen, dir das zu empfehlen, denn Stillen ist ja mehr als Nahrung. Also gibt es von mir keinen guten Rat, aber ich wollte dir sagen, du bist nicht allein. Fühl dich gedrückt und viel Kraft weiterhin, auf dass es bald besser läuft!


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oh mann das kenn ich nur zu gut. ich habe letztens im baby und job-forum gepostet, weil mir mein arzt ins gewissen geredet hat, dass mein körper nicht mehr lange mitmacht... nicht bez. des stillens sondern insgesamt. ich bin selbständig und arbeite so viel wie geht, also nur mit kindbedingten pausen ;-) übrigens ist meine arbeitszeit für mich auch gold wert und geradezu erholsam.... so ruhig auf eine art ;-) aber ehrlich gesagt, dachte ich immer, dass es immerhin besser ist, nachts nur kurze minuten - wenn auch alle 2h - wach zu sein, weil der kleine selig an der brust einschläft, als auch noch flaschen machen zu müssen. davon wachen sie doch auch nicht seltener auf, oder? wir haben vor einem weilchen angefangen, ab und zu tagsüber premilch zu geben, weil ich es nicht mehr schaffte abzupumpen, so dass seit kurzem manchmal der papa mir die erste hälfte der nacht den kleinen abnimmt. das ist dann immer toll!!! ich hatte auch totale gewissensbisse und mit meiner hebamme darüber gesprochen, die meinte, dass sie es wichtiger finden würde, dass ich lange stille und dafür eben ab und zu eine notfallflasche gebe, als irgendwann total frustriert abzustillen, oder vor lauter lauter die milch wegbleibt. das leuchtete mir ein und ich war echt erlöst, allein weil ich wusste, dass ich eben NICHT die übermutter sein muss. finde ich ehrlich gesagt auch nicht erstrebenswert. zu allem überfluss lässt sich der kleine (mittlerweile 8 monate) auch noch schön zeit, was die beikost angeht... also mädels... auch hier keine lösung aber absolutes commitment von meiner seite ;-) liebe grüße, f*


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Ja, ich habe nachts auch in em Wissen abgestillt, dass mein Kleiner deshalb nicht seltener wach werden wird und dass es mehr Aufwand ist, eine Flasche zu bereiten,als zu Stillen. Das hat mich - neben anderem - auch erstmal davon abgehalten, es zu tun. Aber mein göttlicher Ehemann ist der Meinung, ich wäre im letzten Jahr nun wirklich oft genug nachts wach gewesen (ich konnte schon in der Schwangerschaft nicht schlafen) und deshalb übernimmt er jetzt "alle" nächtlichen Flaschen, sofern er keine Prüfungen am nächsten Tag hat (inzwischen ist es auch nur noch eine). Ohne das wäre ich sicher vom Regen in die Traufe gekommen.


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das finde ich ja toll. großes lob an deinen mann. ich habe ja wie angedeutet auch so ein prachtexemplar zu hause, aber die nächte kann er nicht ganz übernehmen, weil er die göttliche gabe eines sehr tiefen schlafes hat und den kleinen einfach nicht hört. ich werd schon wach, wenn er nach luft schnappt ;-( wie geht´s den backsteinen? grüße, f*


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Das Problem kenne ich, aber ich hab die 'Lizenz zum Treten', ich darf meinem Mann liebevoll unter der Decke wachlatschen, wenn das Baby schreit :-D Backsteine hatten wir keine mehr, aber wir haben auch sämtliche Möhren aus dem Speiseplan aussortiert und gegen Zucchini ersetzt :-)


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ich habe jetzt nicht die Beiträge von den anderen gelesen, aber bei uns war es ähnlich mit dem nachts wach sein. Zu Spitzenzeiten waren es 10x die Nacht, dann lange zwischen 3 und 5 x die Nacht, jetzt noch ca. 2-3x (mit 2 J.) Der kleine schläft neben mir und ich schlafe dann ab und zu auch mal dabei ein. So habe ich mich ganz gut dran gewöhnt. VG Babsi


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Es gibt da einen Trick: Weg mit der Uhr am Bett und höre auf mitzuzählen. Das klingt zwar bescheuert, aber wenn Du nicht mehr weißt, wie oft Du nachts geweckt wirst, wird es Dir besser gehen! Bei Nr. 1 und 2 ging es mir wie Dir, ich war nach ein paar monaten völlig fertig und am Ende. Bei Nr. 3 habe ich den Trck probiert und war der Meinung, daß mein Kind super schalfen würde. Auch mein Umfeld hat mir gratuliert, daß ich endlich ein besser schlafendes Kind hatte. Aus Neugier habe ich dann doch mal eine Nacht mitgezählt und war am nächsten Morgen total perplex: sie war genauso oft wach wie ihre Brüder, aber allein dadurch, daß ich es nicht wußte, ging es mit erheblich besser! An dem Tag war ich übrigens ziemlich müde und erschlagen ... Martina A.


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kenn ich! ich war beim ersten kind noch mitten in der magisterarbeit *jammerjammerjammer*. meine stillberaterin hat mich dann auch drauf gebracht die uhr wegzustellen. das war die erlösung schlechthin! ich hatte ein gefühlsmäßig gut schlafendes kind und nicht mehr jede nacht den adrenalinschock, wenn ich auf den wecker sah *waaasschonwiiiederwach* und die elende rechnerei hatte ein ende *wielangenochschlafen* *wiezerschlagenwerdeichseinwennichnichtJETZTwiedereinschlafe* etc pp. probier´s aus!


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hallo melly, werd hier auch meinen senf dazugeben, auch wenn mich alle wieder vereiteln werden, weil ich ach so böse bin. soviel vorweg: ich mach es so und wer es anders macht machts halt anders, mir egal! mir ging es auch so wie dir. alle 2h wach, mann nur am wochenende zuhause....hätte im stehen schlafen können!!!! auch denke ich wie du: man ist in einer zwickmühle. wenn die kleine neben mir liegt und grinst könnte ich sie fressen. ich möchte für sie das beste der welt, aber bringt ihr dies was, wenn ich nicht mehr ich selbst bin? ich bin mir sicher, daß sich das auch teilweise auf sie überträgt und die nächte dadurch nur noch schlimmer werden... du machst es also wie alle meinten: augen zu und durch etc. ich hab mit meiner hebamme ausführlich gesprochen und entschieden, daß ich das abstellen werde, unser aller willen, da wir alle nur noch ein nervenwrack waren. dies ist nun knappe zwei wochen her. unser plan war es, vor zwölf uhr nicht mehr zu stillen und noch dazu nur noch einmal nachts, so zw. 3-4 uhr. die erste nacht war hart, aber wir fingen kurz vorm wochenende an, so daß mein mann das wochenende übernehmen konnte. aber siehe da: bereits in der zweiten nacht brauchte ich anstelle von 45 minuten nur noch 5 min. um sie zu beruhigen und sie hatte seltsamerweise gar keinen hunger, obwohl sie immer wie wild getrunken hatte. wohlgemerkt: ich hab sie IMMER getröstet, nicht weinen lassen. die ersten nächte mußten wir sie beim ersten geschrei auch noch rausnehmen. danach klappte es problemlos im liegen, drehen, streicheln... fazit heute: ich stille sie viermal am tag und EINMAL nachts, zw. 3 und fünf uhr. und sie schläft von acht bis um sieben DURCH. frag mich nciht, ob dies irgendwann von allein gekommen wäre und das am kind liegt, keine ahnung. ich weiß nur, daß sich diese tage gelohnt haben und sie nun anscheinend von selbst wieder in den schlaf findet, ohne nuckeln bzw. trinken. manchmal hör ich sie kurz plaudern am babyfon, dann ist sie wieder weg. und ja, ich steh dazu: ich bin auch kein übermensch, nur eine mama, die ihr kind liebt, aber auch noch selbst mensch sein möchte!!! und nun bin ich stolz darauf! du wirst es auf jeden fall schaffen, so oder so! Grüßle Rosi


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mein kleiner trinkt zu genau den gleichen zeiten, hab ich mir mal aufgeschrieben...aber er schläft bei mir im bett und ich still im halbschlaf, mache noch nicht mal mehr das licht an. er trinkt 5 minuten und schläft dann weiter. manchmal trinkt er noch und ich schlafe schon wieder ;0). uhr hab ich auch nicht...seit ein paar tagen trinkt er, glaube ich, seltener. manchmal weiss ich morgends gar nicht wie oft ich gestillt habe. müde bin ich nicht. muss auch nicht tagsüber schlafen. müsste ich immer aufstehen zum stillen, wäre ich jetzt schon tot ;0))) aber so ist alles ganz entspannt. lg aline